Unter den Stipendiaten des aktuellen Studienjahres ist auch ein Diakon aus der Diözese von Mor Theophilose im indischen Bundesstaat Kerala. Der 55-jährige Bischof aus Indien war 1994 selbst einmal Stipendiat dieses Programms, als es noch am Ostkirchlichen Institut in Regensburg angesiedelt war.
„Das orthodoxe Stipendienprogramm wird seit vielen Jahren von der Deutschen Bischofskonferenz finanziert, um die ökumenische Begegnung zwischen Orthodoxen und Katholiken zu fördern“, erläutert Dr. Johannes Oeldemann vom Johann-Adam-Möhler-Institut. Seit 2013 werde das Stipendienprogramm der Deutschen Bischofskonferenz vom Johann-Adam-Möhler-Institut in Paderborn betreut, wo die Stipendiaten regelmäßig Vorlesungen und Seminare besuchen, informiert der Leiter des Stipendienprogramms.
Im Gespräch mit den Stipendiaten berichtete Mor Theophilose von seinen eigenen Erfahrungen als Stipendiat und informierte über die Situation seiner Kirche in Indien. Sie gehört zum Syrisch-Orthodoxen Patriarchat von Antiochien, einer der ältesten christlichen Kirchen. Viele Gläubige dieser Kirchen leben heute in der weltweiten Diaspora, darunter allein rund 100.000 in Deutschland.