Die Nachfrage nach katholischen Schulen sei konstant hoch, erklärte Erzbischof Becker im Gottesdienst. Christliche Bildung sei aber gleichzeitig „in vielerlei Hinsicht herausgefordert“. Der Paderborner Erzbischof, selbst ausgebildeter Lehrer, machte in seiner Predigt deutlich, dass Jesus für ihn der „Prototyp eines guten Lehrers“ sei: „Jesus lehrt das, was er ist – und er ist das, was er lehrt.“ Jesus habe um Zustimmung geworben und auch mit Menschen diskutiert, die eine andere Meinung hatten als er selbst.
Lehrende müssten beständig an sich selber arbeiten, „an der Art, wie sie selber die Welt, die Menschen und Gott sehen“, sagte Erzbischof Becker. „Kinder spüren genau, ob etwas echt ist.“ Lehrende könnten durch ihre Haltung jungen Menschen Schlechtes zusprechen und sie klein machen. „Sie können ihnen aber auch Gutes zusagen und sie damit segnen“, so der Paderborner Erzbischof. Er warnte eindringlich davor, Kinder in Schubladen zu stecken: „Jedes Kind geht seinen eigenen Weg und hat seine besondere religiöse Wissbegierde und Kreativität.“