Die Kirchen betonen im Grußwort ihre Solidarität mit den Jüdinnen und Juden im Land Nordrhein-Westfalen und „untrennbar verknüpft“ ihre Solidarität mit Israel. Konkret werden der Terroranschlag der Hamas auf Israel im vergangenen Jahr und die sich daran anschließenden Ereignisse angesprochen. „Wir trauern mit Ihnen“, bekennen die Unterzeichnenden. „Auch in Deutschland haben viele von Ihnen Angst und erleben Hass und Ablehnung“, konstatieren die (Erz-)Bischöfe und Kirchenleitungen. Sie versichern demgegenüber: „Wir lehnen jede Form von Antisemitismus ab und stellen uns ihm entgegen.“ Abschließend werfen die Kirchenvertreter einen hoffnungsvollen Blick in die Zukunft: „Viele biblische Erzählungen handeln davon, wie einzelne Menschen oder das Volk Israel in große Nöte geraten, um dann doch vom Allmächtigen gerettet zu werden. Wir wünschen Ihnen zum diesjährigen Neujahrsfest Vertrauen in die alten Verheißungen und Zuversicht in die Treue des Höchsten.“
Neujahrsfest
Mit dem jüdischen Neujahrsfest, das 2024 zwischen dem 2. und dem 4. Oktober gefeiert wird, beginnt der wichtigste Festkreis im jüdischen Jahr. Mit Rosch HaSchana (wörtlich: Kopf des Jahres) beginnt nach jüdischer Zählung das Jahr 5785.
Unterzeichner
Das aktuelle Grußwort haben unterschrieben: Landessuperintendent Dietmar Arends (Lippische Landeskirche), Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz (Erzbistum Paderborn), Bischof Dr. Helmut Dieser (Bistum Aachen), Bischof Dr. Felix Genn (Bistum Münster), Präses Dr. Thorsten Latzel (Evangelische Kirche im Rheinland), Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck (Bistum Essen), Theologischer Vizepräsident Ulf Schlüter (Evangelische Kirche von Westfalen), Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki (Erzbistum Köln).