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Tod von Papst Franziskus: Nachruf von Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz
Papst Franziskus ist tot. Das Erzbistum Paderborn trauert um den Heiligen Vater – Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz wendet sich an die Gläubigen und erklärt, was Papst Franziskus ausgemacht hat, wofür er stand, was sein Vermächtnis in der katholischen Kirche ist.
Beten auf der Kirmes?
Pfarrer Sascha Ellinghaus ist Zirkus- und Schaustellerseelsorger – und immer unterwegs. Wo Kirmes oder Zirkus ist, ist auch er zur Stelle. Mit viel Kreativität und Herz bringt er Kirche dorthin, wo seine Gemeinde gerade lebt. Ein Blick in einen besonderen Seelsorgealltag.
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Glaube und Wissenschaft klingt wie ein tiefgreifender Widerspruch. Dr. Joanna Maria Otto jedoch ist Neurobiologin und Gläubige gleichermaßen, trat sogar in den Dominikanerorden ein. Beten ist für sie eine Einladung, die Gott annehmen wird.
Veranstaltungen im Erzbistum Paderborn
- 21.04.2025(Montag) – 26.04.2025(Samstag)
Kreativkurs „Mein Leben: Künstlerisch-biografische Einblicke“
- 23.04.2025(Mittwoch) – 27.04.2025(Sonntag)
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Kirche in WDR 2 und 4
- 24.04.2025(Donnerstag)
Kirchliche Nachrichten aus Paderborn und Deutschland
Ticker der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA)
Ex-Diplomaten kritisieren "bedingungslose Unterstützung" Israels
Frankfurt (KNA) Mehrere ehemalige deutsche Botschafter im Nahen und Mittleren Osten halten der Bundesrepublik Doppelmoral im Umgang mit Israels Regierung vor. "Seit Jahrzehnten sehen wir zu, wie Palästinenser von der israelischen Armee und Siedlern schikaniert, vertrieben oder getötet werden und wie Israel völkerrechtswidrig immer mehr Land besetzt – dies im offenkundigen Widerspruch zu unserem sonstigen Eintreten für das Völkerrecht und zur regelbasierten Weltordnung", schreiben die früheren Diplomaten in einem Gastbeitrag für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Donnerstag). Das stimme nicht mit der ansonsten deutlichen Positionierung Deutschlands etwa gegen Russland überein.
Die Ex-Botschafter kritisieren eine aus ihrer Sicht "bedingungslose Unterstützung" der aktuellen israelischen Regierung als "falsch verstandene Freundschaft, weil sie wichtige Teile der israelischen Gesellschaft ignoriert". Deutschland trage auf Grund seiner Geschichte eine besondere moralische Verantwortung für Israel wie für die Menschlichkeit. "Für beide einzutreten und Vergehen an beiden entgegenzutreten, muss unser Anspruch sein. Das betrifft Hamas, aber auch die aktuelle Regierung Israels." Israels Vorgehen im Gazastreifen sowie im Westjordanland und in Syrien ließen "kein Weiter-so mehr zu, auch nicht von Deutschland".
Die Verfasser fordern Deutschland zudem auf, sich an internationale Statuten, wie die Urteile des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) zu halten. Dieser hatte Haftbefehle gegen Hamas-Führer sowie gegen Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und den ehemaligen Verteidigungsminister Joav Gallant erlassen. Der Vorwurf lautet auf Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit. "Weder Netanjahu noch deutsche Politiker stehen über dem Recht. Lautes Nachdenken über Wege zur Umgehung des Haftbefehls passen nicht zu einem Vorreiter des Völkerstrafrechts wie Deutschland", betonen die ehemaligen Botschafter.
Bei den Verfassern handelt es sich den Angaben zufolge um Birgitta Siefker, Christian Much, Hansjörg Haber und Christian Clages. Siefker war zuletzt Botschafterin in Jordanien (2015-2020) sowie zuvor Botschafterin im Libanon (2009-2013). In Beirut folgte sie auf Haber, der dort 2005 bis 2007 tätig war und war direkte Vorgängerin von Clages (2013-2015), der zuletzt von 2018 bis 2021 Leiter der Deutschen Vertretung in den Palästinensischen Gebieten war. Much war von 1013 bis 2016 deutscher Botschafter in Libyen.
EU-Kommissionspräsidentin: Gerechtigkeit für junge Generation
Glees (KNA) Die Kommissionspräsidentin der Europäischen Union fordert mehr Gerechtigkeit gegenüber der jüngeren Generation und ruft zum Erhalt einer lebenswerten Welt auf. "Wird der Respekt vor der Würde jedes einzelnen Menschen weiterhin mit aller Kraft verteidigt werden?", fragte Ursula von der Leyen am Mittwochabend in der Benediktinerabtei Maria Laach im rheinland-pfälzischen Glees. Dies sei die Verantwortung, der sich die heutige Gesellschaft stellen müsse.
Von der Leyens Rede bildete den Abschluss einer Reihe von Fastenpredigten im Benediktinerkloster. Sie sprach von einer tosenden Zeit und kritisierte Verwerfungen in Politik sowie Gesellschaft. Das Gemeinsame werde kleiner und die Rücksichtslosigkeit gegenüber anderen werde zunehmend zum politischen Maßstab.
Die Erwartungen gegenüber den Kindern stiegen unterdessen laut der CDU-Politikerin immer weiter. Diese sollten mehr und länger arbeiten, das Land und die Werte verteidigen. "Aber was tun wir für sie?", betonte sie. Die Kommissionspräsidentin sprach von der Pflicht gegenüber Kindern und Enkelkindern zum Erhalt der Natur. Mit dieser gehe der Auftrag des aktiven Handelns einher.
Die Geschichte der Menschheit zeige, dass die Fähigkeit zum Bessermachen vorhanden sei. "Wer jetzt jung ist, wird es uns niemals verzeihen, wenn wir uns dieser Herausforderung nicht stellen", so von der Leyen.
Bischof Hanke: Auf Kissen der Kirchensteuer nicht ausruhen
München (KNA) Nach Ansicht des Eichstätter Bischofs Gregor Maria Hanke kann man die Kirchensteuer in Deutschland nicht von heute auf morgen abschaffen. "Das würde umgehend zu Massenentlassungen von Mitarbeitern führen, für die wir eine soziale Verantwortung haben. Wir tun auch viel Gutes mit dem Geld", sagte der 70-Jährige der "Süddeutschen Zeitung" (Mittwoch online). Auf dem Kissen der Kirchensteuer könne man sich aber auf Dauer nicht mehr ausruhen. Sie werde langfristig nicht das System sein, dass die Strukturen finanziell trage. "Darauf müssen wir uns vorbereiten und uns nach neuen Quellen umsehen."
Hanke plädierte dafür, sich andere Länder anzuschauen, in denen es keine staatlich erhobene Kirchensteuer gebe. Als Beispiele nannte er Österreich, aber auch Italien, Frankreich oder die USA. Klar aber sei, ohne Beitrag der Gläubigen werde es nicht gehen. "Für unsere Kirche wird dann vieles anstrengender."
Wenn es keine Kirchensteuer mehr gäbe und man auf freiwillige Zahlungen angewiesen sei, würde der Rechtfertigungsdruck für das, was die Kirche tue, noch mehr steigen, gab der Bischof zu bedenken. So dürften, wen etwa jemand aus der Kirche ausgetreten sei, nicht die Angehörigen bestraft werden, die denjenigen gerne katholisch beerdigen lassen möchten. Er rate den Priestern im Bistum schon jetzt, hier den Ball flach zu halten und die Einzelfälle seelsorgerisch zu beurteilen.
Auf die Frage, ob er persönlich reich sei, entgegnete der Benediktiner Hanke, sein Korrektiv sei sein Bruder Bernhard. Dieser arbeite seit mehr als 50 Jahren als Priester im Nordosten Brasiliens und bekomme im Monat 250 Euro. Er selbst habe als Bischof ein hohes vierstelliges Monatsgehalt. "Da bekomme ich ein schlechtes Gewissen." Zwar besitze er keine Immobilien und keine Aktien, lediglich eine Rücklage für Notfälle. Er könne es sich aber leisten, einige soziale Projekte mit Spenden gut zu unterstützen.
Mit seinem Bischofsgehalt sei auch sein Hobby Motorradfahren möglich, räumte Hanke ein und verriet, eine BMW GS 1250 zu fahren. Zudem habe er noch eine 15 Jahre alte Triumph Sportler in der Garage. "Das ist ein Luxus, für den ich aber langsam zu alt bin. Auf der GS mache ich mit meiner Motorradgang einmal im Jahr eine Tour runter nach Friaul, Kroatien oder die Dolomiten. Ich frage mich aber wirklich oft: Gehe ich gut mit Geld um?"
Geld sei wie ein Bergseil, so der Bischof. "Das kommt von irgendwoher, du kannst dich festmachen, und es hilft dir, aber es muss auch weitergehen. Wenn du den Endpunkt machst beim Geld, wenn du einen Knoten machst wie beim Seil, dann vergiftet es dich."
Bischof Hanke: Geld ist nicht zwingend ein Weg zum Glück
München (KNA) Gregor Maria Hanke (70), Benediktiner und Bischof von Eichstätt, hat ein gespaltenes Verhältnis zum Geld. Dieses sei wichtig, aber auch gefährlich, sagte Hanke der "Süddeutschen Zeitung" (Online). Als Bischof, der gut bezahlt werde, habe er die Erfahrung gemacht, dass Geld nicht zwingend ein Weg zum Glück sei. Als er 2006 Bischof geworden sei, sei er als Mönch mit dem geliehenen Auto seines Klosters Plankstetten nach Eichstätt gefahren und mit ein paar Schachteln ins Bischofshaus eingezogen: "Wenn ich heute ausziehen würde, bräuchte ich ein Umzugsunternehmen, so viel hat sich angesammelt. Ist das gut für mich?"
Die Ernennung zum Bischof sei ein großer Bruch zum Leben im Kloster gewesen, erzählte der Benediktiner. "Dort haben wir mit schlichten Ressourcen gearbeitet, das war alles sehr bodenständig." Plötzlich habe er aber eine Sekretärin und einen ganzen Apparat gehabt. "Darauf war ich nicht vorbereitet, das war für mich am Anfang schwierig." Scheibchen für Scheibchen habe er sich hineingraben müssen und dabei auch den ein oder anderen Durchhänger gehabt.
Was ihn stark beanspruche, seien Sitzungen, in denen es um pastorale Strukturen und Abläufe gehe, erklärte Hanke. Seiner Ansicht nach müsste ein Bischof an eine Pfarrei angebunden sein. Denn es sei ein No-Go, dass dieser nicht mehr regulär taufe, keine Kinder zur Erstkommunion führe, die Beichte nicht mehr höre, andererseits aber der erste Hirte der Diözese sei. Da sehe er eine große Kluft, sagte Hanke und verriet, manchmal an Sonntagen für kurzfristig ausgefallene Pfarrer einzuspringen. "Da tauche ich dann in irgendeiner Pfarrei unangekündigt am Altar auf, und die Gläubigen sind überrascht. Das mache ich gerne, denn es bringt mich mit den Menschen in Kontakt."
In Sachen Wirtschaft kritisierte Hanke, dass das System der sozialen Marktwirtschaft zu sehr in den Hintergrund getreten sei. Als Beispiel führte er das Bruttosozialprodukt an. Es enthalte vieles nicht, was ein großer Wert für die Gesellschaft sei. So kenne er ein Ehepaar, beide über 80 Jahre, die einen aufgelassenen Friedhof pflegten, ohne etwas dafür zu bekommen. Das sei wunderbar, erscheine aber nicht im Bruttosozialprodukt. Er wünsche sich deshalb mehr Sensibilität von der Politik, dass auch solche Werte beachtet würden. "Es geht doch nicht nur um das, was an der Börse passiert."
Medienbericht: Papst will an Gründonnerstag Gefangene besuchen
Rom (KNA) Trotz angeschlagener Gesundheit will Papst Franziskus am Gründonnerstag ein römisches Gefängnis besuchen. Dies berichtet die Plattform lapresse.it am Mittwochabend unter Berufung auf "qualifizierte vatikanische Quellen". Demnach will der Papst zur Messe zum Letzten Abendmahl das Gefängnis "Regina Coeli" in Rom besuchen und dort Häftlinge treffen. Ob er wie in den Vorjahren bei seinen Gefängnisbesuchen die rituelle Fußwaschung an zwölf Inhaftierten vollziehen wird, ließ der Bericht offen.
Im vergangenen Jahr hatte der Papst das römische Frauengefängnis Rebibbia besucht und dort 12 weiblichen Häftlingen im Rahmen des Abendmahlsgottesdienstes die Füße gewaschen. Diese Demutsgeste Jesu an seinen Jüngern ist in der Bibel überliefert und wird alljährlich in katholischen Gottesdiensten am Gründonnerstag wiederholt.
Deutsche spendeten 2024 etwas weniger - Viel Geld für Ukraine
Berlin (KNA) Die Menschen in Deutschland haben im vergangenen Jahr etwas weniger Geld für gemeinnützige Zwecke gespendet als im Vorjahr. Wie das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) in Berlin am Mittwochabend mitteilte sank das Spendenvolumen 2024 um gut zwei Prozent auf 12,5 Milliarden Euro (2023: 12,8 Milliarden Euro). Die Zahlen hat das DZI nach eigenen Angaben aus einer Umfrage unter den 30 gemeinnützigen Organisationen in seinem Spendenindex erhoben.
Das Institut ist mit dem Ergebnis zufrieden. "Das Spendenvolumen liegt damit trotz des schwierigen wirtschaftlichen und politischen Umfelds weiterhin auf einem sehr hohen Niveau", sagte DZI-Geschäftsführer Burkhard Wilke. "Das Volumen hat sich genau um den Betrag reduziert, der 2023 für die Erdbebenhilfe in der Türkei und in Syrien gespendet wurde. Im Jahr 2024 gab es dagegen außer dem Ukraine-Krieg keine Katastrophe, für die in größerem Umfang gespendet wurde."
Die Ukraine sei dabei weiterhin ein großer Empfänger, obwohl auch hier die Beträge zurückgingen. So spendeten die Deutschen im vergangenen Jahr 55 Millionen Euro für Ukraine-Nothilfe, fast 20 Millionen weniger als im Vorjahr (2023: 73 Millionen Euro). Diese Summen lägen zwar deutlich unter der rund einer Milliarde, die im ersten Kriegsjahr 2022 gespendet wurde. Dennoch zählten sie laut DZI jeweils für sich genommen zu den höchsten katastrophenbedingten Spendeneinnahmen, die in Deutschland bisher gemessen wurden.
Das DZI weist daraufhin, dass die von ihm erhobenen Summen wesentlich höher liegen, als die, die der Deutsche Spendenrat in seiner jährlichen Bilanz ermittelt. Das sei darauf zurückzuführen, dass der Spendenrat nur Spenden bis 2.500 Euro im Jahr erfasst, während in der Berechnung des DZI Spenden bis zu 30.000 Euro im Jahr berücksichtigt würden.
Erzbistumsfinder
