Es ist ein einfaches Zeichen. Es ist eine gebende, übergebende Geste. Was der weihende Bischof bereits hat, nämlich die Vollmacht des Weihesakramentes, überträgt er auf den Weihekandidaten. Im Neuen Testament steht, dass die Apostel Männer aussuchten, ihnen die Hände auflegten, über sie beteten und dann als Bischöfe oder Diakone einsetzten. Im zweiten Timotheusbrief heißt es: „Entfache die Gnade Gottes wieder, die dir durch die Auflegung meiner Hände zuteilgeworden ist!“ (2Tim 1,6) Wir glauben, dass diese Weihe ausgehend von den Aposteln durch die Jahrhunderte hindurch weitergegeben wurde, immer wenn Menschen zu Bischöfen geweiht wurden. Wir können zwar heute nicht mehr sagen, auf welchen Apostel sich Erzbischof Becker genau zurückführen lässt, wenn er Josef Holtkotte zum Weihbischof weiht. Aber die Reihe der Bischöfe, die wir zurückverfolgen können, ist doch einige Jahrhunderte lang.