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Erzbistum Paderborn
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© kai keisuke / Shutterstock.com

Christi Himmelfahrt

Was feiern Christinnen und Christen an diesem Feiertag? Welche Bedeutung hat er? Wo ereignete sich die Himmelfahrt? Die Antworten auf diese und viele weitere Fragen finden Sie hier

Herkunft und Bedeutung

An Christi Himmelfahrt feiern gläubige Christinnen und Christen Jesu Rückkehr zu seinem Vater im Himmel. Dieser Feiertag wird deshalb auch „Erhöhung Christi“ genannt und jedes Jahr genau 39 Tage nach dem Ostersonntag gefeiert, beziehungsweise zehn Tage vor Pfingsten. Daher wird dieser Feiertag auch immer an einem Donnerstag gefeiert.

Christi Himmelfahrt leitet sich aus dem Neuen Testament ab. Sowohl die Apostelgeschichte als auch der Evangelist Lukas erzählen davon, dass sich Jesus 40 Tage lang den Jüngern zeigte und dann in den Himmel aufgefahren ist. „Dann führte er sie hinaus in die Nähe von Betanien. Dort erhob er seine Hände und segnete sie. Und es geschah, während er sie segnete, verließ er sie und wurde zum Himmel emporgehoben. Sie aber fielen vor ihm nieder. Dann kehrten sie in großer Freude nach Jerusalem zurück.“ (Lk 24, 50-52)

 

An welchem Ort ereignete sich die Himmelfahrt?

Laut biblischer Überlieferung ist Jesus an der höchsten Stelle des Ölbergs in den Himmel aufgefahren. Heute findet man an der gleichen Stelle eine kleine Himmelfahrtskapelle, östlich der Jerusalemer Altstadt. In der Kapelle befindet sich ein Steinblock mit einem Fußabdruck. Man vermutet, dass es sich dabei um den Fußabdruck von Jesus handelt, als er in den Himmel auffuhr. Im Jahre 1187 erbaute Saladin um die Kapelle herum eine Felsenkuppel und eine Gebetsnische (arab. „Mihrab“) und verwandelte diese in eine Moschee. Christinnen und Christen ist es aber bis heute gestattet, dort einmal im Jahr zu Christi Himmelfahrt einen Gottesdienst zu feiern.

Ankündigung des Pfingstfestes

Auch verstehen Gläubige diesen Tag als Ankündigung des Heiligen Geistes. Jesus verspricht seinen Jüngern, dass sie nicht allein bleiben, sondern Beistand bekommen: „Doch ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, dass ich fortgehe. Denn wenn ich nicht fortgehe, wird der Beistand nicht zu euch kommen; gehe ich aber, so werde ich ihn zu euch senden.“ (Joh 16,7) Und so beeindruckend, wie Jesus auf der Wolke in den Himmel zieht, so kommt der Heilige Geist an Pfingsten auf die Jünger herab.

Feier und Traditionen

In den ersten drei Jahrhunderten des Christentums feierte man Christi Himmelfahrt zusammen mit dem Pfingstfest. Erst seit dem 4. Jahrhundert gilt die Himmelfahrt des Gottessohnes als eigenständiger Feiertag. In vielen Gemeinden finden an Christi Himmelfahrt Gottesdienste, beziehungsweise Wortgottesdienste und auch Prozessionen statt, darunter der bekannte „Gymnicher Ritt“ in Erftstadt bei Köln. Früher befestigte man eine Jesus-Statue mithilfe von Seilen in der Mitte der Kirche und ließ Weihrauch nach oben steigen, um die die Himmelfahrt anschaulich zu machen. In einigen Orten findet dieser Brauch auch noch heute statt, insbesondere in Süddeutschland.

 

Wo ist Christi Himmelfahrt überall ein Feiertag?

Christi Himmelfahrt ist ein bundeseinheitlicher Feiertag. Auch in unseren Nachbarländern Österreich, Frankreich, Belgien und in der Schweiz ist er ein gesetzlicher Feiertag.

Ostern

Ostern ist der Höhepunkt des Kirchenjahres. Es gedenkt der Auferstehung Jesu von den Toten. Damit verbinden Christinnen und Christen die Hoffnung auf ein ewiges Leben. In der katholischen Kirche ist das Osterfest auf besondere Art gestaltet, in den verschiedenen Regionen des Erzbistums Paderborn gibt es zudem unterschiedliche Osterbräuche – auf diesen Seiten erfahren Sie alles darüber. Dazu gibt es Geschichten, Rezepte und Bastelanleitungen für die ganze Familie.

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