N.N.
Die meisten Menschen verorten Seelsorge vor allem in der Pfarrgemeinde (Territorialseelsorge). Mit der Kategorialseelsorge gibt es jedoch eine weitere Seelsorgeform, die an bestimmten Einrichtungen angesiedelt ist oder sich an Menschen in ganz bestimmten Situationen wendet. Häufig handelt es sich dabei um Notsituationen: Krankheit, Obdachlosigkeit, einen Unfall oder eine Lebenskrise. Kategorialseelsorge ist aber auch für jene Menschen da, die die Angebote der Pfarrgemeinde, aus welchen Gründen auch immer, nicht wahrnehmen wollen oder können.
Beispiele für die Kategorialseelsorge sind die Seelsorge in Krankenhäusern und in anderen Gesundheitseinrichtungen wie Kur- und Reha-Kliniken oder Hospizen, die Gefängnisseelsorge, die Telefonseelsorge, die Polizei-, Feuerwehr- und Notfallseelsorge, die Seelsorge für Menschen mit Behinderung, für Geflüchtete, für suchtkranke oder obdachlose Menschen. Aber auch Angebote der Citypastoral sowie Seelsorgeangebote an für Kirche ungewohnten Orten zählen zur Kategorialsselsorge.