Dieser Text zum Hören:
Sie haben Missbrauch erlitten? Oder kennen jemanden, der davon betroffen ist? Womöglich ist das erst vor kurzem passiert – oder es liegt schon Jahrzehnte zurück. Die Gründe, nicht über das Erlittene zu sprechen, sind vielfältig: Viele Betroffene schämen sich oder wollen das Erlebte einfach nur vergessen. Gerade dann, wenn ihnen nicht geglaubt wurde. Manche wurden für ihre Schilderungen bestraft. Oder ihnen wurde die Schuld für die Übergriffe gegeben. Menschen, die als Kinder oder Jugendliche sexualisierte Gewalt erfahren haben, bleiben oft mit ihren quälenden Erinnerungen allein.
Wir wissen, dass es viel Mut und Überwindung kostet, diese Erinnerungen im Gespräch mit anderen zu teilen. Oft fehlen die Worte für das, was kaum auszusprechen ist. Dennoch möchten wir Sie ermutigen, Ihr Leid zur Sprache zu bringen. Sie müssen nicht mit Ihren Erlebnissen allein bleiben. Wir unterstützen Sie mit verschiedenen Hilfsangeboten – wenn Sie das möchten!
Was jemandem hilft, der missbraucht wurde, ist sehr unterschiedlich. Daher ist es wichtig, gemeinsam herausfinden, welches Bedürfnis für Sie im Moment im Vordergrund steht: sich jemanden anzuvertrauen, Solidarität mit anderen Betroffenen zu erleben oder eine finanzielle Anerkennung des Leids zu erhalten.
Wir raten Ihnen, dort anzufangen, wo es sich für Sie stimmig anfühlt. Weitere Schritte können Sie auch später noch gehen. In jedem Fall lassen wir Sie nicht allein, sondern unterstützen Sie auf Ihrem Weg.
Im Folgenden finden Sie drei Wege, über die Sie Kontakt mit uns aufnehmen können. Wenn Sie mehr über diese drei Möglichkeiten erfahren möchten, hören oder lesen Sie an dieser Stelle als Einstieg weiter. Auf den weiteren Seiten finden Sie detaillierte Infos zu Kontaktpersonen sowie Antworten auf häufig gestellte Fragen. Nutzen Sie diese Seiten für eine erste Orientierung – wenn Sie Fragen haben und Unterstützung wünschen, sind wir für Sie da.