Sich intensiver mit dem Glauben und der katholischen Kirche beschäftigen – dieser Wunsch bewegte Hanna Branahl zum Ende ihres Studiums: dem Studium für Lehramt Gymnasium mit den Fächern Deutsch und katholische Religion. „Ich wollte auf einer tieferen Ebene im Glauben mitarbeiten und nicht nur einen Kernlehrplan abarbeiten“, erinnert sich die 26-jährige Steinheimerin an ihre Entscheidung, nach dem Erreichen des Master-Abschlusses, die beruflichen Ziele neu zu justieren.
FSJlerin und Trainee
Erfahrungen außerhalb der Universität haben Hanna Branahl stark beeinflusst. Direkt nach dem Abitur absolvierte sie ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) bei der Lebenshilfe Celle, das vielseitig und zugleich prägend war. Während der Uni-Zeit in Paderborn begleitete sie vier Jahre die religiösen Schulwochen der Schulpastoral im Erzbistum Paderborn. „Diese Zeit hat mir viel gegeben. Hier konnte ich erfahren, was die Jugendlichen im Glauben überhaupt interessiert.“ Schließlich nutzte Hanna Branahl noch das Angebot des Erzbistums Paderborn zum Berufseinstieg nach dem Studium und bewarb sich für das Traineeprogramm im Bereich Jugendpastoral und Jugendarbeit. Ihr Einsatzort war bis September das Jugendhaus Hardehausen. „Ich habe gelernt, dass die Jugend die Sehnsucht nach Glauben und Hoffnung nicht verloren hat, auch wenn sie oft sagen, sie hätten mit dem Glauben nichts zu tun.“