Erzbischof Hans-Josef Becker gab im Juni bekannt, dass er den Papst um Entpflichtung von seinen Aufgaben gebeten habe. Dieser Bitte hat der Papst am 1. Oktober stattgegeben. Lesen Sie auf einer Themenseite, was in der Zeit des vakanten Bischofsstuhls geschieht und wie der neue Erzbischof von Paderborn gewählt wird. Außerdem finden Sie auf der Themenseite eine Bildergalerie und alle News rund um den Rücktritt.
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„Mitein*anders“ für eine menschenfreundliche Kirche

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Neupriester des Erzbistums gehen nach Arnsberg und Anröchte

Auf Gott und seinen Geist ist Verlass

Kirche muss sich immer wieder am Geist Jesu erneuern

Rücktritt, Sedisvakanz & Bischofswahl
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1000 gute Gründe: kefb Südwestfalen
Die Neupriester im Porträt
In diesem Video erzählen die Weihekandidaten Patrick Vitt aus St. Martin, Netphen und Philipp Neumann aus St. Antonius Gronau (Bistum Münster) von ihrer Berufung Priester zu werden.
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Einzelexerzitien: „Wenige Menschen ahnen, was Gott aus ihnen machen würde, wenn sie sich ihm ganz überließen“ (Ignatius von Loyola)
Einzelexerzitien bieten die Möglichkeit, die Gegenwart Gottes im Leben neu zu suchen und zu entdecken. Sie ermutigen, mit Ihm in Beziehung zu treten.Corveyer Buchproduktion und Buchkultur
Eine Reise ins Skriptorium des Kloster Corvey„Weggesperrt oder selbstbestimmt?“
Seminar der Katholischen Akademie Schwerte zu Leben und Spiritualität in mittelalterlichen FrauengemeinschaftenKirchliche Nachrichten aus Paderborn und Deutschland
Ticker der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA)
Stiftung will Vereine bei Klimaschutz und Digitalisierung helfen
Berlin (KNA) Die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) will Vereine, Organisationen und Initiativen stärker beim Klimaschutz und bei der Digitalisierung unterstützen. Neue und innovative Projekte sollten gefördert und bereits bewährte Angebote bei der Skalierung auf neue Standorte und bei der Einbeziehung neuer Zielgruppen unterstützt werden, teilte die Stiftung am Donnerstag in Berlin mit. Die Förderung beträgt demnach 20.000 Euro bis 100.000 Euro, bei einer Eigenbeteiligung an den geförderten Gesamtkosten von mindestens 10 Prozent.
Das entsprechende Förderprogramm heißt "TransformD". Nach Angaben der Stiftung gibt es in Deutschland rund 29 Millionen Engagierte.
Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne), die zugleich Stiftungsratsvorsitzende ist, erklärte, das neue Förderprogramm TransformD biete die Möglichkeit, Lösungsansätze für aktuell anstehenden Fragen mitzugestalten. Nur gemeinsam mit einer starken und engagierten Zivilgesellschaft könnten der anstehende Wandel und die notwendige Transformation gestaltet werden.
Bis zum 14. Juli können sich gemeinnützige Vereine und Organisationen über das digitale Antragssystem der Stiftung unter www.deutsche-stiftung-engagement-und-ehrenamt.de/foerderung/transformd/ bewerben.
Katholikenkomitee: Bischöfe sollen Geld für Reformen freigeben
Berlin (KNA) Katholische Laien haben von den Bischöfen die Freigabe von Finanzmitteln für vereinbarte Reformen gefordert. "Wir erwarten, dass die deutschen Bischöfe den Reformprozess des Synodalen Weges fortsetzen", sagt die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Irme Stetter-Karp, am Donnerstag in Berlin.
Das am Donnerstag öffentlich gewordene Zögern einiger Bischöfe, den geplanten Synodalen Ausschuss mit den nötigen Finanzmitteln auszustatten, sei irritierend. "Eine überwältigende Mehrheit der Bischöfe hat auf dem Synodalen Weg für die Synodalen Ausschuss gestimmt. Wortbruch macht die Glaubwürdigkeit kaputt", warnte Stetter-Karp.
Die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA) hatte berichtet, dass ein Finanzbeschluss zu Personal und Sachmitteln für den Reformprozess Synodaler Weg vertagt wurde und einige Bischöfe dafür keine Mittel freigeben wollen. Es handelt sich demnach um einen höheren sechsstelligen Betrag. Am 19. und 20. Juni kommen die Bischöfe das nächste Mal zu ihrem Ständigen Rat zusammen.
Im Synodalen Weg hatten Bischöfe und Laien in Deutschland als Konsequenz aus den Missbrauchsskandalen seit Dezember 2019 in mehreren Runden Reformen miteinander besprochen. Es ging um mehr Kontrolle bischöflicher Macht, Frauenrechte und einen angemessenen Umgang mit der Vielfalt geschlechtlicher Identitäten. Der Prozess gemeinsamen Beratens und auch Entscheidens soll über einen Zwischenschritt in Gestalt eines Synodalen Ausschusses 2026 in einen dauerhaften Synodalen Rat münden.
Stetter-Karp erklärte weiter, offensichtlich habe das Misstrauen von Vatikanvertretern gegen den Synodalen Weg in Deutschland seine Wirkung getan. Es sei aber falsch, Vermutungen zu glauben, die mit der realen Arbeit nichts zu tun hätten. Weder werde der Synodale Ausschuss den Bischöfen schaden noch ihr Amt beschädigen. "Es geht um die Fortsetzung des erfolgreichen Weges, den wir zusammen mit den deutschen Bischöfen beschritten haben. Nur durch Reformen, wie wir sie in drei Jahren auf dem Synodalen Weg besprochen haben, können die Ursachen des Missbrauchsskandals nachhaltig bearbeitet werden", so Stetter-Karp. Und: "Die katholische Zivilgesellschaft will weitergehen, der Kirche eine Zukunft geben – gemeinsam mit den deutschen Bischöfen."
ZdK-Vizepräsident Wolfgang Klose appellierte an die Bischöfe, Verantwortung zu übernehmen und sich nicht wegzuducken. Er vertraue darauf, dass die Bischofskonferenz sich nicht von wenigen Bischöfen blockieren lasse in ihrem Anliegen, die Beschlüsse des Synodalen Weges jetzt konkret werden zu lassen.
DAK-Chef fordert Milliarden-Fonds für Umbau der Kliniklandschaft
Hamburg (KNA) Der Vorstandsvorsitzende der Krankenkasse DAK-Gesundheit, Andreas Storm, hat vor einem Scheitern der geplanten Krankenhausreform gewarnt. Er fordert für den Umbau des deutschen Krankenhaussystems die Bereitstellung eines "Transformationskapitals" in Milliardenhöhe.
Um die Krankenhauslandschaft zu modernisieren und in ein "im internationalen Vergleich leistungsfähiges System zu transformieren", sei es notwendig, neue Wege in der Finanzierung zu gehen, so der Kassenmanager. "Ein solcher Transformationsfonds müsste über einen Zeitraum von etwa zehn Jahren zwischen 50 und 100 Milliarden Euro umfassen", sagte Storm der "Ärzte Zeitung" (Online, Donnerstag). "Was nicht geht ist, das Transformationskapital ins System zu geben und damit überkommene Krankenhausstrukturen zu konservieren." Es brauche einen "echten Strukturwandel" im Krankenhausbereich.
Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern sind an diesem Donnerstag zu weiteren Beratungen über die Klinikreform zusammengekommen. Die Länder hatten zuletzt Nachbesserungen an den Plänen des Bundes gefordert. Diese sehen unter anderem eine Einteilung der rund 1.700 Krankenhäuser nach drei Versorgungsleveln sowie eine Vergütung von Vorhalteleistungen in Ergänzung der geltenden Fallpauschalen vor.
Musikkabarettist Wartke erhält in Kassel Deutschen Sprachpreis
Kassel (KNA) Der Deutsche Sprachpreis 2023 wird am Sonntag in Kassel an den Musikkabarettisten und Liedermacher Bodo Wartke (46) verliehen. "Bei ihm verschmelzen Wort und Klang zu einem Gesamtkunstwerk", teilte die Henning-Kaufmann-Stiftung für die deutsche Sprache in Kassel mit. Wartkes Unterhaltungskunst sei höchsten sprachlichen und musikalischen Ansprüchen verpflichtet und verweigere sich flachem Entertainment.
Sein Debüt feierte Wartke 1998 mit dem Klavierprogramm "Ich denke, also sing ich". Wartkes Themen seien zwischen Ernst und Komik angesiedelt und reichten von der Liebe und ihren Wirrnissen, zwischenmenschlichem Alltag und Vaterschaftsfreuden bis zu Gesellschaftskritik und Politik.
Der Deutsche Sprachpreis honoriere dieses Mal einen "äußerst bewussten, kreativen und spielerischen Umgang mit der deutschen Sprache", so die Stiftung. Wartke nutze die vielfältigen Möglichkeiten des Deutschen "souverän, innovativ und vorbildlich".
Der Deutsche Sprachpreis wird seit 1984 vergeben. Im vergangenen Jahr war die Autorin und Übersetzerin Daniela Danz die Preisträgerin.
Deutsch-Französischer Medienpreis für Slimani und Goldschmidt
Saarbrücken (KNA) Die französisch-marokkanische Schriftstellerin Leila Slimani (41) und der deutsch-französische Autor und Übersetzer Georges-Arthur Goldschmidt (95) erhalten den Großen Deutsch-Französischen Medienpreis 2023. Beide stünden kompromisslos für Toleranz und kulturelle Vielfalt, sagte der Vorstandsvorsitzende des Deutsch-Französischen Journalistenpreises (DFJP) und Intendant des Saarländischen Rundfunks, Martin Grasmück, am Donnerstag zur Begründung in Saarbrücken. Der Preis wird am 14. September in Berlin verliehen.
Slimani verdeutliche in ihren Werken, wie die europäische Geschichte des 20. Jahrhunderts bis heute das Privatleben und die Identität vieler Menschen präge und auch Ursache von Konflikten sei. Goldschmidts Lebensgeschichte sei ein Beispiel dafür, dass Kunst und Kultur den Menschen "in Zeiten von Hass, Intoleranz, Fake News und der dadurch abnehmenden Bereitschaft zum offenen Diskurs" einen Spiegel vorhielten und Chancen eröffneten, aufeinander zuzugehen, so Grasmück. Goldschmidt habe sich trotz Flucht und Vertreibung Optimismus bewahrt. Seine ursprünglich jüdische und zum Protestantismus konvertierte Familie sei von den Nationalsozialisten verfolgt worden. In seinen Büchern schildere er eindrucksvoll, wie sich Gesellschaften unter dem Druck des Autoritären veränderten.
Die Auszeichnung ehrt seit 1983 Personen oder Organisationen, die sich für die deutsch-französische und europäische Verständigung einsetzen. Zu den bisherigen Preisträgern gehören unter anderen Helmut Schmidt, Jürgen Habermas, das Ehepaar Beate und Serge Klarsfeld, Anselm Kiefer und Benedicte Savoy. Die DFJP-Mitglieder, darunter federführend der Saarländische Rundfunk, Deutschlandradio, ZDF, Arte, Radio France, France Televisions und Deutsche Welle, würdigen zudem in fünf Kategorien herausragende journalistische Arbeiten.
EU verschärft Lieferkettengesetz - Hinweis auf rechtliche Hürden
Brüssel/Bonn (KNA) Das EU-Parlament hat am Donnerstag für eine schärfere Fassung des geplanten europäischen Lieferkettengesetzes gestimmt. Er sieht mit Blick auf Nachhaltigkeit und Menschenrechte strengere Sorgfaltspflichten für Unternehmen vor als der entsprechende Richtlinienentwurf der EU-Kommission und die Position der Mitgliedsstaaten im Rat. Menschenrechts- und Sozialorganisationen begrüßten die Verschärfung, warnten jedoch vor rechtlichen Lücken.
Das katholische Hilfswerk Misereor bezeichnete das Votum als Meilenstein für eine gerechtere und ökologischere Weltwirtschaft. Es nehme nun auch "Perspektiven vulnerabler Gruppen und Menschen in den Blick", erklärte Hauptgeschäftsführer Pirmin Spiegel. "Besonders wichtig ist die Forderung, dass Betroffene und zivilgesellschaftliche Organisationen bei Risikoanalysen, Vorbeuge- und Abhilfemaßnahmen eng einbezogen werden müssen."
Es sei wichtig, dass Betroffene von Menschenrechtsverletzungen Zugang zu Recht und Schadensersatz erhielten. Gleichzeitig bedauerte Misereor, dass weiterhin keine Vorgaben für die Verteilung der Beweislast im Zivilverfahren vorgesehen seien. Das müsse bei der endgültigen Verhandlung über das Gesetz zwischen EU-Parlament, Kommission und Rat noch ausgehandelt werden.
Auch die Entwicklungshilfeorganisation Oxfam bemängelte diese Abstriche beim Opferschutz. "Um die Situation der betroffenen Arbeiter und Arbeiterinnen wirklich zu verbessern, müssen sie eine echte Möglichkeit bekommen, ihre Rechte auch vor deutschen Gerichten einzuklagen", betonte die Oxfam-Wirtschaftsexpertin Franziska Humbert. "Die gegenwärtigen Beweisregeln sind eine zu große Hürde."
Ähnlich äußerte sich die Umweltorganisation Germanwatch und kritisierte zudem, dass eine klare Verankerung der Verantwortung in der Leitungsebene von Unternehmen fehle. Sorgfaltspflichten von Unternehmen könnten nur dann wirksam sein, wenn sie auch von der Unternehmensleitung in Entscheidungen einbezogen würden, so Germanwatch.
Am Donnerstag nahmen 366 Abgeordnete in Brüssel den neuen Vorschlag des Rechtsausschusses an. 225 Parlamentarier stimmten dagegen, 38 enthielten sich. Die endgültige Fassung soll nun ab kommender Woche zwischen Parlament, Kommission und Rat ausgehandelt werden.
Die Richtlinie über die Sorgfaltspflichten von Unternehmen soll sicherstellen, dass es auch bei Partnern und Zulieferern von in der EU tätigen Firmen nicht zu Kinderarbeit, Sklaverei, Ausbeutung von Arbeitskräften, Umweltverschmutzung und -zerstörung sowie Verlust der biologischen Vielfalt kommt. Eine Verschärfung liegt darin, dass das Gesetz für Unternehmen mit mehr als 250 Beschäftigten und einem Umsatz ab 40 Millionen Euro gelten soll; die EU-Kommission hatte 500 Mitarbeiter und einen Jahresumsatz von 150 Millionen Euro als Grenze vorgesehen. Auch bei den erfassten Wirtschaftssparten und dem Umfang der Rechenschaftspflicht wollen die Abgeordneten einen weiteren Rahmen ansetzen.
Wirtschaftsverbände warnen indessen vor schwerwiegenden Konsequenzen gerade für mittelständische Unternehmen. Durch die Vorgaben würden Unternehmen auch für Teile der Wertschöpfungskette haftbar gemacht, die jenseits ihres Einflussbereichs lägen, kritisierte der Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der deutschen Textil- und Modeindustrie, Uwe Mazura, und plädierte für weniger Bürokratie. Auch der Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen warnte vor einer bürokratischen Überforderung, die die europäische Wirtschaftskraft gegenüber außereuropäischer Konkurrenz nachhaltig schädige.

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