„Die Werte der Caritas kann ich für mich sehr gut annehmen und vertreten. Sich anwaltschaftlich für Menschen einzusetzen, das ist auch mein Ziel“, ist Giulia Maira glücklich, den richtigen Arbeitgeber für sich gefunden zu haben. Nicht nur das Aufgabenfeld „Teilhabe“ begeistert sie, sondern auch die Atmosphäre: „Ein Arbeitgeber, der Potenziale sieht und fördert.“
Vor zwei Jahren bewarb sich die heute 28-Jährige Paderbornerin auf die Stelle beim Caritas-Diözesanverband Paderborn. Eine gute Herausforderung und eine Chance sei es für sie gewesen, das im Studium Erlernte umzusetzen, erinnert sich Giulia Maira an ihre Motivation zur Bewerbung. Sie leitet ein kleines Team mit fünf Personen und ist als Koordinatorin der Themen Arbeit und Qualifizierung sowie der EU-Fördermittelberatung im direkten und regelmäßigen Kontakt mit dem Caritas-Vorstand.
Caritas habe sie schon immer interessiert, und nicht ausschließlich die „super spannende Stelle“. Bei freien Wohlfahrtsverbänden war Maira immer aktiv und hat sich sogar ehrenamtlich in der Tagespflege eingebracht.
Besonderes Interesse am Fach Politik
Giulia Maira ist in Paderborn geborene Italienerin. 2012 bestand sie ihr Abitur und ging danach an die Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf für ein Verbundstudium der Fächer Medien, Politik und Sozialwissenschaften. „Politik interessierte mich sehr und lag mir. Deshalb machte ich in diesem Fachbereich meinen Bachelor-Abschluss“, so Maira, die zusätzlich Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes – einer Institution zu Begabtenförderung – gewesen ist. Darin enthalten war auch ein Aufenthalt in Belfast.
Masterarbeit über Auswirkungen des Brexit für Irland und Nordirland
Ihr Bildungshunger war damit immer noch nicht gestillt. An der Uni Aachen begann sie mit dem Masterstudium in Politikwissenschaft. „An der technischen Universität in Aachen war ich mit diesem Studiengang schon eine Exotin“, blickt Giulia Maira zurück, die ihr drittes Semester in San Diego (Kalifornien) fortsetzte. Anschließend führte sie ihre Laufbahn nach Berlin zur Stiftung Wissenschaft und Politik mit den Schwerpunkten Außen- und Sicherheitspolitik. In dieser Zeit hatte sich auch das Thema für die Master-Arbeit herauskristallisiert: Welche Auswirkung hat der Brexit auf die Länder Irland und Nordirland sowie deren Menschen und die Wirtschaft? „Meine Arbeit musste ich 2018 – also vor der endgültigen Entscheidung zum Brexit – abgeben.“ Sie bestand mit Auszeichnung.