logocontainer-upper
Erzbistum Paderborn
logocontainer-lower
Blick auf den Prinzipalmarkt und die Lambertikirche in Münster© Alexander Jung / Shutterstock.com

Mit dem Fahrrad und dem Vaterunser auf den Lippen zur Klausur

Themenspecial Maria: Wie eine junge Maria den Marienmonat Mai erlebt und ihre Namensgeberin wahrnimmt

Maria Löblein hat es eilig. Ganz dem Klischee entsprechend ist sie mit dem Fahrrad unterwegs. Durch Münster. In der Fahrradstadt studiert die 24-Jährige Medizin. Sie bereitet sich aktuell auf das Examen vor, lernt viel. Im Herbst startet dann das praktische Jahr im Krankenhaus in ihrer Heimat Unna. „Im Moment bin ich viel unterwegs und habe auch viel Stress.“ Das Fahrrad ist ihre Möglichkeit, um schnell durch die Stadt zu kommen oder sich nach einem arbeitsreichen Tag während einer Tour mit dem Gravel-Bike zu entspannen.

Hoffnung weitergeben

Neben dem Studium engagiert sie sich in Hilfsorganisationen. Manchmal für die DLRG als Rettungsschwimmerin auf dem Wasser oder beim ASB in Dortmund als Rettungssanitäterin auf dem Rettungswagen. Ehrenamtlich natürlich. „Um Erfahrung zu sammeln, um Gutes zu tun und Menschen zu helfen“, sagt Maria Löblein. Das ist auch ihrer große Motivation für das Medizinstudium. Sie möchte ihre Hoffnung weitergeben und versteht dies als „zutiefst christliche Aufgabe“.

Hoffnung ist ein großes Wort für Maria Löblein. „Es gibt Momente in meinem Leben, da gibt es ein anderes Zutun, da ist – so meine ich – ganz viel Gottes Hand im Spiel“, schildert sie. Und als zukünftige Ärztin weiß sie, dass es auch immer eine gehörige Portion Vertrauensvorschuss, also Hoffnung, braucht. „Ich tue, was ich tun kann. Aber ich möchte mir die Demut bewahren, dass das nicht alles mein Werk ist. Da steckt ‚Gott sei Dank‘ wer anders mit drin.“

Der Maria aus Unna geht es da nicht anders als ihrer biblischen Namensgeberin, der Mutter Gottes. „Maria konnte vertrauen und hatte Hoffnung, dass es gut wird“, erklärt Maria Löblein. Für sie war Maria schon immer eine spannende biblische Person. Ihre Eltern haben den Namen in Erinnerung an eine ihnen gut bekannte Ordensschwester ausgesucht. Und auch ihre beiden Schwestern tragen als zweiten Namen Maria. Sie dagegen Theresia. „Im Geschichtsunterricht hat das schon ein bisschen genervt, wenn es um die österreichische Kaiserin ging. Aber ansonsten bin ich super zufrieden damit.“

Sie engagiert sich gern. Als Sängerin bei Young Mission, beim ASB oder DLRG. Neben all dem Engagement und den guten Dingen, die Maria aus dem Glauben und der Kirche ziehen kann, beschäftigen sie die Probleme genauso sehr.

Fahrrad und Vaterunser

Maria ist für sie ein Vorbild im Glauben, wenn es darum gehe anzunehmen, dass es da noch mehr im Leben gibt. Und so beschreibt sie, die in ihrer Heimat Unna lange Zeit in der Kirchengemeinde aktiv, als Messdienerin und Pfadfinderin engagiert war und heute als Sängerin bei der jungen Glaubensinitiative YOUNG MISSION mitwirkt, ihre Glaubenserfahrungen, die sie in diesen Angeboten machen konnte: „Glaube kann man nicht wissenschaftlich erklären, sondern das erfährt man. Das ist ein Geschenk.“ Maria Löblein erinnert sich an viele Momente, in denen sie Erfahrungen im Glauben gemacht hat. „Da gibt es zum einen die Vorbereitung der Firmung, Weltjugendtage und heute besonders YOUNG MISSION.“ Es sind diese positiven Momente in der Kirche, die sie begeistern, „auch wenn ich die Situation der Kirche im Moment als katastrophal empfinde.“

Auch wenn der Mai der Marienmonat im Jahr ist, ist es nicht Maria Löbleins Monat. „Ich denke nicht mehr oder weniger an Maria oder bete nicht mehr oder weniger.“ Aus der Gemeinde-Zeit in Unna kennt sie noch gut die Fußwallfahrt zum Gnadenbild der Gottesmutter in Werl, das in den kommenden Wochen wieder Tausende Menschen anzieht. „Das war immer eine tolle Erfahrung, das gemeinsame Auf-dem-Weg-Sein im Glauben, vereint im Gebet.“ Gebete begleiten Maria Löblein das ganze Jahr durch den Alltag. „Ich versuche mich im Gebet oder im Meditieren zu versichern und zu fokussieren. Manchmal spreche ich auch einfach nur das Herzensgebet, also den Namen Jesus Christus, und versuche das mit meinem Atem zu verbinden.“ Und natürlich ganz typisch für Münster und Maria Löblein: „Ich bete auf dem Weg zu Klausur auf dem Fahrrad, dann spreche ich das Vaterunser.“

Weitere Beiträge zum Thema Maria

© Brian A Jackson/Shutterstock.com
Pressemeldung | 05. Oktober 2023

Perle für Perle näher zu Jesus

Rosenkranzfest am 7. Oktober: Welche Schätze hat der Rosenkranz auch heute noch zu bieten?
Kräuterbund zu Mariä Himmelfahrt © ROHA-Fotothek Fürmann/Shotshop.com
Unser Glaube | 15. August 2023

Mariä Himmelfahrt – das älteste Marienfest erklärt

Am 15. August feiern katholische Gläubige das Fest Mariä Himmelfahrt. Doch was steckt hinter diesem Fest? Und was kann es heute bedeuten?
© Fatima-Apostolat
Pressemeldung | 05. Juli 2023

Fatima-Tage mit der Madonna gestalten

Fatima-Nationalmadonna macht von Mai bis August 2024 Pilgerreise durch das Erzbistum Paderborn
© Besim Mazhiqi/Erzbistum Paderborn
Pressemeldung | 19. April 2023

Viele Wege führen zu Maria

Am 1. Mai beginnt in Werl die Wallfahrtszeit zum Gnadenbild der „Trösterin der Betrübten“: abwechslungsreiches geistliches und gottesdienstliches Programm
Eine Kerze steht auf einem Stapel Büchern in dem Laden des Pilgerbüros © Cornelius Stiegemann / Erzbistum Paderborn
Unser Glaube | 23. Juni 2022

Laden, Büro, Seelsorgeort – das Pilgerbüro in Werl

Eigentlich war es nur als Zwischenlösung gedacht, jetzt ist es eine feste Institution in der Werler Fußgängerzone: das Pilgerbüro. Was passiert an diesem besonderen Seelsorgeort?
Unser Glaube | 31. Mai 2022

Fatima, Lourdes, Herforder Vision und Co.

Marienerscheinungen – und was davon zu glauben ist
Picknick zum Abschluss am Brünneken © Christian Schlichter
Kirchliche Nachrichten aus Paderborn und Deutschland | 25. Mai 2022

Maria ist Vorbild für Eltern heute

Katholische Kitas feiern moderne und harmonische Wallfahrt zum Brünneken / 100 Teilnehmer nach Corona
Unser Glaube | 24. Mai 2022

Maria hat Redebedarf

Themenspecial Maria: Geistlicher Blick von Pastor Stephan Mockenhaupt auf Maria und Elisabet
Unser Glaube | 19. Mai 2022

In Lourdes zu Maria und zum Glauben finden

Themenspecial Maria: Über das spirituelle Unterwegssein zur Muttergottes und zu ihrem Sohn
Unser Glaube | 17. Mai 2022

Vertrauen und verehren

Themenspecial Maria: Die Marienverehrung in St. Marien Fürstenberg - eine ganz besondere Verbindung zur Gottesmutter
Ein Beitrag von:
© Besim Mazhiqi
Redaktion

Dirk Lankowski

Weitere Einträge

© Tobias Schulte / Erzbistum Paderborn

Unser Glaube Kindliche Freude

Angelina Grasshoff ist Erzieherin. Sie sagt: "Man müsste die Welt mehr mit Kinderaugen sehen."

Unser Glaube Vertrauen. Neugierde. Hoffnung.

Was Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz aus seinen ersten Wochen im Amt lernt
© Besim Mazhiqi / Erzbistum Paderborn
Schäfer Andreas Eisenbarth (Schäferei Bethel) und seine Lämmer

Unser Glaube „Schafe hüten macht nicht reich, aber sehr zufrieden“

Nicht nur seinen Tagesablauf richtet Schäfer Andreas Eisenbarth an seinen Schafen aus, auch den Jahresrhythmus geben sie vor. Und dabei ist Ostern für die Tiere und ihn eine ganz besondere Zeit
Kontakt
| |
generalvikariat@erzbistum-paderborn.de
+49 (0)5251 125-0
Barrierefreiheit