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Erzbistum Paderborn
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„Den Rahmen schaffen, um die Jugend zu gewinnen“

Mit Marc Isnard, Vikar im französischen Partnerbistum Le Mans

„Auf eine Kaffeelänge mit …“ mit Marc Isnard, Vikar der französischen Partnerstadt Le Mans

Innerhalb unserer Reihe „Auf eine Kaffeelänge mit …“ treffen wir uns wöchentlich mit einer Person aus dem Erzbistum Paderborn. Einzige Bedingung der Zusammenkunft: Das Meeting endet, sobald der Kaffeebecher geleert ist. Diesmal haben wir uns mit Vikar Marc Isnard getroffen. Der Vikar aus der französichen Partnerstadt Le Mans war auch in diesem Jahr wieder Gast beim Liborifest.

Beim Juliansfest Delegation aus Paderborn kennengelernt

Erstmals in Paderborn war Marc Isnard 2005 anlässlich des Weltjugendtages in Köln, ein Jahr später war er dann Gast beim Liborifest. „Und seitdem bin ich fast jährlich hier gewesen“, möchte Marc Isnard, Vikar in La Flèche etwa 45 Kilometer südlich von Le Mans, das große Fest in Paderborn nicht mehr missen. Seitdem er 2014 zum Priester geweiht wurde, gehört er nicht nur aktiv der deutsch-französischen Liborius-Fraternität an, sondern bringt sich vor allem im Austausch der Jugendlichen stark ein.

Der heute 35-jährige Isnard ist gebürtig aus der Bistumsstadt Le Mans, zu dem auch La Flèche gehört. Er kommt aus einem katholischen Elternhaus und war selbstverständlich auch Messdiener in der wunderschönen Kathedrale von Le Mans. Beim Juliansfest lernte er dann die Delegation aus dem Erzbistum Paderborn kennen, fand Interesse an der Fraternität und dem „Liebesbund ewiger Bruderschaft“ zwischen den beiden Bistümern. Neben der eigenen Kontaktpflege bemüht er sich mit Erfolg, Jugendlichen aus beiden Städten zusammenzuführen. Auch in diesem durch die Corona-Pandamie bestimmten Jahr begleitete ihn wieder eine kleine Gruppe aus seiner Heimat an die Pader.

„Ich bin beeindruckt von dem kirchlichen Fest, aber auch von dem gesamten Volksfest“, so Marc Isnard, dem es aber besonders am Herzen liegt, dass der Freundschaftsgedanke zwischen Le Mans und Paderborn in der Liborius-Fraternität lebt und sich Menschen finden, die diesen „Bund“ immer weiterführen. „Ich bin auch den älteren Priestern sehr dankbar, die diese Fraternität mal gegründet haben. Ich habe viel von ihnen gelernt und kann es nun weitergeben.“

Fragen nach dem "Sinn des Lebens"

Diese Freundschaft zwischen den beiden Städten habe Kriege überstanden und lade dazu ein, auch andere Gesichter der Kirche zu entdecken. „In meiner Pfarrei kann ich den jungen Leuten zeigen, was für mich hier wichtig ist, und was für sie wichtig sein kann.“ Die Jugend lerne offen zu sein für andere Menschen, für andere Formen des Gottesdienstes und des Betens – auch wenn es um denselben Glauben gehe.

„Wir müssen den Rahmen schaffen, um die Jugend zu gewinnen“, sieht Marc Isnard auch seinen eigenen Anspruch. Dies gilt nicht nur für die deutsch-französische Freundschaft, sondern auch für den Alltag im kirchlichen Leben. „Die Jugend kommt nicht selbst in die Kirche. Aber man kann auch nicht sagen, dass sie kein Interesse hat“, erzählt Isnard von seinen Erfahrungen. Gehe der Priester mit oder zu den Menschen in eine Kneipe oder zum Fußball, dann erreichten ihn viele Fragen, die zeigen, dass Interesse am Glauben bestehe: „Existenzielle Fragen oder nach dem Sinn des Lebens – gerade jetzt in der Pandemie-Zeit.“

Praktikum in St. Petri Hüsten

Marc Isnard spricht im Übrigen ausgezeichnet deutsch. Das habe er 2009/2010 bei seinem Praktikum in der Gemeinde St. Petri in Hüsten gelernt. Seit dieser Zeit verbindet ihn auch eine enge Freundschaft mit dem damaligen Pfarrer und heutigen Propst von Soest, Dietmar Röttger.

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