„Ideenreise“ in der Master-Arbeit
Für Hanna Branahl ein weiterer, guter Grund, sich für Kirche als Arbeitgeber zu entscheiden. Schon mit ihrer Master-Arbeit ging sie auf eine „Ideenreise“ mit der Fragestellung als Kernthema „Wir können neue Leitungsfunktionen aussehen?“. Dabei hat sie nach Antworten gesucht: Warum funktioniert es in anderen Ländern oder Orten besser als in der eigenen Kirche vor Ort? Wie schafft es das Ehrenamt, Kirche sehr lebhaft aufrecht zu erhalten? „Ich war selbst in Indien auf einer Pilgerreise auf Einladung des Paters unserer Heimatgemeinde. Das waren sehr intensive Erfahrungen“, sagt Hanna Branahl, die dort volle Gotteshäuser erlebt hat, aber in ganz anderem Stil.
„Vielleicht kann ich Ideen meiner Master-Arbeit nun in diese spannende Stelle einbringen“, freut sich Hanna Branahl, dass sie beim „Labor E“ im Erzbischöflichen Generalvikariat mitarbeiten kann. „Labor E“ steht für Evangelisierung, Entwicklung und Ermutigung. Mit Andrea Keinath und Christopher Dietrich aus dem „Labor E“ habe sie ein großartiges Gespräch zur Einstellung geführt, dass sie ermuntert habe. Die 26-Jährige möchte mitgestalten, damit die Kirche lebendiger und attraktiver wird.
Junge Erwachsene eine neue Aufgabe
Ihre zweite Leidenschaft gehört der Katholischen Hochschulgemeinde in Paderborn, in der Hanna Branahl als Referentin für Bildung, Soziales und Öffentlichkeitsarbeit eine halbe Stelle hat. „Eigentlich eine schöne Wechselwirkung beider Jobs mit anderen Konzepten“, freut sie sich vor allem auf den Kontakt mit vielen Studierenden. Für sie persönlich sei es nun ein weiterer Schritt von Schülerinnen und Schülern hin zu jungen Erwachsenen aber eben auch sehr reizvoll. „Viele der jungen Menschen in der KHG-Gruppe stehen schon fest im Glauben. Aber wir haben auch Studierende aus anderen Fachrichtungen wie Mathematik oder Informatik, die hier Anschluss suchen und gefunden haben. Eine schöne Mischung.“
Bei Treffen entständen Gespräche, bei denen sich zeige, dass die Studierenden sehr interessiert seien, am KHG-Leben teilzunehmen. „Auch wenn sie nicht katholisch sind“, konnte Hanna Branahl feststellen. Das Prinzip „Gott ja, Kirche nein“ sei aber auch oft zu hören. Bei Erwachsenen schwinge oft sogar Verärgerung über die Institution durch. „Die Kirche und ihre Menschen müssen auf die Menschen und deren Belange zugehen“, möchte die Katholikin aus Überzeugung einen Impuls weitergeben. Für sie selbst gilt: „Seid alle nett zueinander, dann geben wir die Liebe Gottes weiter“.