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Was macht die Akademie Schwerte so besonders? Dr. Stefanie Lieb erzählt im Video, warum sie diesen Ort so schätzt – ein Raum für Dialog, Weiterbildung und die Möglichkeit, zur Ruhe zu kommen.
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Gottesdienst feiern im Zoo Dortmund? Über 500 Grundschulkinder erlebten beim Aktionstag „Tiere der Bibel“ einen besonderen Tag voller Staunen, Gebet und Zoo-Abenteuer – mit Segnung der Capybaras, Rallye und dem Blick auf Gottes Schöpfung.
Neupriester und Diakon 2025 im Porträt
In diesem Video erzählen Friedrich Maria Regener, der dieses Jahr zum Priester geweiht wurde, und Viktor Schefer, der dieses Jahr zum Diakon geweiht wird, von ihrem Weg und ihrer Berufung.
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- 13.06.2025(Freitag) – 06.07.2025(Sonntag)
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Kirchliche Nachrichten aus Paderborn und Deutschland
Ticker der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA)
Regierung erhöht Schutz jüdischer und israelischer Einrichtungen
Berlin (KNA) Wegen des jüngsten israelischen Angriffs auf Ziele im Iran erhöht die Bundesregierung den Schutz jüdischer und israelischer Einrichtungen in Deutschland. Die Sicherheitsbehörden sorgten für entsprechende Maßnahmen, erklärte Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) am Freitag in Berlin. Merz sagte, der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu habe ihn am Freitagmorgen über die Militäraktionen und deren Ziele telefonisch informiert. Im Anschluss habe er zu einer Sitzung des Sicherheitskabinetts der Bundesregierung eingeladen.
Die deutsche Regierung bekräftige, dass Israel das Recht habe, seine Existenz und die Sicherheit seiner Bürger zu verteidigen, so Merz. Er rufe beide Seiten auf, von Schritten abzusehen, die zu einer weiteren Eskalation führen und die gesamte Region destabilisieren könnten. Deutschland stehe bereit, mit allen zur Verfügung stehenden diplomatischen Mitteln auf die Konfliktparteien einzuwirken.
Die israelische Botschaft in Berlin bleibt derweil geschlossen. Wie die Botschaft auf X mitteilt, gilt dies "bis auf Weiteres". Die diplomatische Vertretung in der deutschen Hauptstadt ist nach eigenen Angaben die zweitgrößte des Staates Israel in der Welt.
In den "Elefand" genannten Listen zur Krisenvorsorge für deutsche Staatsbürger seien laut Angaben eines Sprechers des Auswärtigen Amtes rund 3.500 in Israel registriert, in Jordanien seien es 200, im Iran sowie im Irak sei es jeweils eine niedrige dreistellige Zahl, im Libanon seien es rund 1.000 Menschen. Der Sprecher empfahl deutschen Staatsbürgern, den Anweisungen der jeweiligen Behörden zu befolgen.
Lutherischer Weltbund trifft sich 2030 in Augsburg
Augsburg/München (KNA) Die Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes tagt 2030 in Augsburg. Anlass ist der 500. Jahrestag des Augsburger Bekenntnisses, wie die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern am Freitag in München mitteilte. Dies entschied demnach der Rat des Weltbunds in Äthiopiens Hauptstadt Addis Abeba.
Die Confessio Augustana ist eine der wichtigsten lutherischen Bekenntnisschriften. Sie wurde 1530 in Augsburg veröffentlicht, Kaiser Karl V. übergeben und gilt als Meilenstein der Reformationsgeschichte. Der Lutherische Weltbund mit Sitz in Genf umfasst 150 lutherische Kirchen mit rund 78 Millionen Mitgliedern in 99 Ländern.
Weltbund-Präsident Bischof Henrik Stubkjaer aus Dänemark sagte: "Wir freuen uns sehr, in Augsburg zu Gast zu sein - der Stadt, in der die Confessio Augustana überreicht wurde. Die Unterzeichnung der Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre war ein weiterer Meilenstein in unserer ökumenischen Geschichte. Mit der Vierzehnten Vollversammlung schreiben wir nun ein neues Kapitel."
Die Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre wurde vom Päpstlichen Rat zur Förderung der Einheit der Christen und dem Lutherischen Weltbund erarbeitet und 1999 in Augsburg unterzeichnet. Sie räumte eine Streitfrage weitestgehend aus dem Weg, die zur Spaltung zwischen reformatorischer und katholischer Kirche beitrug. Laut Erklärung sind sich Lutheraner und Katholiken einig darin, dass der Mensch allein auf die rettende Gnade Gottes angewiesen ist. Die Frage der Rechtfertigung, also der Erlösung des Menschen, ist das Zentrum reformatorischer Theologie. Später schlossen sich weitere Kirchen der Erklärung an.
Die Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes kommt alle sechs bis sieben Jahren zusammen, um die Vision und die Prioritäten der weltweiten Kirchengemeinschaft zu bestimmen. Sie ist das höchste Entscheidungsgremium des Bundes.
Bayerns evangelischer Landesbischof Christian Kopp ergänzte: "Das Augsburger Bekenntnis prägt die Identität lutherischer Kirchen weltweit - bei einigen sogar bis in ihren Namen hinein." Er blicke mit Freude auf die Impulse, die der Weltbund in das Jubiläumsjahr und die Kirche einbringen werde.
Augsburg bezeichnet sich wegen seiner Religionsgeschichte als Friedensstadt. Immer am 8. August wird dort das Hohe Friedensfest begangen, der einzige gesetzliche Feiertag in Deutschland, der nur in einer Stadt gilt. Das Friedensfest gibt es seit 1650. Es kam auf, nachdem die Protestanten nach dem Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) das Recht zur Religionsausübung und ihre Kirchen wiedererlangt hatten.
Zentralrat befürchtet antisemitische Reaktionen zu Angriff auf Iran
Berlin (KNA) Der Zentralrat der Juden in Deutschland befürchtet nach dem israelischen Angriff auf den Iran antisemitische Reaktionen auch in Deutschland. "Es gibt keinen Grund, warum diese Handlung zu antisemitischen Kundgebungen und Schlimmerem führen sollte - doch die Vergangenheit zeigt, dass dies leider zu befürchten ist", sagte der Präsident des Zentralrats, Josef Schuster, am Freitag.
Seit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 und dem anschließenden Krieg im Nahen Osten ist die Zahl antisemitischer Straftaten und Proteste in Deutschland sprunghaft gestiegen. Die Bundesregierung hat bereits angekündigt, den Schutz jüdischer und israelischer Einrichtungen nun noch einmal zu erhöhen.
Iran sei "der Strippenzieher hinter dem Terror und der Bedrohung gegen Israel", sagte Schuster mit Blick auf den israelischen Angriff unter anderem auf nukleare Anlagen im Iran. Das Mullah-Regime habe den Hamas-Angriff direkt unterstützt und stehe auch aktiv hinter den Huthi und der Hisbollah. Zudem habe der Iran seit dem 7. Oktober 2023 mehrfach selbst direkte Angriffe auf Israel gestartet.
"Wenn dieses iranische Regime - worauf alles hindeutet - entgegen aller internationalen Bemühungen der letzten Jahrzehnte nun kurz vor der Fertigstellung einer Atombombe steht, sollte man sich mit Belehrungen gegenüber Israel zurückhalten", so Schuster. Nach allem, was man wisse, handele es sich bei dem israelischen Angriff um einen Akt der Existenzsicherung. "Die Bundesregierung muss in dieser Situation fest an der Seite Israels stehen." Ein nuklear bewaffneter Iran würde eindeutig auch die Sicherheit Deutschlands und Europas bedrohen.
Regisseur Stölzl: Katholizismus und Theater haben viel gemeinsam
München (KNA) Der Münchner Theater-, Opern- und Filmregisseur Philipp Stölzl sieht eine große Schnittmenge zwischen Katholizismus und Theater. "Diese Lust an Bildern und Zauberei - das ist schon sehr mystisch", sagte Stölzl dem "Münchner Merkur" (Freitag). Dazu komme das Angebot einer Jenseitsvorstellung oder der Vorstellung, "da sei etwas, das über uns wacht, ob man das jetzt eine Kraft nennt oder die Mutter Maria oder was auch immer. Das hat etwas sehr Liebevolles". Er selbst sei katholisch aufgewachsen und auch Ministrant gewesen.
In München hat am Samstag im Residenztheater das neue Stück von Franz Xaver Kroetz "Gschichtn vom Brandner Kasper" Premiere. Regie führt der 1967 in München geborene Stölzl, von dem auch das Bühnenbild stammt. Die Inspiration dafür habe ihm der Marienwallfahrtsort Altötting geliefert, berichtete er: "Ich liebe besonders die Gnadenkapelle, die von oben bis unten mit diesen Votivbildern in naiver Malerei voll ist - irre schön!" Hinter jedem dieser tausend Bilder stecke eine faszinierende Geschichte, die davon erzähle, dass es Wunder und das Gute gebe. "Das finde ich anrührend."
Stölzl hat unter anderem Musikvideos mit Rammstein, Madonna und Gianna Nannini gemacht. Außerdem drehte er Filme wie "Der Medicus", "Goethe!" und "Schachnovelle" und war als Regisseur für die Bayerische Staatsoper und die Staatsoper Unter den Linden im Einsatz.
Beauftragter Klein: Christlich-jüdischer Dialog unter Druck
Berlin (KNA) Der christlich-jüdische Dialog steht nach Worten des Beauftragten der Bundesregierung gegen Antisemitismus unter Druck. "Zwar wurden keine Brücken abgebrochen wie im jüdisch-muslimischen Gespräch, aber es ist schwieriger geworden, zum Beispiel gemeinsame Projekte durchzuführen", sagte Felix Klein in einem am Freitag veröffentlichten Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). "Es gibt lange gewachsene Strukturen, aber an größeren Aktionen und Initiativen sehe ich derzeit nichts Neues."
Anlass des Interviews war die am Freitag bekanntgegebene Entscheidung des Papstes, den als Internet-Apostel bekannten Italiener Carlo Agutis (1991-2006) am 7. September heiligzusprechen. Acutis soll zu Lebzeiten eine Internetseite mit sogenannten Hostienwundern zusammengestellt haben. Dass einige dieser Wunder historisch einen anti-jüdischen Hintergrund hätten, sei von der Kirche zu wenig beachtet worden und müsse aufgearbeitet werden, so die Kritik Kleins.
Zur politischen Großwetterlage im Nahen Osten erklärte der Beauftragte, der Krieg im Gazastreifen dürfe dem christlich-jüdischen Dialog nicht schaden. Er verstehe, dass sich Papst Franziskus (2013-2025) vermittelnd habe äußern wollen; denn es gebe im Gazastreifen Christen, die genauso litten wie die muslimische Bevölkerung dort. Allerdings habe man oft den Eindruck gehabt, dass Franziskus "eben nicht ausgewogen sprach". Äußerungen von Franziskus zur Lage in Nahost nach dem 7. Oktober 2023 waren von jüdischer Seite häufig als einseitige Parteinahme für die Palästinenser kritisiert worden.
Klein zeigte sich optimistisch mit Blick auf den Nachfolger Leo XIV. Dieser bringe gute Voraussetzungen mit, den Dialog mit der jüdischen Gemeinschaft weiterzuführen und noch zu intensivieren. "Er wurde religiös und politisch in einer Zeit sozialisiert, in der das Zweite Vatikanische Konzil und damit die katholisch-jüdischen Beziehungen mit neuem Leben gefüllt wurden." Gerade in den USA, Leos Heimatland, funktioniere dieser Dialog besonders gut. Im Gegensatz zu Franziskus habe sich Leo XIV. in ersten Kommentaren zum Thema ausgeglichener geäußert.
Mehr als 200.000 offene Einbürgerungsanträge in Städten
Berlin (KNA) In größeren deutschen Städten liegen laut einer Umfrage mehr als 200.000 offene Einbürgerungsanträge vor. Im Vergleich zum Vorjahr sei die Zahl deutlich gestiegen, teilte der Mediendienst Integration am Freitag in Berlin mit. Die Organisation, die Informationen zu den Themen Flucht, Migration und Diskriminierung aufbereitet, nahm eine Umfrage unter den 50 bevölkerungsstärksten Städten vor. 47 Städte lieferten Daten, davon machten 30 genauere Angaben zu den offenen Anträgen auf Einbürgerung.
Demnach verzeichnete München mit rund 33.000 offenen Anträgen rund 85 Prozent mehr als vor einem Jahr. Auch Hamburg meldete mit etwa 32.000 besonders viele offene Anträge. In Städten wie Chemnitz, Ludwigshafen und Mannheim hat sich die Zahl innerhalb eines Jahres mehr als verdoppelt. Laut der Umfrage kann es in vielen Städten mehr als ein Jahr dauern, bis Interessenten einen Termin für die Antragstellung bekommen. Vielerorts würden zudem noch Anträge bearbeitet, die bereits 2023 gestellt worden seien.
2024 haben rund 292.000 Menschen die deutsche Staatsbürgerschaft erworben, so viele wie noch nie seit Beginn der einheitlichen Erhebung im Jahr 2000. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl um mehr als 90.000, also um fast die Hälfte. Die meisten Eingebürgerten kamen aus Syrien, der Türkei, dem Irak, Russland und Afghanistan.
Den Umfrageergebnissen zufolge ist mit weiterhin hohen Zahlen zu rechnen. So seien allein in den 47 Städten, die die Fragen beantwortet hätten, im vergangenen Jahr rund 211.000 Einbürgerungsanträge eingegangen. In den meisten Städten waren es deutlich mehr als im Vorjahr. Die meisten Anträge wurden in Berlin (etwa 44.000), München (20.600), Hamburg (19.800) und Bremen (11.300) gestellt. Syrien, die Türkei und der Irak waren die Hauptherkunftsländer.
Seit knapp einem Jahr gelten für Einbürgerungen kürzere Fristen: Im Regelfall ist sie bereits nach fünf statt zuvor nach acht Jahren Aufenthalt in Deutschland möglich. Bei besonderen Integrationsleistungen ist eine beschleunigte Einbürgerung bereits nach drei Jahren möglich. Laut der Umfrage spielte diese Möglichkeit in den befragten Städten bislang keine große Rolle. Die besonders schnelle Variante, auch "Turbo-Einbürgerung" genannt, will die neue schwarz-rote Bundesregierung wieder abschaffen.
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