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„Klöster als Orte der Stille und der Einkehr sind Ankerpunkte für das Leben“

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Katholische Akademie Schwerte
Was macht die Akademie Schwerte so besonders? Dr. Stefanie Lieb erzählt im Video, warum sie diesen Ort so schätzt – ein Raum für Dialog, Weiterbildung und die Möglichkeit, zur Ruhe zu kommen.
Hoffnung für krebskranke Menschen im St. Johannes Hospital
Diagnose Krebs – und dann? Die Hoffnung verlieren? Im katholischen St. Johannes Hospital in Dortmund versuchen Mitarbeitende, den Patientinnen und Patienten mit Krebs Kraft und Hoffnung zu geben – u.a. mit dem Green Hair Day, der in diesem Jahr zum zweiten Mal stattfand.
Neupriester und Diakon 2025 im Porträt
In diesem Video erzählen Friedrich Maria Regener, der dieses Jahr zum Priester geweiht wurde, und Viktor Schefer, der dieses Jahr zum Diakon geweiht wird, von ihrem Weg und ihrer Berufung.
Veranstaltungen im Erzbistum Paderborn
- 04.07.2025(Freitag) – 11.07.2025(Freitag)
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- Bildungs- und Exerzitienhaus St. BonifatiusBonifatiusweg 1 - 559955 Winterberg-Elkeringhausen
Buchvorstellung: „Manfred Webel. Bewegungsskulpturen“
- 11.07.2025(Freitag)
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- Erzbischöfliches Diözesanmuseum und DomschatzkammerMarkt 1733098 Paderborn
Benediktstag – Benedikts Spuren
- 11.07.2025(Freitag)
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Kirchliche Nachrichten aus Paderborn und Deutschland
Ticker der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA)
Ahmad Mansour: Kritik an Israels Gaza-Krieg ist absolut berechtigt
Augsburg (KNA) Der Psychologe, Autor und Islamismus-Experte Ahmad Mansour begrüßt Kritik am Vorgehen Israels im Gazastreifen. "Es fehlt eine Perspektive für die Menschen dort", sagte Mansour der "Augsburger Allgemeinen" (Dienstag). Allein mit einem Kampf gegen den Terror hätten die meisten Leute auch in Israel kein Problem, mit einem Kampf gegen die Bevölkerung in Gaza hätten arabische Israelis sehr wohl ein Problem. "Auf diese Weise werden palästinensische Zivilisten, aber auch die israelischen Geiseln gefährdet. Darüber gibt es einen großen Unmut in der Bevölkerung. Die Kritik an diesem Krieg ist nicht antisemitisch, sie ist absolut berechtigt."
Mansour, Deutsch-Israeli mit palästinensischen Wurzeln, ergänzte: "Natürlich will man die Hamas vernichten." Aber es fehle ein Konzept für die Zeit nach dem Krieg. "Es fehlen Strategien für die Versorgung der Menschen in Gaza, es fehlt ein Konzept dafür, wer das Gebiet einmal verwalten soll, wie der Wiederaufbau gelingen kann."
Weiter sagte Mansour in Bezug auf die israelische Regierung, es sei ein Problem, "wenn Idioten im Kabinett sitzen, die jedes Mal, wenn sie den Mund aufmachen, Unsinn erzählen, ja sich sogar menschenverachtend gegen Araber äußern. Das ist nicht das Israel, das ich kenne, das in seiner Mehrheit viel offener gegenüber den Arabern im Land ist."
Das Problem sei, dass Teile der Linken in Israel einer Utopie nachhingen, fügte Mansour hinzu. "Sie wollen Netanjahu von der Macht verdrängen, doch er gewinnt immer wieder die Wahlen. Ihn zu boykottieren, ist der falsche Weg. Besser wäre eine große Koalition, ohne Fanatiker, mit mehr Stimmen der Mitte und der Vernunft. Das wäre politisch viel intelligenter."
Mit Blick auf die Zukunft erklärte Mansour: "Natürlich ist im Nahen Osten der Hass gegen Israel enorm verbreitet, aber gerade bei jungen Leuten auch die Bewunderung für die israelischen Leistungen, für den Wohlstand, die Demokratie. Gleichzeitig wächst auf der politischen Ebene in Ländern wie Syrien, dem Libanon oder Saudi-Arabien die Bereitschaft, sich mit Israel zu arrangieren, ja sogar Abkommen zu schließen. In diese Entwicklungen setze ich große Hoffnungen."
Große Unterschiede zwischen Männern und Frauen bei Elterngeld
Wiesbaden (KNA) Väter in Deutschland haben 2024 im Schnitt 1.337 Euro Elterngeld pro Monat erhalten, Mütter mit durchschnittlich 830 Euro pro Monat deutlich weniger. Das teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mit.
Hierfür gab es zwei Gründe: Zum einen waren Väter vor der Geburt häufiger erwerbstätig (96 Prozent) als Mütter (76 Prozent). Zum anderen lag das Einkommen, das zur Berechnung des Elterngeldes diente, bei erwerbstätigen Vätern im Schnitt mit 2.344 Euro deutlich über dem der erwerbstätigen Mütter (1.789 Euro).
Bei der Gesamthöhe ergibt sich ein umgekehrtes Bild: Väter, die 2024 Elterngeld bezogen, beanspruchten insgesamt durchschnittlich 4.185 Euro Elterngeld. Damit lagen sie weit unter dem Durchschnitt der Mütter von 11.462 Euro. Der Unterschied erklärt sich dadurch, dass Väter in der Regel deutlich kürzer Elterngeld beziehen als Mütter: Die durchschnittliche voraussichtliche Bezugsdauer bei Vätern lag bei 3,8 Monaten. Die der Mütter war mit 14,8 Monaten fast viermal länger.
Im Frühjahr hatte das Statistische Bundesamt mitgeteilt, dass 2024 rund 1,67 Millionen Menschen Elterngeld erhielten - rund 95.000 (5,4 Prozent) weniger als im Vorjahr. Die Zahl der Männer mit Elterngeldbezug ging um 6,6 Prozent auf 432.000 zurück, die Zahl der Bezieherinnen um 5 Prozent auf 1,24 Millionen.
Deutlich mehr Wohnungslose von Städten und Gemeinden untergebracht
Wiesbaden (KNA) In Deutschland sind deutlich mehr Menschen wegen Wohnungslosigkeit untergebracht, als bislang angenommen. Ende Januar lebten rund 474.700 Personen in überlassenem Wohnraum, Sammelunterkünften oder Einrichtungen für Wohnungslose, teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag unter Berufung auf Daten der Kommunen mit. Das waren acht Prozent mehr als im Vorjahr.
Der Anstieg sei aber vermutlich auf Verbesserungen der Datenmeldungen im vierten Jahr seit der Einführung der Statistik zurückzuführen, hieß es. Obdachlose Personen, die ohne jede Unterkunft auf der Straße leben sowie Formen von verdeckter Wohnungslosigkeit seien nicht berücksichtigt.
Schutzsuchende aus der Ukraine stellen zwar nach wie vor die größte Gruppe (29 Prozent), jedoch fiel der Anstieg nicht so stark aus wie in den vergangenen Jahren. Zum Stichtag 31. Januar 2025 wurden 137.800 geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer in der Statistik erfasst (2024: 136.900). Insgesamt wurden 409.000 Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit gemeldet (2024: 377.900), ihr Anteil an allen untergebrachten wohnungslosen Personen liegt wie im Vorjahr bei 86 Prozent. Der Anteil von Personen mit deutscher Staatsangehörigkeit liegt mit 65.700 Personen (2024: 61.500) weiterhin bei rund 14 Prozent.
41 Prozent der gemeldeten Personen waren jünger als 25 Jahre (2024: 40 Prozent). Der Anteil der Betroffenen im Alter ab 65 Jahren blieb mit rund 5 Prozent unverändert. Im Durchschnitt waren die am Stichtag 31. Januar untergebrachten Personen 31 Jahre alt. 56 Prozent waren Männer.
Die wohnungslosen Personen leben in verschiedenen Haushalts- beziehungsweise Familienkonstellationen: Personen in Paarhaushalten mit Kindern bildeten mit 163.400 Betroffenen (gut 34 Prozent) die größte Gruppe. Fast ebenso viele Personen (159.800 oder knapp 34 Prozent) waren alleinstehend, knapp 17 Prozent oder 79.000 Personen waren in Alleinerziehenden-Haushalten, 7 Prozent oder 33.400 Personen in sonstigen Mehrpersonenhaushalten und 4 Prozent beziehungsweise 17.300 Personen in Paarhaushalten ohne Kinder untergebracht.
Im Bundesländervergleich waren im bevölkerungsreichsten Land Nordrhein-Westfalen mit 117.900 Personen die meisten Personen wegen Wohnungslosigkeit untergebracht, gefolgt von Baden-Württemberg mit 94.600 Personen und Berlin mit 53.600 Personen. Am wenigsten untergebrachte Wohnungslose wurden in Thüringen (3.000), Sachsen-Anhalt (1.200) und Mecklenburg-Vorpommern (700 Personen) gemeldet.
UN-Vertreter: Massive Unterfinanzierung humanitärer Hilfe
Hamburg (KNA) Der Nothilfe-Koordinator der Vereinten Nationen, Tom Fletcher, beklagt eine massive Unterfinanzierung der humanitären Hilfe. "Ich frage mich wirklich, ob wir in einer Zeit sind, in der es keine Solidarität gibt", sagte Fletcher in den ARD-Tagesthemen (Montagabend). "Das ist eine Herausforderung für uns alle."
Insbesondere das Ende der Zahlungen aus den USA habe zur Folge, dass das UN-Nothilfeprogramm "brutale Entscheidungen" treffen müsse. Fletcher betonte, dass 300 Millionen Menschen weltweit erreicht werden müssten mit humanitärer Nothilfe. "Wir mussten das massiv priorisieren auf rund 100 Millionen Menschen, die wir erreichen können."
Fletcher warnte vor den Folgen mangelnder humanitärer Hilfe: "Wenn wir diese globale Herausforderung jetzt nicht annehmen, dann kommt die Herausforderung zu uns." So werde es unter anderem mehr Migration geben.
Mit Blick auf die Lage im Gaza-Streifen sprach Fletcher von einer humanitären Katastrophe. Die UN-Nothilfe habe genügend Hilfslieferungen an der Grenze stehen, um die Menschen dort für Monate zu versorgen. Ein Waffenstillstand sei aber dringend nötig, um Hilfe in den Gazastreifen zu bringen.
VdK-Präsidentin Bentele: Aufgeblähter Sozialstaat ist eine Mär
Berlin (KNA) Die Präsidentin des Sozialverbandes VdK, Verena Bentele, kritisiert die Politik dafür, immer mehr Aufgaben an die Sozialversicherungen auszulagern. Für die VdK-Präsidentin ist es nur "allzu offensichtlich", dass die Sozialpolitik wegen neuer Herausforderungen ins Hintertreffen gerate. "Während für vieles andere hohe Summen da sind, wird am angeblich aufgeblähten Sozialstaat gespart. Diese Mär muss endlich aus den Köpfen verschwinden. Die Sozialleistungsquote liegt konstant um die 30 Prozent", sagte Bentele der Mediengruppe Bayern (Dienstag).
An den Zahlen habe sich im Laufe der letzten Jahrzehnte wenig geändert, fügte sie hinzu. "Im internationalen Vergleich liegt Deutschland beim Anteil der staatlichen Sozialausgaben am Bruttoinlandsprodukt auf Rang sieben von 18 reichen OECD-Ländern."
"Nicht die Sozialkosten sind aus der Balance geraten, sondern die politische Debatte und die mediale Darstellung darüber", kritisierte Bentele. In den vergangenen Jahren seien immer mehr gesamtgesellschaftliche Aufgaben, die eigentlich aus Steuermitteln finanziert werden müssten, auf die Sozialversicherungen verlagert worden. Das habe zur Folge, dass die Beiträge steigen. "Würden diese Leistungen sachgerecht aus dem Bundeshaushalt bezahlt, könnten die Sozialversicherungsbeiträge um mehr als vier Prozentpunkte niedriger sein."
Bentele drängt daher auf eine gerechten Steuerpolitik. Der VdK schlägt vor, Vermögen ab fünf Millionen Euro mit einem Prozent und über 100 Millionen Euro mit zwei Prozent zu besteuern. "Das brächte nach unserer Schätzung Einnahmen von etwa 40 Milliarden Euro und beträfe etwa 300.000 überreiche Personen."
Gegenüber dem RedaktionsNetzwerk Deutschland warnte die VdK-Präsidentin vor einer unzureichenden Finanzierung der Kranken- und Pflegeversicherung. "Die geplante Unterstützung der Kranken- und Pflegeversicherung durch zu niedrige Darlehen anstelle von ausreichenden und verbindlichen Bundeszuschüssen verstärkt den Eindruck einer bloßen Notlösung im Haushalt", sagte sie. Dabei sei eine faire und verlässliche Finanzierung gesamtgesellschaftlicher Ausgaben durch den Bund die Voraussetzung für Strukturreformen, die nicht einseitig zulasten der Versicherten gehen dürften.
Bündnis: Im Bundesetat nicht Soziales gegen Klima ausspielen
Berlin (KNA) Zum Auftakt der Beratungen des Bundestags zum Bundeshaushalt 2025 kritisiert ein zivilgesellschaftliches Bündnis den von der schwarz-roten Regierung vorgelegten Entwurf deutlich. Dieser spiele soziale Gerechtigkeit und ökologische Nachhaltigkeit gegeneinander aus, erklärten die Unterzeichner eines am Dienstag veröffentlichten Appells. Darin heißt es: "Der soziale Zusammenhalt ist gefährdet, und die Demokratie sieht sich zunehmenden Anfechtungen ausgesetzt."
Das Bündnis fordert daher mehr Investitionen in ökologischen Fortschritt, soziale Infrastruktur und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Es müsse zudem sichergestellt werden, dass Investitionen klimagerecht erfolgten.
Hinter dem Appell stehen die großen Wohlfahrtsverbände wie Caritas, Diakonie und das Deutsche Rote Kreuz, aber auch Sozialverbände, die Gewerkschaft Verdi und die Umweltschutzorganisation BUND. Die Unterzeichner wenden sich unter anderem gegen Kürzungen von Sozialleistungen und fordern genug Geld für eine nachhaltige Beschäftigungspolitik.
Der Bundestag berät ab Dienstag bis Ende der Woche den Haushaltsentwurf für dieses Jahr. Entschieden werden soll darüber nach der parlamentarischen Sommerpause im September. Wegen des vorzeitigen Aus der Ampel-Regierung von SPD, Grünen und FDP ist für das laufende Jahr bislang noch kein Bundeshaushalt beschlossen worden; es gilt eine vorläufige Haushaltsführung. Dadurch sind neue Vorhaben eingeschränkt.
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