Hardehausen bringe Landwirtinnen und Landwirte, Konsumierende oder Menschen aus dem Handel zusammen, um gemeinsam über Fragen etwa der Tierethik oder politischer Vorgaben zu diskutieren, sagte der Paderborner Erzbischof. Die Kirche von Paderborn wolle solche Orte wie Hardehausen, wo ein „geschützter und ehrlicher Dialog“ über landwirtschaftliche Themen möglich sei, weiter stärken.
Versprechen der Kirche steht
Hardehausen sei ein Bildungsort, führte Erzbischof Dr. Bentz weiter aus. Dort werde Innovation möglich, die für eine nachhaltige und sozial gerechte Landwirtschaft wesentlich sei. Der globale Weltmarkt führe nicht nur in der Landwirtschaft dazu, „dass ‚die Großen‘ gewinnen zu Lasten der Kleinen“. Noch immer gebe es zu viele Menschen auf der Erde, die hungern müssten. „Es gibt Bauernfamilien, die sich nicht von ihrer eigenen Hände Arbeit ernähren können“, mahnte der Paderborner Erzbischof.
Erzbischof Dr. Bentz dankte allen ehrenamtlichen Beratenden, die sich in der vor 10 Jahren gegründeten ländlichen Familienberatung in Hardehausen engagieren. „Dieses Beratungsangebot zeigt: ‚Kirche ist da, für Sie!‘“, betonte der Paderborner Erzbischof. Nicht zuletzt habe Hardehausen als Glaubensort eine besondere Spiritualität. Gerade auf die Schöpfung brauche es einen spirituellen Blick. „Die Landvolkshochschule ist das Versprechen der Kirche an die Landwirtschaft. Dieses Versprechen steht“, versicherte Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz zum Abschluss seines Grußworts unter großem Applaus.