Manchmal stehen wir direkt vor einer offenen Tür – und sehen sie vor lauter Aufregung und Sorge nicht. Der Ostermontag erinnert daran, wie wichtig es ist, aufmerksam zu bleiben: für das Gute, für neue Wege und für die Gegenwart Gottes mitten im Alltag.
Ob am Parkautomaten oder im Glauben – manchmal braucht es Zeugen, die bestätigen: Das Gute ist wirklich geschehen. Christlicher Glaube lebt von solchen Zeugenschaften. Und davon, Hoffnung weiterzugeben – im Alltag wie im Glauben.
Aus Bruchstücken Neues schaffen – im Gefängnis entstand aus zerbrochenem Porzellan ein Aschenbecher mit tiefer Symbolkraft. Auch unser Leben kennt Brüche. Doch im Glauben wächst die Hoffnung: Aus Zerbrochenem kann etwas Schönes entstehen. Für mich. Für andere.
Ob Burning Man in der Wüste Nevadas oder Weißer Sonntag in der Kirche: Beide Feste feiern das Leben, Gemeinschaft und persönliche Erfahrungen. Und beide zeigen – auf ganz eigene Weise –, wie tief menschliche Sehnsucht nach Ausdruck, Erinnerung und Verbindung reicht.
Ein böses Wort, „blöde Kuh“. Da kann man schon mal konsequent beleidigt reagieren. Ostern aber erinnert daran, wie neues Leben beginnt, wenn Menschen wieder miteinander sprechen, einander erkennen und auch einander an-erkennen. Schon kleine Gesten oder ein Name können heilsam sein.
