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Erzbistum Paderborn
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© Ronald Pfaff / Erzbistum Paderborn

„Was auf der Erde passiert, hat auch mit dem Himmel zu tun“

„Auf eine Kaffeelänge mit …“ Alexandra Boxberger – Gemeindereferentin, City-Pastoral und Liebe zum Hörfunk

Innerhalb unserer Reihe „Auf eine Kaffeelänge mit …“ treffen wir uns regelmäßig mit einer Person aus dem Erzbistum Paderborn, um die Vielfalt der engagierten Menschen abzubilden. Einzige Vorgabe der Zusammenkunft: Das Treffen endet, sobald die Kaffeebecher geleert sind. Diesmal haben wir uns mit Alexandra Boxberger getroffen. Sie ist Gemeindereferentin im Pastoralverbund Paderborn Nord-Ost-West und Referentin für die Citypastoral in Paderborn. Seit der Corona-Pandemie macht sie Beiträge für das Glaubensformat „Himmel und Erde“ bei Radio Hochstift.

„Trotz des Gegenwinds, den die katholische Kirche momentan erlebt, bin ich immer noch mit Begeisterung in meinen beiden Jobs“, freut sich Alexandra Boxberger über ihre Aufgabenfelder und blickt motiviert in die Zukunft: „Wir müssen uns den Herausforderungen stellen wie auch in vielen anderen Bereichen in einer schwierigen Zeit.“

In der katholischen Jugendarbeit von Marsberg verankert, gehörte Alexandra Boxberger schon als 16-Jährige zu den Lektorinnen in der Gemeinde. Mit einer Band trat sie in Gottesdiensten mit christlicher Popularmusik auf. Mit dem Beruf der Gemeindereferentin hat sie ihren Traumjob gefunden, den sie schon vor dem Abitur im Blick hatte: „Das sehr abwechslungsreiche Studium auf dem Weg dahin fand ich sehr interessant.“ Zum Abschluss nach dem Studium an der Katholischen Hochschule NRW in Paderborn (KatHO) folgte das Anerkennungsjahr in der Gemeinde St. Meinolf in Paderborn. Gut acht Jahre arbeitete Alexandra Boxberger dann als Gemeindereferentin in Warburg, bevor sie der Weg zurück nach Paderborn in den Pastoralverbund Paderborn Nord-Ost-West führte.

2018 entschied sich Alexandra Boxberger für eine Stellenteilung. Im Pastoralverbund arbeitet sie weiter in der Sakramentenpastoral, mit der Frauengemeinschaft und im Beerdigungsdienst. Als Referentin für die Citypastoral ist sie im Auftrag des Dekanats Paderborn unterwegs. „Ich bin für Leute da, die gerade da sind“, bringt sie ihre Aufgabe auf eine einfache, aber klare Formel. Das können Menschen aus Paderborn oder auch Urlauber sein. Ansprechen möchte sie auch ein ganz anderes Publikum, das oft mit Kirche nicht mehr viele Berührungspunkte hat.

Ein Erkennungsmerkmal ist dabei die „rote Bank“ geworden, auf der sie Passanten zum Gespräch einlädt. „Auf Libori werde ich mich mit einem roten Bauchladen unter die Menschen mischen.“ Die City Pastoral lässt Raum für Kreativität. Somit organisiert Alexandra Boxberger auch Konzerte oder lädt zum gemeinsamen Kochen ein. Erst die Corona-Pandemie hat für einige Einschränkungen gesorgt.

Die Frage, wie sie sie die Menschen trotzdem weiter erreichen könne, führte sie zu Radio Hochstift. Da Alexandra Boxberger schon für die Sonntagskirche auf WDR4 Beiträge erstellt hatte, lag der Gedanke nah, auch beim Paderborner Radiosender in das Format „Himmel und Erde“ einzusteigen. „Weil zu Beginn von Corona das Studio von Radio Hochstift nicht zur Verfügung stand, habe ich im Tonstudio meines Mannes die Beiträge aufgenommen. Seit gut einem Jahr bin nun dabei – immer im Wechsel zwischen evangelischer und katholischer Kirche.“ Gesendet wird immer sonntags von 8 bis 9 Uhr.

Der Sender lasse ihr große Freiheiten, aber die Themen sollten schon zu bestimmten Anlässen – wie Ostern oder Weihnachten – passen. „Sommer und Leichtigkeit“, verrät Alexandra Boxberger wird beim nächsten Beitrag im Vordergrund stehen. Für ihre Texte sucht sie nach lebensnahen Geschichten und Alltagsbegegnungen, denn „was auf der Erde passiert, hat auch mit dem Himmel zu tun. Ich bin froh, wenn ein großes Stück Himmel auch auf Erden zu finden ist. Dann geht es uns besser.“

Alexandra Boxberger freut sich über das Feedback. „Die Sendung wird gehört, denn viele Leute sprechen mich auf die Themen an. Es wird wahrgenommen, und das macht mich froh.“

 

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Ein Beitrag von:
Redakteur Team Redaktion & Presse

Ronald Pfaff

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