Große Freude im Erzbistum Paderborn: Am 10. März 2024 ist Dr. Udo Markus Bentz feierlich in sein Amt eingeführt worden. Papst Franziskus hatte ihn im Dezember zum 67. Bischof und fünften Erzbischof von Paderborn ernannt. Er ist Nachfolger von Erzbischof em. Hans-Josef Becker, der am 1. Oktober 2022 in den Ruhestand getreten ist. Auf einer Themenseite stellen wir für Sie alle aktuellen Meldungen zum neuen Erzbischof, ein digitales Willkommensbuch, den Lebenslauf des neuen Erzbischofs sowie Videos und Interviews zur Verfügung.
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Dr. Udo Markus Bentz ist Erzbischof von Paderborn
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Erzbischof Dr. Bentz reist durchs Erzbistum
19 Dekanate, 19 Tage: Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz bereist in den kommenden fünf Monaten das gesamte Erzbistum Paderborn. Sein Ziel: Land und Leute in seiner neuen Heimat kennenlernen. Dazu besucht Erzbischof Dr. Bentz jeden Tag ein anderes Dekanat.
Highlights vom Zukunftskonvent
Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz, die Bistumsleitung und über 800 Pilgerinnen und Pilger trafen sich in Werl: zum Zukunftskonvent. Es ging um Fragen und Themen, die den Haupt- und Ehrenamtlichen wichtig sind: das Ehrenamt, die Gremien in den Gemeinden vor Ort, queersensible Pastoral und noch mehr. Los ging der Tag mit einem großen Pilgern: Aus allen Himmelsrichtungen kamen die Menschen nach Werl, wo sie von Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz begrüßt wurden. Workshops, Diskussionen und ein feierlicher Gottesdienst zum Abschluss machten den Tag zu einem beeindruckenden Erlebnis.
Christi Himmelfahrt erklärt
Christi Himmelfahrt wird jedes Jahr während der Osterzeit gefeiert, 39 Tage nach Ostern und zehn Tage vor Pfingsten. Doch welche Bedeutung hat dieser Feiertag eigentlich?
Veranstaltungen im Erzbistum Paderborn
Gestalt-Exerzitien
»Biblische Geschichten – und ich mittendrin« Wege in eine lebendige SpiritualitätFotoeinzelexerzitien Frühlingserwachen
"Österliche Erfahrungen in Begegnungen und im Aufblühen der Natur“Die Museums-Spürnasen
Jeden zweiten Samstag im Monat gehen die schlauen Spürnasen auf Entdeckungstour im MuseumKirchliche Nachrichten aus Paderborn und Deutschland
Ticker der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA)
Buber-Rosenzweig-Medaille 2025 für Cheema und Mendel
Bad Nauheim (KNA) Die Politologin Saba-Nur Cheema und der Historiker Meron Mendel werden mit der Buber-Rosenzweig-Medaille ausgezeichnet. Sie würdigt Verdienste um eine Verständigung zwischen Christen und Juden. Die Auszeichnung wird am 9. März 2025 im Hamburger Rathaus verliehen, wie der Deutsche Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit am Montag in Bad Nauheim mitteilte.
Die Medaille wird im Rahmen der Eröffnung der einstigen "Woche der Brüderlichkeit" verliehen - die nunmehr unter Bezug zum Jüdischen Kalender "Christlich-Jüdische Zusammenarbeit 2025 - 5785/86" heißt. Die Laudatio hält die übergangsweise amtierende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs.
Cheema hat den Angaben zufolge Methoden und Projekte für die historisch-politische Bildungsarbeit entwickelt, um Rechtsextremismus und Rassismus zu begegnen. Dabei habe sie insbesondere Antisemitismus und Islamfeindlichkeit im Fokus. Mendel, Leiter der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt am Main und Universitätsdozent, sei "eine markante Stimme im öffentlichen Diskurs über den Nahostkonflikt wie auch in Debatten über Antisemitismus und Rechtsextremismus".
Gemeinsam stritten Cheema und Mendel öffentlich für Demokratie und Menschenrechte, hieß es weiter. Beide verfassen - als Muslima und als Jude - die Kolumne "Muslimisch-jüdisches Abendbrot" in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".
Die Buber-Rosenzweig-Medaille wird seit 1968 vergeben. Sie ist nach den jüdischen Philosophen Martin Buber (1878-1965) und Franz Rosenzweig (1886-1929) benannt. Träger der Medaille sind unter anderen die frühere Kanzlerin Angela Merkel, der Schriftsteller Navid Kermani und der Sportverband Makkabi Deutschland. 2024 wurde der Pianist Igor Levit ausgezeichnet.
700 Theologen protestieren gegen CDU-Pläne zu Flüchtlingen
Berlin (KNA) Die CDU erntet mit ihrem neuen Konzept in der Flüchtlingspolitik massive Kritik von den christlichen Kirchen. Die Forderung nach einer Drittstaatenregelung, die auf dem am Montag beginnenden Parteitag der Christdemokraten im Grundsatzprogramm verankert werden soll, hat nicht nur den Protest des katholischen und evangelischen Flüchtlingsbischofs geweckt.
Am frühen Morgen projizierten Unterstützer von mehr als 700 Pfarrerinnen und Pfarrern sowie Theologinnen und Theologen zudem eine Botschaft auf das Tagungshotel des Parteitags. Darin bezeichneten sie die CDU als "unchristlich" und verwiesen auf die Verpflichtung der Bibel, Vertriebene und Flüchtlinge zu schützen. Die Polizei bestätigte der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) die Projektion auf das Tagungshotel.
"Bietet Zuflucht wie ein Schatten, der in der Mittagshitze schützt wie die Nacht. Versteckt die Vertriebenen, verratet die Geflüchteten nicht! (Jesaja 16,3 #CDUnchristlich)", hieß es in der Projektion und in dem Appell, der unter anderem von dem Jesuiten Jörg Alt sowie den Theologinnen und Theologen Christina Brudereck, Stephan Anpalagan, Sarah Vecera, Quinton Ceasar, Ulrich Duchrow und Birgit Mattausch unterzeichnet wurde.
"Nichts ist unchristlicher als Menschen in Not zurückzulassen und sich der eigenen Verantwortung billig zu entledigen", heißt es weiter. Den Kirchenleitungen werfen die Unterzeichner vor, gegenüber den CDU-Plänen zu schweigen.
Zuvor hatten die Flüchtlingsbeauftragten der katholischen und evangelischen Kirche der CDU einen radikalen Bruch mit ihrem humanitären Erbe im Flüchtlingsschutz vorgeworfen. "Wer sich am christlichen Menschenbild orientiert, darf den individuellen Zugang zum Flüchtlingsschutz in Europa nicht abschaffen", schrieben der katholische Hamburger Erzbischof Stefan Heße und der evangelische Berliner Bischof Christian Stäblein in einem Gastbeitrag in der "Welt am Sonntag".
Die Forderung nach einer Drittstaatenregelung, die auf dem Parteitag der Christdemokraten im Grundsatzprogramm verankert werden soll, stehe "in einem bemerkenswerten Widerspruch zur Orientierung an christlichen Werten", heißt es in dem Text. "Mit solch einer Forderung begibt man sich ethisch wie rechtlich auf den Holzweg."
Die CDU fordert die Einführung einer Drittstaatenlösung und will ein entsprechendes Konzept in ihr neues Grundsatzprogramm aufnehmen. Jeder, der in Europa Asyl beantragt, soll in einen vermeintlich sicheren Drittstaat überführt werden und dort ein Verfahren durchlaufen. Im Fall eines positiven Ausgangs soll der Drittstaat dem Antragsteller vor Ort Schutz gewähren. Das Konzept ähnelt dem hoch umstrittenen "Ruanda-Modell", das die britische Regierung durchsetzen will. Zugleich will die CDU, dass die EU-Staaten jährlich ein Kontingent schutzbedürftiger Menschen aus dem Ausland aufnehmen; diese Flüchtlinge sollen auf die beteiligten Staaten verteilt werden.
Heße und Stäblein fordern: "Wir brauchen Lösungen, die im Einklang mit den Menschenrechten und dem Völkerrecht stehen." Das im CDU-Entwurf vorgestellte Konzept werfe hier erhebliche Zweifel auf. Auch die Hilfsorganisation Pro Asyl kritisierte die Pläne der CDU. Würden die Pläne umgesetzt, würde das Leben fliehender Menschen noch stärker gefährdet. Zudem verstießen sie gegen die Genfer Flüchtlingskonvention und brächten Europa in Abhängigkeit zu anderen Staaten.
Im ARD-Morgenmagazin verteidigte CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann die Asylpläne seine Partei. "Ich habe das Gefühl, dass leider zu viele Menschen nach Deutschland kommen, die keine Berechtigung haben." Es sollten nur noch diejenigen kommen, die einen positiven Asylbescheid haben. Er finde, dass die Pläne der CDU "christlich" seien. Die CDU wolle, dass man Menschen über Kontingente aufnehme. Er sei sich sicher, dass dann nur Menschen kämen, "die unsere Unterstützung brauchen: Frauen, Kinder und viele andere".
Verbände kritisieren geplante Reform der ambulanten Versorgung
Berlin (KNA) Die von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) geplante Reform der ambulanten Gesundheitsversorgung stößt weiterhin auf wenig Gegenliebe bei Verbänden und Krankenkassen. Einzig von den Hausärzten kam am Montag anlässlich einer Anhörung im Bundestag eine positive Resonanz zur geplanten Entbudgetierung und zu Vorhaltepauschalen in den hausärztlichen Praxen.
Der AOK-Bundesverband sowie der Verband der Ersatzkassen kritisierten indes, dass der Gesetzentwurf substanzlos geworden sei. Nicht nur seien die vorgesehenen Primärversorgungszentren, die Gesundheitsregionen und Gesundheitskioske gestrichen worden, es fehle auch an sichtbarer Stärkung der Kommunen, erklärte der AOK-Bundesverband. Die Ersatzkassen beklagten, dass die Reform für den Beitragszahler mit bis zu 500 Millionen Euro sehr teuer werde.
Das "Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz" ist eines von Lauterbachs Reformvorhaben, das nach Worten des Ministers gemeinsam mit der Krankenhausreform die ambulante und stationäre Krankenversorgung qualitativ und strukturell verbessern soll.
ARD und Kirchen würdigen 70 Jahre "Wort zum Sonntag"
Bonn (KNA) Zum 70. Geburtstag würdigen die ARD und die Kirchen den Fernseh-Dauerbrenner "Wort zum Sonntag". Und auch mit 70 sei noch lange keine Zeit für den Ruhestand, sagte BR-Programmdirektor Kultur Björn Wilhelm in seiner Funktion als ARD-Koordinator Religion der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA): "Im Gegenteil. In Zeiten, in denen viele Menschen durch multiple Krisen verunsichert sind, ist das 'Wort zum Sonntag' sehr wichtig und hat seinen festen Platz im Ersten."
Er finde es "großartig, wie die Sprecherinnen und Sprecher aktuelle Themen aufgreifen, Probleme benennen - es dabei aber nicht belassen", fügte er hinzu. "Sie machen immer wieder Mut, öffnen den Horizont, leisten im besten Sinne des Wortes Lebenshilfe."
Am 1. Mai 1954 sollte der katholische Geistliche Klaus Mund aus Aachen das erste "Wort zum Sonntag" sprechen. Doch ein Kabelbruch machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Daher ging der evangelische Pfarrer Walter Dittmann aus Hamburg sieben Tage später als erster Sprecher in die Geschichte ein.
Seitdem aber sei die Sendung "nie wieder ausgefallen, mit mehr als 3.600 Folgen und bis heute 315 Sprecherinnen und Sprechern", bilanzierte Norbert Wichard von der Deutschen Bischofskonferenz. Und die Quote steige sogar, ergänzte der Geschäftsführer der Katholischen Rundfunkarbeit: "Von 7,1 auf 8,4 Prozent zwischen 2013 und 2023 - obwohl die absoluten Zuschauerzahlen von knapp 1,5 auf 1,24 Millionen zurückgegangen sind." Das sei sicher auch eine Folge davon, dass lineares Fernsehen als Ganzes zurückgedrängt werde.
"Wo kann Kirche sonst so viele Menschen auf einmal erreichen?", fragte Wolfgang Beck, seit 2012 einer der vier katholischen Sprecher. Auch Sprecherin Lissy Eichert sprach von einer "Riesenchance", zumal es meist nicht die ohnehin frommen Kirchgänger seien, die hier mit Kirche in Berührung kämen. Das zeigten auch die zahlreichen Reaktionen, die alle persönlich beantwortet würden.
Am meisten schätze er persönlich die regelmäßige Überraschung, so ARD-Koordinator Wilhelm: "Texte, mit denen ich nicht gerechnet habe und die mich wirklich zum Nachdenken bringen. Kein 'Kessel Buntes', sondern ein Gedanke, der vertieft wird und ganz wichtig: so erzählt wird, dass es alle verstehen."
Kardinal Reinhard Marx als katholischer Medienbischof erklärte am Montag, das "Wort zum Sonntag" mache deutlich, "dass die Rede von Gott auch für zentrale Fragen der Gegenwart wichtige Horizonte eröffnet. Und es gibt so aus einer christlichen Perspektive Halt und Hoffnung." Ein "wertorientiertes Sinnangebot zu den großen Fragen der Zeit" sei gerade wichtig in einer Zeit voller Krisen und Verunsicherungen und bleibe "eine bedeutsame Bereicherung der deutschen Medienlandschaft".
Der evangelische Medienbischof Volker Jung ergänzte, die Stärke des Wortes liege darin, Gespräche zu eröffnen: "Es liefert keine fertigen Antworten, sondern bietet christliche Deutungshorizonte für aktuelle gesellschaftliche Fragen an. So bleibt es wohltuend zeitnah und zeitlos, sicher auch für die nächsten Jahrzehnte."
Papst bedankt sich bei Schweizergarde - Vereidigung am Abend
Vatikanstadt (KNA) Papst Franziskus begrüßt den geplanten Kasernen-Neubau für die Schweizergarde. Wegen Platzmangels müssten Gardisten mit Familie derzeit "etwas verstreut" leben, sagte der Papst am Montag im Vatikan. Die neue Kaserne dürfte zu einer Zusammenführung beitragen und den Familiensinn innerhalb des Korps stärken.
Am Montagabend werden 34 neue Mitglieder der päpstlichen Schutztruppe vereidigt. Am Vormittag empfing Franziskus Gardisten mit ihren Familien im Vatikan. Er dankte den Männern für ihren Dienst und lobte die positive und respektvolle Atmosphäre in der Kaserne.
Besonders freue er sich über die guten Beziehungen der Gardisten untereinander, sagte der Papst: "Ihr macht gemeinsam Ausflüge, ihr verbringt euren Urlaub zusammen, ihr geht oft zusammen aus. Und das ist sehr schön!" Zwischenmenschliche Beziehungen seien eine Schlüsselerfahrung für Christen. Sie seien "der Königsweg für unser menschliches und christliches Wachstum und unsere Reife".
Insgesamt 135 Männer dienen in der Schweizergarde. Um die von Papst Franziskus 2018 aufgestockte Truppe angemessen unterzubringen, wird derzeit ein Kasernen-Neubau ab 2026 geplant.
Die Vereidigungszeremonie am Abend leitet Erzbischof Edgar Pena Parra als Franziskus' Vertreter. Anwesend sind auch die Schweizer Bundespräsidentin Viola Amherd und der Vorsitzende der Schweizer Bischofskonferenz, Bischof Felix Gmür.
Mit Pistole und Messern auf Petersplatz - Pfarrer festgenommen
Rom (KNA) Was der tschechische Priester beim Besuch des Petersplatzes befürchtete, ist nicht bekannt. Auf sämtliche Bedrohungslagen war er aber vorbereitet. Eine Luftpistole, zwei herkömmliche Messer und ein Teppichmesser sowie einen Schraubenzieher trug der Pfarrer bei sich, als ihn die Polizei am Sonntag anhielt. Wie die Zeitung "La Repubblica" (Sonntagabend) berichtete, wurden der Tscheche und ein Begleiter wegen illegalen Waffenbesitzes angezeigt. Der Priester, der eine Busreise tschechischer Pilger begleitete, gab an, die Waffen für seine persönliche Verteidigung zu benötigen.