Willkommen auf dem Glaubens- und Informationsportal des Erzbistums Paderborn
Unser Glaube

Was der Wind mit Gott zu tun hat

Vergeben befreit

Pfingsten, eine Sternstunde der Kommunikation

Wie spürt man den Heiligen Geist heute?

Sprechen Sie mit mir, ich bin Elisabeth!

„Wir trauen uns jetzt mal Veränderung zu!“
Unsere Nachrichten

Geweiht zum Dienst am Nächsten

22 Erwachsene empfangen das Sakrament der Firmung im Hohen Dom zu Paderborn

Keine Missionare, aber Menschen mit einer Missio(n)

Zwischen Resonanz und Radikalisierung – wie ein Festakt zum Politikum wurde

Wenn das Wort Fleisch wird: Erzbischof Bentz über die Bedeutung von Sprache

„Hoffnungsorte & Hoffnungsworte“ erschienen
Unsere Videos
Katholische Akademie Schwerte
Was macht die Akademie Schwerte so besonders? Dr. Stefanie Lieb erzählt im Video, warum sie diesen Ort so schätzt – ein Raum für Dialog, Weiterbildung und die Möglichkeit, zur Ruhe zu kommen.
Aktionstag "Tiere der Bibel"
Gottesdienst feiern im Zoo Dortmund? Über 500 Grundschulkinder erlebten beim Aktionstag „Tiere der Bibel“ einen besonderen Tag voller Staunen, Gebet und Zoo-Abenteuer – mit Segnung der Capybaras, Rallye und dem Blick auf Gottes Schöpfung.
Neupriester und Diakon 2025 im Porträt
In diesem Video erzählen Friedrich Maria Regener, der dieses Jahr zum Priester geweiht wurde, und Viktor Schefer, der dieses Jahr zum Diakon geweiht wird, von ihrem Weg und ihrer Berufung.
Veranstaltungen im Erzbistum Paderborn
- 13.06.2025(Freitag) – 06.07.2025(Sonntag)
- Bildungs- und Tagungshaus LiborianumAn den Kapuzinern 5-733098 Paderborn
Mit dem Ohr des Herzens – Ignatianische Einzelexerzitien
- 13.06.2025(Freitag) – 20.06.2025(Freitag)
-
- Haus Maria ImmaculataMallinckrodtstraße 133098 Paderborn
Gottesdienst inklusiv feiern: „Leichte Liturgie“ – damit alle mitfeiern können
- 18.06.2025(Mittwoch)
-
- Bildungs- und Tagungshaus LiborianumAn den Kapuzinern 5-733098 Paderborn
Kirchliche Nachrichten aus Paderborn und Deutschland
Ticker der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA)
Deutscher Sachbuchpreis für Comic über Steinzeit-Frauen
Hamburg (KNA) Die österreichische Comiczeichnerin Ulli Lust hat den mit 25.000 Euro dotierten Deutschen Sachbuchpreis erhalten. Sie wurde am Dienstagabend in Hamburg für ein Werk über Frauenbilder in der Steinzeit ausgezeichnet. In "Die Frau als Mensch. Am Anfang der Geschichte" zeige sie, dass die Rolle von Frauen in der Menschheitsgeschichte weitgehend unsichtbar blieb, so die Jury laut Mitteilung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. Der Preis wurde in der Elbphilharmonie verliehen.
Laut Lust werden in Büchern über die Steinzeit vorrangig Männer beim Jagen, Feuerstein Schlagen oder Höhlen Bemalen dargestellt. Allerdings zeigten die meisten Menschenbilder, die Menschen aus der letzten Eiszeit hinterlassen haben, Frauen. In ihrem dokumentarischem Comic hat sie Beispiele solcher Bilder nachgezeichnet und erzählt die Geschichten dahinter.
Lust breche mit ihrem Buch, festgefahrene Vorstellungen auf, so die Jury weiter. "Der lange Zeit vorherrschende Blick auf den Menschen als Mann ist grundlegend revisionsbedürftig." Das zeige das Buch anhand eines originellen Ineinandergreifens von wissenschaftlichen Erkenntnissen aus Archäologie, Anthropologie und Kunstgeschichte. Zudem werde das Genre des Sachbuchs durch die virtuose Verbindung von Bild und Wort auf das Schönste erweitert.
Nominiert für den Preis waren sieben weitere Bücher. Sie beschäftigen sich unter anderem mit der Digitalisierung, mit der Rückkehr des Kriegs und mit Klimawandel. "In Ihnen spiegeln sich wie in einem Mosaik die Fragen der Zeit wider", sagte die Vorsteherin des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, Karin Schmidt-Friderichs, bei der Verleihung. Sie appellierte an alle Leser, sich nicht mit schnellen Antworten zufriedenzugeben und "Dumpfheit, Populismus und Allmachtsfantasien", die Stirn zu bieten.
Die Nominierten wurden laut Angaben von der siebenköpfigen Jury aus 234 Titeln ausgewählt, die ab April 2024 erschienen sind. Hinter dem Sachbuchpreis steht die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. Sie vergab die Auszeichnung zum fünften Mal. Im vergangenen Jahr ging sie an Christina Morina für ihr Buch "Tausend Aufbrüche. Die Deutschen und ihre Demokratie seit den 1980er Jahren".
Ethikratschef sorgt sich um Solidarität in Politik und Gesellschaft
Berlin (KNA) Der Vorsitzende des Deutschen Ethikrats, Helmut Frister, blickt mit Sorge auf das Verständnis von Solidarität in der Gesellschaft. "Wir alle können uns schließlich nur schwer des Eindrucks erwehren, dass den Menschen ein solidarisches Miteinander zunehmend weniger gelingt", sagte Frister der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) anlässlich der diesjährigen Jahrestagung des Ethikrats am heutigen Mittwoch. Diese steht unter dem Motto "Gelingende Solidarität".
Nicht nur in Kriegen wie in der Ukraine und im Nahen Osten, sondern auch in der internationalen Politik allgemein, scheine "die Berufung auf das Recht des Stärkeren wieder zunehmend salonfähig zu werden", sagte Frister. Parallel dazu gebe es auf nationaler Ebene in der gesamten sogenannten westlichen Welt ein Erstarken politischer Gruppen, die den Menschen weismachten, Probleme ließen sich lösen, indem andere ausgegrenzt und zu Sündenböcken gemacht würden.
"Wenn der Deutsche Ethikrat in dieser Situation eine Jahrestagung 'Gelingende Solidarität' veranstaltet, soll dies zugegebenermaßen auch ein ethisches Statement gegen diese Entwicklung, vor allem aber ein Akt der gesellschaftlichen Selbstvergewisserung sein", so Frister.
Gemeinsam mit dem Publikum und den Referenten solle bei der Tagung über die Bedeutung, die Voraussetzungen und Grenzen der Solidarität nachgedacht werden. Schwerpunkte seien dabei etwa die globale Solidarität oder Solidarität mit künftigen Generationen.
"Am Beispiel des politisch und gesellschaftlich besonders umstrittenen Themas der Migrationsgesellschaft wollen wir die zentrale Frage erörtern, wie Solidarität gelingen kann", führte Frister weiter aus. Bei aller berechtigten Krisenstimmung werde Solidarität im sozialen Alltag von vielen Menschen in hohem Maße mehr oder weniger selbstverständlich und sehr erfolgreich praktiziert, betonte der Rechtswissenschaftler.
Seenotretter ziehen Bilanz nach zehn Jahren Arbeit im Mittelmeer
Berlin (KNA) Zivile deutsche Seenotrettungsorganisationen ziehen am Mittwochvormittag in Berlin eine Bilanz nach zehn Jahren Einsätzen zur Rettung geflüchteter Menschen im Mittelmeer. Aktuell sind zehn Organisationen aus Deutschland an den Rettungsfahrten im zentralen Mittelmeer beteiligt. Nach eigenen Angaben haben sie in den vergangenen Jahren Zehntausende Menschen vor dem Ertrinken gerettet. Jährlich versuchen Zehntausende mit Hilfe von Schleppern, von der Küste Nordafrikas über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen. Dabei sterben Jahr für Jahr mehr als 1.000 Schutzsuchende.
Die Helfer beklagen, dass ihre Arbeit von Behörden systematisch behindert und für "die Abschottung Europas" geltendes Recht systematisch gebrochen werde. Zu den privaten Organisationen zählen unter anderen Sea-Watch, Sea-Eye, SOS Humanity, United4Rescue sowie Alarm Phone. Die Organisation SOS Humanity - vormals SOS Méditerranée - hatte bereits Anfang Mai eine eigene Bilanz gezogen und erklärt, dass die Lage über die Jahre deutlich schlechter geworden sei.
Studie: Klimawandel zwingt immer mehr Menschen zur Flucht
Hamburg (KNA) Immer mehr Menschen müssen laut einer Studie aufgrund des Klimawandels ihren Wohnort verlassen. Extremes Wetter und schleichende Umweltveränderungen träfen vielerorts auf bestehende soziale Ungleichheiten. Das führe in immer mehr Regionen zu Hunger, Vertreibung und wachsender Gewalt, heißt es in einer am Mittwoch in Hamburg vorgestellten Untersuchung von Greenpeace. 2024 waren demnach weltweit über 83 Millionen Menschen innerhalb ihres Heimatlandes auf der Flucht. Diese Zahl habe sich in den vergangenen zehn Jahren verdoppelt.
Die Autoren der Studie betonen, dass der Klimawandel selten alleinige Ursache von Flucht oder Gewalt sei. "Doch in Regionen mit schwachen Institutionen, hoher sozialer Ungleichheit oder fehlendem Schutz beschleunigt er bestehende Spannungen." Besonders betroffen seien Länder, in denen Überschwemmungen, Hitze oder Wasserknappheit auf politisch instabile Gesellschaften träfen wie in Afrika südlich der Sahara oder in Teilen von Süd- und Südostasien.
Die unter anderem von der Universität Hamburg durchgeführte Untersuchung mit dem Titel "Klimawandel, Migration und Konflikt" stellt aber auch Mängel und Versäumnisse beim Klimaschutz in Europa fest. So hätten die Behörden bei den Sturzfluten im spanischen Valencia im vergangenen Jahr Warnungen zu spät ausgegeben - obwohl funktionierende Frühwarnsysteme vorhanden waren. Fehlender Hochwasserschutz und die weitgehende Versiegelung ehemaliger Überflutungsflächen hätten die Folgen zusätzlich verschärft.
Ein weiteres Beispiel sei Süddeutschland: Dort kam es im Juni vergangenen Jahres nach Starkniederschlägen zu großflächigen Überschwemmungen - "begünstigt durch fehlende Rückhaltebecken, versiegelte Böden und unzureichenden Hochwasserschutz". Kritik üben die Autoren auch an US-Präsident Donald Trump, der in seinem Heimatland zentrale Katastrophenschutzmaßnahmen zurückfahre, während zugleich Klimaforschung und -politik erheblichen Schaden nähmen.
Die Greenpeace-Studie wurde im Vorfeld des Weltflüchtlingstages am Freitag (20. Juni) präsentiert. In Bonn treffen sich derzeit Vertreter aus Politik, Wissenschaft und von Nichtregierungsorganisationen, um die nächste Weltklimakonferenz vorzubereiten. Sie ist vom 10. bis 21. November im brasilianischen Belem geplant.
SED-Opferbeauftragte sieht "Paradigmenwechsel" bei DDR-Aufarbeitung
Berlin (KNA) Die SED-Opferbeauftragte Evelyn Zupke hat Regierung und Bundestag einen "Paradigmenwechsel" im Umgang mit den Opfern von politischer Verfolgung in der DDR attestiert. Bei der Vorstellung des Jahresberichtes zu 35 Jahren Deutscher Einheit am Dienstag in Berlin lobte sie das im Januar beschlossene Entschädigungsgesetz. Es verbessere die Situation von Betroffenen erheblich. Die höhere Opferrente, die Einrichtung eines bundesweiten Härtefallfonds und die Anerkennung von westdeutschen Opfern der SED-Diktatur bildeten ein neues Fundament.
Allerdings sei dieser Paradigmenwechsel nur ein Ausgangspunkt für eine weitere Aufarbeitung der SED-Diktatur, so Zupke. Konkret forderte sie insbesondere die Förderung von Gedenkstätten. "Diese Orte sind für mich Teil der kritischen Infrastrukturen für die Demokratie." Da es immer weniger Zeitzeugen gebe, sei die Pflege der Erinnerung von großer Bedeutung. Das Geld aus den Milliarden für die Infrastruktur müsse auch den Gedenkstätten zugute kommen - etwa für Sanierungen oder Bildungsarbeit.
Zudem will Zupke die Aufarbeitung rund um minderjährige Dopingopfer in der DDR stärker ins Blickfeld rücken. Laut Bericht gibt es aktuell zwischen 8.000 und 10.000 noch lebende Betroffene. Diese hätten derzeit keine gesicherte langfristige Unterstützung. Zupke plädierte dafür, sie mit in das Rehabilitierungsgesetz aufzunehmen.
Zur Frage der gesellschaftlichen Wertschätzung von Wiedervereinigung und Demokratie äußerte sich Zupke besorgt. Mehr als die Hälfte der in Ostdeutschland befragten Menschen hätten laut einer Untersuchung den Eindruck, keinen politischen Einfluss zu besitzen - es sei nur eine scheinbare Demokratie. Aber: "Die DDR wollen nur die Wenigsten zurück."
Dass Abgeordnete aus West- und Ostdeutschland den Beschluss gemeinsam auf den Weg gebracht haben, ist für Zupke gelebte deutsche Einheit. Für die Opferbeauftragte waren die Jahre nach der Wiedervereinigung mit Härten verbunden, wie Wegzüge von Menschen aus kleinen Orten, der Verlust von Arbeitsplätzen und nicht erfüllte Hoffnungen. Darüber müsse in der Gesellschaft offen gesprochen werden: "Es geht nicht um Schuld oder Buße, sondern um gegenseitigen Respekt."
Die Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft lobte Zupke für ihre Engagement. Dadurch sei es gelungen, "wichtige Verbesserungen zur Erleichterung der Schicksale der SED-Opfer zu erreichen", sagte der Bundesvorsitzende des Verbandes, Dieter Dombrowski. Das Jahr 2024/2025 sei ein "Meilenstein bei der Aufarbeitung von SED-Unrecht und seinen langfristigen Folgen".
Parlamentspräsidentinnen bekunden Einigkeit gegen Antisemitismus
Frankfurt (KNA) Die Parlamentspräsidentinnen von Deutschland und Frankreich haben mehr Härte im Umgang mit propalästinensischen Positionen in den jeweiligen Parlamenten angekündigt. Bundestag und Nationalversammlung seien keine Orte "für eine Art von Stellvertreterkriegen aus dem Nahen und Mittleren Osten", sagte Julia Klöckner im Interview der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Mittwoch).
"Wir müssen immer wieder daran erinnern und darüber wachen, dass die religiös aufgeladenen Konflikte unsere nationalen Debatten nicht zu sehr beeinflussen", ergänzte ihre französische Amtskollegin Yaël Braun-Pivet. Es gebe in beiden Ländern Parteien, die aktuell versuchten, "die Kriege zu instrumentalisieren und die Konflikte anzuheizen, um gewisse Gemeinschaften zu umwerben". So hätten in Frankreich Abgeordnete palästinensische Flaggen geschwenkt, in Deutschland wurde jüngst die Linken-Abgeordnete Cansin Köktürk dem Plenarsaal verwiesen, weil sie ein T-Shirt mit der Aufschrift "Palestine" trug. "Wir müssen sehr entschlossen handeln und diese Versuche nicht durchgehen lassen", betonte Braun-Pivet.
Beide Politikerinnen bekräftigen zudem das Einstehen ihrer jeweiligen Staaten für das Existenzrecht. Dessen Anerkennung sei für eine Einbürgerung in Deutschland schon Pflicht. Eine Übernahme dieser Idee für Frankreich ist laut Braun-Pivet ein "interessanter Ansatz". Es gelte bereits, dass für die Erlangung der französischen Staatsbürgerschaft das Teilen der gleichen Werte und Geschichte Pflicht sei. "In Frankreich haben wir die größte jüdische Gemeinschaft Europas. Viele Menschen haben während des Zweiten Weltkrieges hier Zuflucht gesucht, auch meine eigene Familie. Daraus erwächst eine besondere Verantwortung", so die Parlamentspräsidentin.
Erzbistumsfinder
