Christus-Begegnung schafft neue Perspektiven
Für diese Überzeugung steht auch seine langjährige innere Verbindung mit dem Evangelium der Emmaus-Jünger, die nach dem Tode Jesu niedergeschlagen auf dem Weg sind und nicht wissen, wie es weitergehen soll – bis sie den Auferstandenen beim Brotbrechen erkennen. (Lk 24,31a). „Glaube schenkt ein Sehen, das unsere Perspektiven verändert. Durch die Begegnung mit Christus werden unsere Augen geöffnet für seine Wirklichkeit“, sagt Josef Holtkotte. Dies trifft seine persönlichen Glaubenserfahrungen.
„Ich möchte einladen, den eigenen Lebensweg mit allen Herausforderungen und Umbrüchen zu gehen und den Glauben als Kraftquelle zu erfahren“, sagt der künftige Weihbischof in Paderborn. Zum Leben aus der Freude am Auferstandenen zu ermutigen, sei ein Grundauftrag der Kirche – dass Menschen dies erleben können, dazu möchte er als Weihbischof beitragen, so Josef Holtkotte.
Glauben im Alltag entdecken
Wichtige Begleiter auf seinem künftigen Weg als Weihbischof bleiben für den erfahrenen Priester sein Namenspatron, der heilige Josef, und der selige Adolph Kolping. Der heilige Josef sei bodenständig und fest verwurzelt und doch offen für Gottes Pläne, die „oft anders sind, als wir es meinen“, erklärte Holtkotte. „Adolph Kolping zeigt mir eine Haltung, Menschen ernst zu nehmen und mit ihnen Glauben im Alltag zu entdecken. Josef und Kolping stehen für die Liebe zu Gott und die Liebe zu den Menschen. Sie sind Wegbegleiter und Wegweiser. Mit ihren Haltungen und Überzeugungen zeigen sie einen Glauben mitten in der Welt.“