Die Vorbereitung Ihres Kindes auf die Erstkommunion ist je nach Pfarrei unterschiedlich. In der Regel geschieht sie in kleinen Gruppen mit gleichaltrigen Kindern. Inhaltlich geht es darum, dass die Kinder auf kindgerechte Art ihren Glauben entdecken können und mit den wichtigsten Inhalten der christlichen Botschaft in Berührung kommen. Zur Vorbereitung gehören auch eine Einführung in die Bedeutung der Beichte und die sogenannte Erstbeichte.
Wenn die Gläubigen zur Feier der Eucharistie zusammenkommen, dann tun sie das zum Gedächtnis an das letzte Abendmahl Jesu, seinen Tod und seine Auferstehung. Das Sakrament der Eucharistie ist jedoch mehr als bloße Erinnerung an ein Geschehen in der Vergangenheit. Im Kern steht der Glaube daran, dass Jesus in den Gestalten von Brot und Wein tatsächlich gegenwärtig wird.
Wenn Gläubige zur Kommunion gehen und die eucharistischen Gaben Brot und Wein empfangen, nehmen sie gewissermaßen Jesus selbst „zu sich“. Während die Taufe die Zugehörigkeit zu Jesus Christus begründet, ist die Eucharistie die Quelle, durch die diese Beziehung ständig neue Kraft erhält.
„Tut dies zu meinem Gedächtnis“
Wie für die Taufe gibt es auch für die Eucharistie ein biblisches Zeugnis. Das älteste stammt aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther und lautet: „Jesus, der Herr, nahm in der Nacht, in der er ausgeliefert wurde, Brot, sprach das Dankgebet, brach das Brot und sagte: Das ist mein Leib für euch. Tut dies zu meinem Gedächtnis! Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch und sprach: Dieser Kelch ist der Neue Bund in meinem Blut. Tut dies, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis!“ (1 Kor 11,23-25).
Wenn Jesus das Brechen des Brotes und das Verteilen des Weines mit den Worten „Dies ist mein Leib“ und „Dies ist mein Blut“ kommentiert, kündigt er seinen Jüngern an, dass er sein Leben hingeben und sein Blut vergießen wird. In der Feier der Eucharistie werden diese Hingabe Jesu und damit auch seine Auferstehung gegenwärtig. Wer das Sakrament empfängt, erhält Anteil an diesem Geschehen und der damit verbundenen Erlösung.
Eucharistie bedeutet Gemeinschaft
Das Sakrament der Eucharistie hat jedoch nicht nur für das persönliche Glaubensleben Bedeutung. Wenn die Gottesdienstgemeinde in der heiligen Messe das Sakrament empfängt, ist das auch ein Zeichen dafür, dass alle gemeinsam zum Leib des Herrn werden. Die Eucharistie hat also Gemeinschaft stiftenden Charakter.
Erstkommunion
Im Unterschied zu den Sakramenten Taufe und Firmung, die nur einmal im Leben gespendet werden, empfängt man das Sakrament der Eucharistie regelmäßig, möglichst jeden Sonntag (Sonntagsgebot). Kinder sind in der Regel neun Jahre alt, wenn sie zum ersten Mal das Sakrament empfangen und ihre „Erstkommunion“ feiern. Diese Feier findet traditionell am ersten Sonntag nach Ostern, dem „Weißen Sonntag“, statt. Die Pastoralen Räume im Erzbistum Paderborn verteilen die Termine in den einzelnen Pfarreien inzwischen auf mehrere Sonntage der Osterzeit.