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Libori-Wallfahrt: „Sie haben ihr Ziel erreicht“. Briloner Pilger wieder die ersten am Grab des Heiligen Liborius.© Benjamin Krysmann / Erzbistum Paderborn

„Sie haben ihr Ziel erreicht“

Libori-Wallfahrt: Briloner Pilger wieder die ersten am Grab des Heiligen Liborius

Jedes Jahr besuchen sie bei der Libori-Wallfahrt mit als erste das Grab des heiligen Liborius in der Paderborner Domkrypta: die Pilger aus Brilon. Und das in einer Tradition seit mindestens 175 Jahren. Auch in diesem Jahr erreichten sie wieder erleichtert, vielleicht etwas müde, aber bei bester Stimmung am Samstagvormittag, 22. Juli 2023, nach 46 Kilometer Fußweg ihr Ziel.

Dompastor Matthias Klauke nahm die Pilgergruppe am Paradiesportal des Domes noch vor der offiziellen Eröffnung der Libori-Woche mit der Erhebung der Reliquien des heiligen Liborius in Empfang: „Es ist schön, dass Sie den gemeinsamen Pilgerweg zur Libori-Wallfahrt von Brilon aus hierher nach Paderborn gegangen sind. Alle wohlauf heiße ich Sie im Namen des Metropolitankapitels herzlich willkommen“.

„Sei gegrüßet, o Libori“

Nach der Begrüßung der diesmal 70 Frauen und Männer, die bereits in der Nacht in Brilon aufgebrochen waren, ging es dann weiter durch den Dom hinunter in die neu gestaltete Krypta zu den Reliquien des heiligen Liborius. Natürlich sangen die Pilger dabei das Liborilied: „Sei gegrüßet, o Libori.“ Mit einer Andacht und einem abschließenden Gebet endete die diesjährige Briloner Libori-Wallfahrt.

Nachweislich seit 1848 machen sich Pilger aus Brilon zur jährlichen Libori-Wallfahrt nach Paderborn auf. Los geht es immer nach der gemeinsamen Messfeier in der Nacht auf den ersten Libor-Samstag, an dem die Eröffnung der Libori-Woche stattfindet. Dann liegen 46 Kilometer Fußweg mit mehreren Stationen vor ihnen. Zu der Gruppe gehören jedes Jahr unterschiedlich viele Männer und Frauen jeden Alters. Auch ihre Erfahrungen mit dem Pilgern sind verschieden. Zu den „echten“ Brilonerinnen und Brilonern schließen sich gelegentlich auch Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Nachbargemeinden oder Bekannte von auswärts an.

Libori-Wallfahrt: eine besondere Erfahrung

„Unsere Briloner Wallfahrt, gemeinsam zu laufen, zu beten und zu singen, ist ein großes Erlebnis“, erklärte Organisator Gereon Fritz nach der Andacht. Er ist seit 1968 jedes Jahr mit dabei. Zwar konnte er aus gesundheitlichen Gründen in diesem Jahr selbst nicht mitgehen, ließ es sich aber nicht nehmen, die Ankunft in Paderborn und die Andacht mitzufeiern. Das erste Mal die neu gestaltete Domkrypta zu sehen, erwartete Gereon Fritz mit Spannung. Sein Eindruck: „Es ist eine sehr gelungene Arbeit.“

Auch für Marlies Veith, mit „gut achzig“ die älteste Teilnehmerin, war die Wallfahrt wieder eine besondere Erfahrung. „Wenn ich nach dem gemeinsamen Weg in den Dom komme, geht mir einfach das Herz auf“, sagte sie. „Es ist Libori. Das ist richtig schön“. Ganz ähnlich erging es Johannes Weber, mit 16 Jahren der jüngste Teilnehmer: „Das Besondere ist einerseits die sportliche Erfahrung, die Herausforderung, und andererseits der religiöse Hintergrund. Dass man als Pilger immer das feste Ziel vor Augen hat: die Reliquien des heiligen Liborius.“ Für ihn sei es ein „erlösendes Gefühl“ gewesen, „wenn der Dom von Weitem zu sehen ist, ihn dann erreicht und hingeht.“

Ein Beitrag von:
© ThF-PB

Benjamin Krysmann

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