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Erzbistum Paderborn
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Flut in Hohenlimburg© Tanja Münnich

„Wir sind weiterhin da!“

Auch ein Jahr nach der Flutkatastrophe unterstützt die Caritas im Erzbistum Paderborn die Betroffenen mit zahlreichen Angeboten

Die Flutkatastrophe in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 hat auch im Erzbistum Paderborn schwere Schäden angerichtet: Im Einzugsgebiet der Caritasverbände Hagen, Iserlohn und Arnsberg-Sundern waren tausende Haushalte von der Flut betroffen. Viele Menschen haben ihr gesamtes Zuhause verloren, die meisten standen vor dem Verlust ihres Hausrats, ihrer Erinnerungen und vor großen Herausforderungen. Die Auswirkungen des Hochwassers sind bis heute deutlich zu spüren.

Insgesamt 12 Beratende der Caritas stehen den Betroffenen im Erzbistum Paderborn an fünf Standorten hauptamtlich in der Fluthilfe zur Seite. Sie unterstützen mit finanziellen Hilfen, mit Beratungsangeboten und psychosozialer Begleitung. Direkt nach der Flut hatte das Erzbistum unbürokratische Soforthilfen aus eigenen Mitteln auf den Weg gebracht, die vor Ort gerade in den ersten Tagen und Wochen das Allernötigste ermöglichten. Für alle weiteren Hilfen hat der Diözesan-Caritasverband Paderborn bis heute 1,5 Millionen Euro an Spendengeldern von Caritas international erhalten und je nach Bedarfslage verteilt. Über 700 betroffene Familien konnten so bis Ende Juni 2022 bereits mit rund 300.000 Euro unterstützt werden. Auch der Aufbau von psychosozialer Hilfe und anderen flankierenden Angeboten wurde mit diesen Mitteln finanziert.

Von Haushaltsbeihilfen zu Wiederaufbauhilfen

Der Einsatz weiterer Spendenmittel im größeren Umfang ist bereits fest eingeplant, denn der eigentliche Wiederaufbau steht für viele betroffene Haushalte erst noch an. „Wir befinden uns im Moment in einem Wechsel von Anträgen auf Haushaltsbeihilfen hin zu Wiederaufbauhilfen. Hier unterstützen unsere Beraterinnen und Berater besonders bei der Kommunikation mit Versicherungen, Gutachtern oder bei der Bearbeitung der staatlichen Anträge,“ beschreibt Thomas Doert, Projektkoordinator der Hochwasserhilfeprojekte im Caritasverband Hagen, die aktuelle Situation. Ein Grund, warum in den Fluthilfebüros der Caritas die Wiederaufbauhilfe jetzt erst anläuft, ist das sogenannte Nachrangigkeitsprinzip: Wohlfahrtsverbände dürfen diese Gelder grundsätzlich erst dann auszahlen, wenn Ansprüche bei Versicherungen und staatlichen Stellen geklärt sind.

Viele Betroffene haben die Geschehnisse bis heute nicht verarbeitet. Daher liegt ein Jahr nach der Katastrophe ein besonderer Fokus der Fluthilfe auf psychosozialer Begleitung und familienentlastenden Angeboten. So bietet beispielsweise der Caritasverband Hagen Kindern und Jugendlichen zahlreiche Sport- und Kunstprogramme sowie Tickets für unterschiedliche Freizeitaktivitäten. Der Sozialdienst katholischer Frauen e.V. (SkF) in Hagen setzt mit Projekten wie einem Kinder-Mitmach-Zirkus oder einem Spielmobil im besonders betroffenen Stadtteil Eckesey auf familienentlastende Angebote. „Die Begleitung von Kindern ist bei der Fluthilfe von besonderer Bedeutung, denn sie verarbeiten das Erlebte oftmals auf ihre ganz eigene Art und Weise. Und auch Eltern benötigen Monate nach der Katastrophe noch Zeit, um Kraft zu tanken,“ berichtet SkF-Koordinatorin Anna Jung. Mit diesen kostenlosen Hilfsangeboten wollen die Verbände ein Signal senden. „Wir wollen ganz klar vermitteln, dass wir weiterhin da sind und sichtbar bleiben,“ so Thomas Doert.

„Ein Jahr danach – die Fluthilfe der Caritas“

Der Film „Ein Jahr danach – die Fluthilfe der Caritas“, produziert von den Caritasverbänden der (Erz-)Bistümer Aachen, Essen, Köln, Paderborn und Trier, erinnert an die Flut am 14. / 15. Juli 2021 und zeigt, wie die Caritas den Betroffenen bis heute hilft. Ab Minute 14:30 geht es um das Engagement im Erzbistum Paderborn.

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