Große Vielfalt an Aufgaben
Im Laufe der Zeit gab es eine Vielfalt von weiteren Aufgaben und Tätigkeiten, welche die Schwestern übernahmen: zum Beispiel in der Krankenpflege als Gemeindekrankenschwestern, in der „Bewahrschule“ und später über Jahrzehnte im Kindergarten, in der Missionsschule, der Haushaltungsschule und in der Berufsfachschule, in Haushalt, in der Hostienbäckerei und Garten und in der Ausbildung junger Frauen im hauswirtschaftlichen Beruf, in der Ordensausbildung eigener Mitglieder, aber auch in der Begleitung junger Menschen in ihrer Ausbildung zu Missionaren und Missionarinnen auf Zeit. Auch in der Paramentenwerkstatt und Weberei, in der Nähschule und in der Musikschule, in künstlerischem Wirken innerhalb und außerhalb des Missionshauses, in der Jugendarbeit und auch im Bildungshaus waren die Schwestern tätig. Heute engagieren sie sich im Gästehaus und den verschiedenen Begleitungsangeboten wie Geistlicher Begleitung, Trauerbegleitung oder Glaubens- und Bibelgruppen, im Museum, Klostercafé oder auch im Klosterladen, in internationalen Treffen auf Ordensebene, aber auch bei frohen Feierlichkeiten gemeinsam mit den Menschen aus dem Dorf.
Ort für Einkehr und Ruhe
Das Missionshaus hat sich aktiv für Menschen geöffnet, die Einkehr und Stille suchen. Sie können sich heute im Gästehaus „Franz Pfanner“ erholen und Kraft sammeln. Auch im Wander- und Radtourismus zählt die Einrichtung längst zu den festen Adressen. Seit 2018 ist das Gästehaus von der Touristikzentrale Paderborner Land und dem Deutschen Wanderverband als „Qualitätsgastgeber Wanderbares Deutschland“ zertifiziert.
Und wer in behaglicher Atmosphäre Kaffee und Kuchen genießen möchte, wird im Klostercafé herzlich willkommen geheißen. Die Gemeinschaft der Missionsschwestern vom kostbaren Blut ist für ihre Gastfreundschaft bekannt und bringt sich auch zukünftig aktiv in die Gemeinschaft des Ortes Neuenbeken ein.
Text: Heiko Appelbaum