Willkommen auf dem Glaubens- und Informationsportal des Erzbistums Paderborn
Unser Glaube

Warum das Konzil von Nizäa auch heute Bedeutung hat

Papst Leo: „Hört auf sein Angebot der Liebe, damit ihr zu seiner einen Familie werdet“

Auf Opas Spuren: Stefan Fecke pilgert mit dem Rad nach Rom

Mit dem Heiligen Geist in die neue Woche gehen

Behütet, ein Leben lang

Ein Hirte tritt hervor
Unsere Nachrichten

Organisationsteam macht Lust auf 3. LIBOFAIR

Pfarrer Walter Junk verstorben

Ad gloriam Dei – Zur Ehre Gottes

„Die Frohe Botschaft ist nicht verhandelbar“

Im Erzbistum Paderborn hat junges Engagement eine große Zukunft

Unternehmerische Verantwortung in stürmischen Zeiten
Unsere Videos
Die Firmung erklärt
Was ist die Firmung? Warum wird dieses Sakrament als „Stärkung“ bezeichnet? Und was passiert bei der Firmung? In diesem Video wird die Firmung einfach erklärt für Kinder. Wir zeigen, warum sie ein entscheidender Schritt im Glauben ist.
Katholische Kita St. Bruno und LWL Von-Vincke-Schule helfen Kindern mit Sehbehinderung
In Soest schenken die Kita St. Bruno und die LWL-Förderschule Kindern mit Sehbinderung gemeinsam Perspektiven – mit Herz, Fachwissen und gelebtem Miteinander. Im April ist Soest der Hoffungsort für das Heilige Jahr 2025 im Erzbistum Paderborn.
Kochen International bei der Caritas in Arnsberg
Kochen International heißt es bei der Caritas in Arnsberg: Jeden Monat wird gemeinsam ein Gericht aus einem anderen Land gekocht. Diesmal steht die ukrainische Küche im Mittelpunkt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bereiten zusammen die Zutaten vor, kochen und genießen schließlich in guter Gesellschaft und bei netten Gesprächen das Essen.
Veranstaltungen im Erzbistum Paderborn
- 19.05.2025(Montag) – 23.05.2025(Freitag)
-
- Benediktinerinnenabtei HerstelleCarolus-Magnus-Str. 937688 Beverungen
Exerzitien in de Kleingruppe
- 19.05.2025(Montag) – 23.05.2025(Freitag)
-
- Benediktinerinnenabtei HerstelleCarolus-Magnus-Str. 937688 Beverungen
Foto-Exerzitien: Spirituelle Tage mit der Kamera
- 22.05.2025(Donnerstag) – 25.05.2025(Sonntag)
- Benediktinerinnen-Abtei Varensell, Gästehaus "St. Benedikt"Hauptstr. 5333397 Rietberg
Kirchliche Nachrichten aus Paderborn und Deutschland
Ticker der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA)
Kardinal David schildert Papstwahl: "Bitte, nimm die Wahl an!"
Rom (KNA) Was beim Konklave in der Sixtinischen Kapelle passiert, unterliegt eigentlich strenger Geheimhaltung. Doch nun spricht der philippinische Kardinal Pablo Virgilio David (66) über die Wahl von Robert Francis Prevost (69) zu Papst Leo XIV.
"Prevost blieb sitzen, während wir alle jubelten, als er die Zwei-Drittel-Marke erreichte", schreibt der Bischof von Kalookan auf seinem Facebook-Profil über den 8. Mai, den Tag der Wahl. Fast fünf Minuten hätten die 132 Kardinäle applaudiert, ehe weiter gezählt werden konnte. "Alle Augen waren auf ihn gerichtet, als jeder verbleibende Stimmzettel laut vorgelesen wurde: 'Prevost, Prevost, Prevost, Prevost...' Zum Abschluss standen wir noch einmal auf und wiederholten unseren Applaus. Er runzelte die Stirn, während seine tief liegenden Augen durch den Raum streiften."
Spannend wurde es noch einmal bei der Frage, ob Prevost akzeptieren würde: "Als der Dekan auf ihn zukam und ihn fragte, ob er die Wahl annehmen würde, konnte ich fast die kollektive Bitte des Kardinalskollegiums hören: 'Bitte sag nicht Nein...'", schreibt der philippinische Kardinal. "Was für eine Freude, ihn sagen zu hören: "Accepto - Ich nehme an", schildert David. "In diesem Moment schien ihn Gelassenheit zu umhüllen, und sein Stirnrunzeln verwandelte sich in ein sanftes Lächeln, als er seinen Kopf unter unserem Applaus neigte."
Sofort seien die Stimmzettel im Ofen der Sixtinischen Kapelle verbrannt worden, weißer Rauch stieg aus dem Schornstein, die Menge auf dem Petersplatz jubelte. "Als ich wieder hinsah, war Prevost bereits verschwunden." Der Zeremonienmeister hatte ihn nach der Tradition in den sogenannten Raum der Tränen geführt. "Als er in Weiß gekleidet aus dem Raum kam und uns vorgestellt wurde, brach erneut tosender Applaus aus."
Anschließend überbrachten die Kardinäle der Reihe nach dem neuen Papst den Friedensgruß. "Ich schaute auf den Päpstlichen Stuhl hinter ihm. Er war nicht mehr vakant", schreibt David. "Er hatte einen neuen Besitzer, den Nachfolger des Petrus, Papst Leo XIV."
Er selbst habe vor dem Konklave gedacht, man müsse verrückt sein, um Papst werden zu wollen. "Angesichts der immensen Verantwortung, die man als Bischof von Rom, als oberster Pontifex der Universalkirche, als Oberhaupt des Vatikanstaats und der römischen Kurie sowie als Oberhaupt der Verwalter der kirchlichen Ressourcen in aller Welt erwartet, suchten wir da nicht irgendwie nach einem Übermenschen?"
Katholische Arbeitnehmer: Prien-Vorschlag zu Pflegegeld "Luftnummer"
Köln (KNA) Die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) kritisiert die Aussagen von Bundesfamilienministerin Karin Prien (CDU) zur Einführung eines Pflegegeldes als "Luftnummer". Es müsse endlich Schluss sein mit der "Flickwerkpolitik im Bereich der häuslichen Pflege", sagte der KAB-Bundesvorsitzende Andreas Luttmer-Bensmann am Mittwoch in Köln: "Eine wirkliche Wende in der Sozialpolitik, die die über lange Jahre erbrachte Pflegeleistung von Angehörigen würdigt, sieht vollkommen anders aus."
Die finanzielle Würdigung Betroffener von der wirtschaftlichen Lage im Land abhängig zu machen, vertröste diese "auf den Sankt-Nimmerleins-Tag", so Luttmer-Bensmann weiter. KAB-Bundespräses Stefan-Bernhard Eirich ergänzte, bei dem Vorschlag von Prien bestehe die Gefahr, dass noch mehr Frauen "dem Arbeitsmarkt entzogen" würden. Damit nähme deren Risiko für Altersarmut weiter zu. Eirich und Luttmer-Bensmann plädierten daher dafür, die häusliche Pflegeleistung durch die entsprechenden Rentenpunkte an die Lohnarbeit anzugleichen. Zudem müssten umfassende Anreize für deren gerechtere Verteilung auf Männer und Frauen geschaffen werden.
Prien hatte am Dienstag in den Zeitungen der Funke Mediengruppe erklärt, die im schwarz-roten Koalitionsvertrag geplante neue Sozialleistung sei sehr wichtig. Allerdings müsse sich dafür die wirtschaftliche Lage verbessern, so die CDU-Politikerin. Doch auch wenn das klappe, müsse man Schwerpunkte setzen. "Oberste Priorität hat für mich mehr Chancengerechtigkeit für Kinder und Jugendliche", so Prien.
Davon unabhängig sei es im Interesse der gesamten Gesellschaft, dass ein Pflegegeld komme. Es werde angesichts der demografischen Entwicklung nicht möglich sein, dass Pflege allein von Fachkräften geleistet wird. Daher brauche es "einen Einstieg in ein Pflegegeld als Lohnersatz für pflegende Angehörige". Mehrere Sozialverbände dringen auf die Einführung des Pflegegelds mindestens in Höhe des Elterngelds.
Entlastungen für pflegende Angehörige in Milliardenhöhe forderte auch Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa. Im Interview des "Tagesspiegels" sprach sie von 4,7 Milliarden Euro pro Jahr. Konkret seien zwei Milliarden Euro zusätzlich für flexible Pflegebudgets nötig, also passgenaue Unterstützung. "Weitere zwei Milliarden Euro pro Jahr braucht es, um aus Pflegezeit und Familienpflegezeit ein alltagstaugliches Entlastungsangebot zu machen, noch einmal 700 Millionen Euro für die Zusammenführung von Kurzzeit- und Verhinderungspflege."
Sozialverband: Standard für Barrierefreiheit nicht aufweichen
Berlin (KNA) Die Präsidentin des Sozialverbands VdK, Verena Bentele, hat davor gewarnt, die Standards für Barrierefreiheit durch ein schnelleres Bauen aufzuweichen. "Das darf keinesfalls bedeuten, dass Barrierefreiheit als Schnickschnack oder als verzichtbarer Luxus gesehen wird", sagte Bentele am Mittwoch in Berlin. In einer Gesellschaft, die immer älter werde, dürften Standards keinesfalls abgesenkt werden. Bundesbauministerin Verena Hubertz (SPD) hatte am Mittwoch bei der Regierungsbefragung im Bundestag bekräftigt, dass sie mehr Tempo beim Bauen machen wolle.
Bereits heute fehlten in Deutschland mehr als drei Millionen barrierefreie Wohnungen, so Bentele weiter. Dabei geht es nicht nur um Menschen mit Behinderung. Auch ältere Menschen, Familien mit Kinderwagen oder jemand mit Gipsbein brauche barrierefreien Wohnraum. Der Bedarf werde in den kommenden Jahren noch weiter steigen, gerade wenn die Babyboomer-Generation ins Rentenalter komme. Auch sei die Behauptung, dass Barrierefreiheit zu hohen Kosten führe, widerlegt. Wenn man von Anfang an richtig plant, liege der Mehraufwand bei gerade einmal 0,5 bis 1,5 Prozent der Baukosten.
SPD-Abgeordnete stellen Rechtsgrundlage der Zurückweisungen infrage
Berlin (KNA) Mehrere SPD-Bundestagsabgeordnete haben rechtliche Zweifel an den umfassenden Zurückweisungen an den deutschen Grenzen geübt. "Weisungen an die Bundespolizei auf eventuell wackeliger Rechtsgrundlage werden der Situation nicht gerecht, insbesondere wenn damit vor allem politische Signale bezweckt werden", sagte der SPD-Abgeordnete Sebastian Roloff dem Magazin "Stern". Roloff ist auch Mitglied des SPD-Parteivorstands.
Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) hatte der Bundespolizei per Erlass ausdrücklich erlaubt, Menschen auch dann zurückzuschicken, wenn sie ein Schutzgesuch äußern. Die Rechtsgrundlage für das Vorgehen an der deutschen Grenze ist umstritten. Grüne und Linkspartei forderten Aufklärung. Dobrindt kündigte an, der EU-Kommission eine rechtliche Begründung für die verschärften Grenzkontrollen zu liefern.
Zweifel an der Rechtmäßigkeit äußerte auch der SPD-Innenpolitiker Lars Castellucci. Dem Magazin sagte er, es sei entscheidend, dass die zurückgewiesenen Asylsuchenden Zugang zu einem Verfahren hätten. Auch deshalb bestehe die SPD-Bundestagsfraktion auf einer Abstimmung mit den Nachbarländern. Es sei niemandem damit gedient, wenn Menschen in Grenzgebieten untertauchten und dann eine andere Stelle für den Übertritt suchten. Der SPD-Abgeordnete Jan Dieren erklärte, der Eindruck sei bedenklich, dass eine Weisung erteilt worden sei, ohne vorher eine Rechtsgrundlage zu finden.
Forscher: Alltagshinweise dominieren Moschee-Predigten
Erlangen (KNA) Nicht etwa Hassbotschaften, sondern Alltagshinweise prägen die Predigten von Moscheen in Deutschland - zu dieser Erkenntnis kommt eine Untersuchung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Die Predigt sei essenzieller Bestandteil des Freitagsgebets in der Moschee, teilte die Uni am Mittwoch mit. "In der deutschen Öffentlichkeit wird sie dabei immer wieder vor allem als Quelle von Radikalisierung gesehen." In Wirklichkeit befassten sich "Mainstream-Predigten" meist mit Themen des religiösen Alltagslebens, mit zwischenmenschlichen Beziehungen, mit Erziehung, Bildung und Spiritualität.
Für das Projekt "Wechselwirkungen" des Forschungszentrums für Islam und Recht in Europa (EZIRE) wurden laut Uni die teils bis 2005 zurückgehenden online veröffentlichten Predigten der drei großen muslimischen Verbände Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion (Ditib), Islamische Gemeinschaft Milli Görüs (IGMG) und Verband der Islamischen Kulturzentren (VIKZ) ausgewertet. Sie stünden für rund 1.500 von etwa 2.300 Moscheen und Gebetsräumen hierzulande. Stichprobenartig hätten die Forscher sichergestellt, dass die Predigten wie schriftlich veröffentlicht gehalten worden seien und sich türkische und deutsche Fassung nicht unterschieden hätten.
EZIRE-Geschäftsführer Jörn Thielmann sagte: "Oft geht es in den Predigten um allgemeine moralische Ermahnungen und Hinweise, die auch jeder nicht gläubige Mensch unterschreiben könnte." Der Islamwissenschaftler ergänzte: "Thematisiert wird beispielsweise, dass es wichtig ist, seine Kinder auf deren Bildungsweg zu fördern, in der Familie respektvoll miteinander umzugehen, eine gute Nachbarschaft zu pflegen, sich zum Wohl der Gesellschaft einzubringen oder sich für den Umweltschutz und hilfsbedürftige Menschen einzusetzen."
Seltener gehe es um Themen wie Rassismus, Diskriminierung und Islamfeindlichkeit. "Muslimische Verbände sprechen die negativen Erfahrungen von Musliminnen und Muslimen einerseits deutlich an, mahnen aber gleichzeitig zu einer konstruktiven und friedlichen Bewältigung dieser Erfahrungen", so Thielmann. Die Predigten vermittelten den Gläubigen die konsequente Ablehnung von Extremen und Gewalt sowie eine Orientierung an der "Gemeinschaft der Mitte".
Osteuropa-Expertin Elsner: Vatikan hat gute Chancen als Vermittler
Köln (KNA) Für die Theologin und Osteuropa-Expertin Regina Elsner hat der Vatikan gute Chancen, als ernsthafter Vermittler zwischen der Ukraine und Russland aufzutreten. Der Vatikan sei mit seiner politischen Neutralität ein geeigneter Partner, sagte Elsner am Mittwoch dem kirchlichen Kölner Internetportal domradio.de. "Denn der Vatikan hat keine militärischen, territorialen und wirtschaftlichen Interessen und ist in der Hinsicht tatsächlich überparteilich."
Mit Blick auf die Ideologie, den hinter einem Krieg stehenden Ideen oder der Zugewandtheit zu der einen oder anderen Nation könne man aber die Neutralität des Vatikan anzweifeln, so Elsner. "Das haben wir unter Franziskus sehr deutlich gesehen." Er habe in der Ukraine im Laufe der letzten Jahre sehr viel an Glaubwürdigkeit verspielt. "Denn er hat immer wieder versucht, deutlich zu machen, dass in Russland noch nicht alles verloren ist, dass auch dort viele Chancen bestehen würden, dass Russland teilweise vielleicht berechtigte Interessen haben könnte."
Von seinem Nachfolger Leo XIV. hat Elsner nach eigenen Worten den Eindruck, dass er bis jetzt sehr schlau auf die politische Karte setze und weniger auf die religiöse. "Das ist immer die Doppelrolle, die der Vatikan hat. Der Vatikan ist eine kirchliche, eine religiöse Organisation, aber auch staatlich-diplomatisch relevant."
Franziskus hat laut Elsner sehr stark versucht, den Putin unterstützenden russisch-orthodoxen Patriarchen Kyrill religiös zu überzeugen und ihm ins Gewissen zu reden. "Das muss scheitern." Papst Leo habe sich bis jetzt auf die politisch-diplomatische Neutralität beschränkt. Damit könnte er mehr Erfolg haben als Franziskus. Bei einer Vermittlerrolle in moralischer Hinsicht habe der Vatikan auch sehr viel zu verlieren. Denn wenn er sich neutral zu Verbrechern zeige, sei das moralisch nicht ganz einfach.
Erzbistumsfinder
