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Standhalten, vorausschauen und glaubwürdiges Zeugnis ablegen!

Der Vorsitzende der Deutschen Kommission Justitia et Pax, Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz, erinnert an den 80. Jahrestag der Hinrichtung von P. Alfred Delp SJ

Am 2. Februar 1945 wurde Pater Alfred Delp SJ in Berlin Plötzensee wegen seines Widerstands gegen das nationalsozialistische Regime hingerichtet. Als Mitglied des Kreisauer Kreises war er nach dem Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 von der Gestapo verhaftet, verhört und gefoltert worden. Seine jesuitische Identität war dabei dem Vorsitzenden des Volksgerichtshofs Roland Freisler, der ihn am 11. Januar 1945 zum Tode verurteilte, ein besonderer Dorn im Auge.

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„Pater Delp hat aus seiner Ablehnung des Nationalsozialismus keinen Hehl gemacht. Mehr noch: Er hat nicht zuletzt durch sein Mitwirken im Kreisauer Kreis konkret über die Zeit der Diktatur hinausgedacht und gehandelt. Diese praktische Haltung hat er mit seinem Martyrium eindrucksvoll bezeugt. Er ist gerade auch heute eine wertvolle Inspiration: durch seine Selbstreflektion, sein Gottvertrauen und seine Entschiedenheit. Er hat sich nicht mit Selbstberuhigungen zufrieden gegeben, sondern bis zuletzt daran festgehalten, der Gewalt, der Lüge und dem Hass nicht das Feld zu überlassen. Mit seiner ökumenischen und weltanschaulichen Dialogoffenheit, gegründet in der eigenen katholischen Identität, ist er seiner Zeit und der Kirche voraus gewesen und hat die Entwicklungen des Zweiten Vatikanischen Konzils mit vorbereitet“, so Erzbischof Dr. Bentz.

Filmische Lesung: Mit gefesselten Händen

Zu seinem Gedenken veröffentlicht die Deutsche Kommission Justitia et Pax die Lesung eines Textes, den Pater Alfred Delp SJ nach seiner Verurteilung zum Tode verfasst hat und der aus dem Gefängnis herausgeschmuggelt wurde. Die Lesung ist hier abrufbar:

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