Mehr als 150 Ordensfrauen und Ordensmänner aus den Gemeinschaften im Erzbistum Paderborn trafen sich am Samstag, 11. Oktober 2025, im Mutterhaus der Franziskanerinnen Salzkotten zum diesjährigen Ordenstag. Unter dem Leitwort „Pilger der Hoffnung – inmitten der Schöpfung“ stand das Treffen vor dem Hintergrund eines besonderen Jubiläums: Vor 800 Jahren verfasste der heilige Franziskus von Assisi seinen Sonnengesang, der bis heute viele Menschen inspiriert, die Schöpfung und alles, was ist, als Geschenk Gottes zu achten und zu bewahren.
Zum Ordenstag laden traditionell die Paderborner Ordenskonferenz (POK) und das Erzbistum Paderborn ein. Der Tag bietet Ordensleuten aus den unterschiedlichen Gemeinschaften des Erzbistums Gelegenheit, zu Begegnung, geistlichem Austausch und Inspiration.
Glaubenszeugnis der Ordenschristen ist bedeutsam
Der Tag begann mit einer Eucharistiefeier, der Weihbischof Matthias König vorstand, der mit Pater Siegfried Modenbach SAC, dem Vorsitzenden der Paderborner Ordenskonferenz, konzelebrierte. In seiner Predigt ging Weihbischof König auf die sinkenden Mitgliederzahlen in der katholischen Kirche, insbesondere auch bei den Ordensgemeinschaften ein. Die Säkularisierung der Gesellschaft werde sich noch weiter so fortsetzen. Hoffnung machten aber beispielsweise steigende Zahlen von Erwachsenentaufen. So habe es kürzlich in dem eher kleinen Bistum Dresden-Meißen 61 Erwachsenentaufen gegeben. „All diese Menschen brauchten andere gläubige Menschen, die sie bei der Hand genommen und zum Glauben geführt haben“, erläuterte Weihbischof König. Das sichtbare Glaubenszeugnis der Ordenschristen habe dabei eine besondere Bedeutung. Da wachse etwas Neues und es werde deutlich, da ist Gott am Werk.