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Erzbistum Paderborn
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© Erzbistum Paderborn

Hilfswerke

Der Gedanke, Hilfswerke zu gründen, entstand in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Erfahrung, dass die Menschen in Deutschland ohne Unterstützung anderer Staaten den Wiederaufbau der Bundesrepublik nicht hätten leisten können, brachte die deutschen Bischöfe auf die Idee, den armen, sogenannten Dritte-Welt-Ländern der südlichen Erdhälfte partnerschaftliche Zusammenarbeit anzubieten.

In der katholischen Kirche gibt es sechs weltkirchliche Hilfswerke

Die „Bischöfliche Aktion Adveniat“ unterstützt seit 1961 kirchliche Initiativen in Lateinamerika und der Karibik für die Armen, Verfolgten und Minderheiten. Der Name bezieht sich auf die Bitte im lateinischen Vaterunser „Adveniat regnum tuum“ (Dein Reich komme).

Der Name Caritas bezeichnet jenen Arm der katholischen Kirche, der weltweit auf der Grundlage christlicher Nächstenliebe alle Menschen unterstützt, die Hilfe benötigen. Ihre Ziele sind der Schutz der Menschen, die Stärkung der gesellschaftlichen Teilhabe und die Förderung des solidarischen Zusammenlebens.

Am 2. Februar 1846 wurde das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ gegründet. Den größten Beitrag leistet jährlich die Aktion Dreikönigssingen, auch Sternsinger-Aktion genannt, die vom Kindermissionswerk und dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) gemeinsam getragen wird.

Misereor ist das Hilfswerk der deutschen Katholiken für die Entwicklungszusammenarbeit mit der sogenannten Dritten Welt. Das „Bischöfliche Hilfswerk Misereor e. V.“ wurde 1958 als „Aktion gegen Hunger und Krankheit in der Welt“ von der Deutschen Bischofskonferenz gegründet.

Gemeinsam bilden Missio in Aachen und Missio in München das Internationale Katholische Missionswerk in Deutschland, das den über 100 päpstlichen Missionswerken weltweit angehört. Der Auftrag von Missio ist es, die Ortskirchen in Afrika, Asien und Ozeanien zu unterstützen.

Das jüngste Hilfswerk der Kirche in Deutschland wurde 1993 auf Anregung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken von der Deutschen Bischofskonferenz gegründet als „Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken mit den Menschen in Mittel- und Osteuropa“.

Bonifatiuswerk

Das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken ist von der Deutschen Bischofskonferenz mit der Förderung der Diaspora-Seelsorge beauftragt. Diese Aufgabe nimmt das von Laien gegründete Hilfswerk seit 1849 wahr.

Die Hilfswerke unterstützen ihre Partner im Süden und Osten bei der Arbeit mit den Menschen vor Ort. Dabei gelten einige Grundsätze: Die Menschen, die in den Projekten betreut werden, sollen nicht als hilflos betrachtet werden, sondern befähigt werden, ihr Leben selbst zu gestalten.

Dieses Prinzip heißt „Hilfe zur Selbsthilfe“. Außerdem ist wichtig, zu wissen, dass nicht die Hilfswerke, sondern ihre Partner vor Ort die Projekte eigenständig planen und durchführen. Die Partner der Hilfswerke kommen aus der Kirche und der Zivilgesellschaft. Es sind Priester, Ordensleute, Bischöfe, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Caritas oder anderer Organisationen.

Ansprechperson im Erzbistum Paderborn:

Team Weltmission – Entwicklung – Frieden
Domplatz 3
33098 Paderborn
Tel. +49 (0)5251 125-1230
susanne.foeller@erzbistum-paderborn.de

 
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generalvikariat@erzbistum-paderborn.de
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