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Erzbistum Paderborn
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© Besim Mazhiqi / Erzbistum Paderborn

Partnerschaftliche Zusammenarbeit auf Augenhöhe

Zehnjähriges Jubiläum des Freundeskreises „Bildung für Tansania“

„Retired, but not tired.” (dt.: Pensioniert, aber nicht müde.) Dieses englische Wortspiel ist zum geflügelten Wort geworden, als sich vor zehn Jahren einige pensionierte Damen und Herren in der Abtei Königsmünster mit dem damaligen Abt Dominicus Meier OSB und P. Christian Temu OSB aus der Abtei Ndanda in Tansania trafen. Im aktiven Berufsleben waren sie im kirchlichen Bildungswesen tätig und wollten sich nun noch ehrenamtlich weiter engagieren. Und so ist die Idee geboren worden, Bildungsprojekte in der Abtei Ndanda in Tansania zu unterstützen. In der Missionsprokura der Abtei Königsmünster waren Strukturen vorhanden, die der neu gegründete Freundeskreis „Bildung für Tansania“ nutzen konnte, denn hier wurden und werden schon lange in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit den Klöstern der Missionsbenediktiner weltweit Projekte im Bildungsbereich realisiert, die armen Kindern und Jugendlichen eine Perspektive eröffnen.

Zehn Jahre partnerschaftliche Zusammenarbeit

Nach zehn Jahren sind knapp eine Million an Spendengeldern aquiriert worden, die komplett in die Projekte in Tansania geflossen sind. So sind unter anderem eine Bücherei und Schlafsäle für die weiterführende Schule mit Internat geschaffen worden, eine Unterkunft für Mädchen am Berufsbildungszentrum, und ganz neu Küche, Speisesaal und Aula der Grundschule der Abtei Ndanda. All das ist in einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit auf Augenhöhe geschehen, so Leonhard Göke, der Sprecher des Freundeskreises, mit durchaus langen Diskussionen, bei denen es aber immer eine tragfähige Lösung gab.

All das konnte nach zehn Jahren am Sonntag, 2. Oktober 2022, im Rahmen des Monats der Weltmission in der Abtei Königsmünster gefeiert werden, um den Spenderinnen und Spendern für ihre Unterstützung Dank zu sagen. P. Christian Temu OSB, seit einem Jahr Abt seiner Gemeinschaft, und P. Sylvanus Kessy OSB, der lange Pfarrer in Ndanda war und nun eine neue Stelle angetreten hat, sind dazu eigens aus Tansania angereist.

Von Geber-Empfänger-Perspektive hin zu einer dialogischen Zusammenarbeit

Abt Christian betonte im Dankgottesdienst um 9.30 Uhr in seiner Predigt, dass alle Menschen dazu berufen seien, Missionarinnen und Missionare zu sein und die Botschaft der Liebe Gottes in Wort und Tat zu verkünden. Beim anschließenden Festempfang in der Aula des Gymnasiums der Benediktiner hielt Bruder Ansgar Stüfe OSB aus der Abtei Münsterschwarzach den Hauptvortrag. Der studierte Arzt, der 15 Jahre in Tansania an einem großen Krankenhaus gearbeitet hat und weitere 15 Jahre in der Zentrale der Missionsbenediktiner in St. Ottilien für die Koordinierung aller Projekte zuständig war, skizzierte in seinen Ausführungen den Wandel, der sich in der benediktinischen Missionsarbeit vollzogen hat: von einer reinen Geber-Empfänger-Perspektive hin zu einer dialogischen Zusammenarbeit. Wichtig sei es, dass die Menschen in Tansania nicht das Gefühl haben, von oben etwas aufoktroyiert zu bekommen, mit dem sie nichts anfangen können, sondern dass sie wirklich hinter dem Projekt stehen und partnerschaftlich an der Durchführung und Erhaltung beteiligt sind.

Höhepunkt der Feier war die Überreichung eines Schecks über € 100 000,- für das neueste Projekt der Abtei Ndanda, einer Schule für Jungen in Dodoma. Dodoma wird in den nächsten Jahren sukzessive zur Hauptstadt Tansanias ausgebaut. Es gibt dort schon mehrere Schulen für Mädchen, aber noch wenige Bildungsangebote für Jungen. So war es der Wunsch der Verantwortlichen vor Ort, speziell eine weiterführende Schule für Jungen zu haben, die von den Benediktinern von Ndanda betrieben wird. Dieses Projekt wird der Freundeskreis „Bildung für Tansania“ in den nächsten Jahren weiter unterstützen.

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© Johannes Büttner
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