Gelebte Solidarität unter Priestern: Mit 5,4 Millionen Euro hilft das Diaspora-Kommissariat der deutschen Bischöfe in diesem Jahr finanziell schwach gestellten Diaspora-Diözesen. Die Unterstützung kommt den in der Seelsorge tätigen Priestern sowie hauptamtlichen Diakonen in Nord-, Mittel- und Osteuropa zugute.
Mangelnde Unterstützung vor Ort
Katholische Priester in Deutschland spenden in diesem Jahr für diese Hilfe monatlich ein Prozent ihres Gehaltes. Aufgrund fehlender Eigenmittel und mangels staatlicher Unterstützung können die Bistümer in zahlreichen Ländern Nord-, Mittel- und Osteuropas ohne diese Zuschüsse die notwendigen Ausgaben vor Ort nicht ausreichend finanzieren. „Die Priester in Deutschland sind im weltkirchlichen Interesse und über das Gebet hinaus mit ihren Glaubensbrüdern in Nord-, Mittel- und Osteuropa verbunden. In vielen der dortigen Länder sind Katholiken zahlenmäßig in der Minderheit, die Seelsorge wird durch weite Wege und klimatische Gegebenheiten erschwert“, erläutert Monsignore Georg Austen, Geschäftsführer des Diaspora-Kommissariats. „Die Priester aus Deutschland zeigen mit ihrer finanziellen Unterstützung ihre Solidarität – ein starkes Zeichen in einer Welt, die derzeit von großer Unsicherheit und oft mehr vom Gegen- als vom Miteinander geprägt ist.“