Unter dem Dach der Stiftung verantwortet das 1777 gegründete Priesterseminar die Ausbildung des Priesternachwuchses im Erzbistum Paderborn. Die heutige Struktur der Stiftung ist auf die anstehenden Entwicklungen ausgerichtet. So wurde 2019 das Theologenkonvikt Collegium Leoninum der Stiftung zugeordnet, das sich der studienbegleitenden Ausbildung der Priesteramtskandidaten widmet.
Immobilienbestand größter Teil des bilanziellen Vermögens
Die Stiftung finanziert ihren Haushalt im Wesentlichen aus Mieterträgen der Immobilien, die zum Campus des Priesterseminars gehören. Dort ist unter anderem auch die Paderborner Niederlassung der Katholischen Hochschule NRW angesiedelt.
Der Immobilienbestand, der mit 63,2 Millionen Euro bewertet ist, bildet den überwiegenden Teil des bilanziellen Vermögens von insgesamt 72,1 Millionen Euro. Die aus den nicht selbst genutzten Gebäuden erzielten Mieterträge von rund 1 Million Euro decken die laufenden Betriebskosten für Energie, Instandhaltung, Verpflegung und Dozentenhonorare. 2019 erhielt die Stiftung vom Erzbistum Paderborn Zuschüsse von 1,4 Millionen Euro zur Unterstützung von Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen. Die Ergebnisrechnung 2019 schließt mit einem Fehlbetrag von 0,1 Million Euro.
Der Jahresabschluss der Stiftung Erzbischöfliches Priesterseminar und Collegium Leoninum zu Paderborn wurde nach den Regeln des Handelsgesetzbuchs aufgestellt und durch eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.