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Erzbistum Paderborn
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Ökumenisches Grußwort zum jüdischen Neujahrsfest

Glückwünsche der Kirchen zu Rosch HaSchana und zum Festjahr „1700 Jüdisches Leben in Deutschland“

Zum diesjährigen jüdischen Neujahrsfest haben die fünf katholischen (Erz-)Bistümer sowie die drei evangelischen Landeskirchen in Nordrhein Westfalen erneut einen gemeinsamen Gruß an Jüdinnen und Juden im Land versendet. Damit verbunden sind auch Glückwünsche für das Jubiläumsjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“. Die Kirchen betonen im Grußwort ihre Freude in Bezug auf die Feierlichkeiten und Veranstaltungen in diesem Jahr, „wie es trotz der Corona-Einschränkungen gelungen ist, die Vielfalt und Lebendigkeit heutigen jüdischen Lebens in Deutschland sichtbar zu machen“. Die Leitungen der katholischen (Erz-)Bistümer Aachen, Essen, Köln, Münster und Paderborn sowie der Lippischen Landeskirche, Evangelischen Kirche im Rheinland und Evangelischen Kirche von Westfalen spüren „in diesem Jahr eine starke Verbundenheit mit dem jüdischen Leben in Deutschland“, heißt es und weiter: „Diese Erfahrungen wollen wir vertiefen.“ Weihbischof Dr. Dominicus Meier OSB erklärt für das Erzbistum Paderborn, es sei wichtig, sich der Vergangenheit um Willen einer menschlichen Gegenwart und Zukunft zu vergewissern.

Auch auf den immer noch grassierenden Antisemitismus gehen die Kirchenleiterinnen und -leiter ein. Nicht zuletzt durch die Gewalteskalation im Nahen Osten im Mai 2021 komme es immer wieder zu Attacken gegen jüdische Einrichtungen oder Personen auch in Deutschland. Die christlichen Kirchen seien sich bewusst, dass sie selbst einen großen Beitrag dazu leisten können, Antisemitismus entgegenzuwirken.

Im Hinblick auf die Corona-Pandemie wird im Grußwort der Verstorbenen und Betroffenen gedacht. Gleichzeitig wird die gute Kommunikation hervorgehoben, die aus Mangel an physischen Kontakten zumeist online geschah.

Weihbischof Dr. Dominicus Meier OSB: Vergewisserung

Um in der Gegenwart und Zukunft zu leben und sie menschlich zu gestalten, sei es unerlässlich, sich der Vergangenheit bewusst zu sein, betont Weihbischof Dr. Dominicus Meier OSB. Dazu gehöre auch, die Vielfalt und Lebendigkeit jüdischen Lebens in Deutschland zu erkennen und zu würdigen. „Als Christen dürfen wir zudem die jüdischen Wurzeln des Christentums nicht vergessen“, betont der Weihbischof in Paderborn. „Als Christ und insbesondere als Benediktiner und damit als Ordenschrist sind mir die Psalmen des ‚Ersten Testaments‘ sehr nahe. Mit unseren jüdischen Geschwistern im Glauben an den einen Gott lassen wir uns von diesem Gebetsschatz inspirieren.“ Er wünsche den jüdischen Gläubigen, die als Mitbürgerinnen und Mitbürger im Erzbistum Paderborn leben, „von Herzen ein gesegnetes, glückliches und gutes neues Jahr 5782. Gott steht zu dem Bund, den er mit jedem einzelnen geschlossen hat“, so Weihbischof Dr. Dominicus Meier OSB.

Mit dem jüdischen Neujahrsfest, das 2021 von Jüdinnen und Juden zwischen dem 6. und dem 8. September gefeiert wird, beginnen die wichtigen Feste im Jüdischen Jahr, die in den darauffolgenden Tagen begangen werden. Mit Rosch HaSchana (wörtlich: Kopf des Jahres) beginnt nach jüdischer Zählung das Jahr 5782.

Unterzeichner

Das aktuelle Grußwort haben unterschrieben Landessuperintendent Dietmar Arends (Lippische Landeskirche), Erzbischof Hans-Josef Becker (Erzbistum Paderborn), Bischof Dr. Helmut Dieser (Bistum Aachen), Bischof Dr. Felix Genn (Bistum Münster), Präses Dr. h. c. Annette Kurschus (Evangelische Kirche von Westfalen), Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck (Bistum Essen), Präses  Dr. Thorsten Latzel (Evangelische Kirche im Rheinland), Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki (Erzbistum Köln).

Informationen zum Festjahr „Jüdisches Leben in Deutschland“ https://2021jlid.de/.

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