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Erzbistum Paderborn
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© R. Scheele

Meinolfusfest in Böddeken

Rund 300 Gläubige feiern das traditionelle Meinolfusfest. Ein besonderer Höhepunkt ist die Firmung zweier Erwachsener durch Weihbischof Matthias König.

Rund 300 Gläubige feierten am vergangenen Wochenende das Meinolfusfest in Böddeken. Zu Gast waren in diesem Jahr auch zwei Komtureien des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem aus Paderborn und aus Dortmund. Die Verehrung des heiligen Diakon Meinolfus wird in Böddeken seit Jahrhunderten hochgehalten. Vor rund 1200 Jahren gründete er das Kloster Böddeken, das nach der Säkularisation in den Besitz der Familie Von Mallinckrodt kam.

 

Das Fest begann wie in jedem Jahr mit der „Meinolfus-Prozession“ von Wewelsburg in das Tal des Friedens in Böddeken. Dort fand anschließend das festliche Pontifikalamt vor der Meinolfuskapelle statt – an der Stelle, wo Meinolfus der Sage nach um das Jahr 795 geboren wurde. Meinolfus leitete anschließend als Archidiakon des Bistums Paderborn die Überführung der Gebeine des Hl. Liborius nach Paderborn, gründete das Klosterstift und wurde zum ersten Heiligen der Region.

„Glaube ist Hoffnung“

Festprediger beim diesjährigen „Meinolfusfest“ war Weihbischof Matthias König. In seiner Predigt rief er dazu auf, angesichts aller Abbrüche in der Kirche und der damit verbundenen Trauer, den Mut nicht zu verlieren. Glaube sei immer auch Hoffnung und die Überzeugung, dass aus dem Alten wieder etwas Neues wachsen könne. Nach der Predigt spendete Weihbischof Matthias König zwei erwachsenen Männern das Sakrament der Firmung. „In dieser Feier gab es etwas nicht Alltägliches: Zwei Erwachsene, Vater und Sohn, empfingen das Sakrament der Firmung. Beide waren in der Osternacht in Wewelsburg in die katholische Kirche aufgenommen wurden. Die Firmung besiegelte jetzt diesen Schritt“, berichtet Weihbischof König. Für ihn sei dies gleichzeitig die Ermutigung an alle, dass der Glaube an Jesus Christus in der Gemeinschaft der Kirche auch heute noch ausstrahlt.

Beim anschließenden „Meinolfus-Plausch“ gab es viel Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen und sich mit Bratwürstchen, Kaffee, Kuchen und kalten Getränken zu stärken. Prozession, Pontifikalamt und auch der „Meinolfus-Plausch“ wurden durch den Musikverein Wewelsburg musikalisch begleitet.

Das Meinolfus-Fest, das traditionell Ende August gefeiert wird, sei eine alte Tradition, „die beispielhaft für viele lokale Traditionen ist, die auch nach der Coronakrise lebendig sind“, betont Weihbischof König.

 

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