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Erzbistum Paderborn
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© Besim Mazhiqi/Erzbistum Paderborn

Friedens-Botschafter aus der Ukraine

Gesichter der Weltkirche: Ukrainische Bischöfe berichten von Alltag und Glaubensleben im Krieg

In diesem Jahr legt das Libori-Leitwort „Pax vobis!“ den Akzent auf den Frieden. Beim traditionellen Format „Gesichter der Weltkirche“ standen deshalb am Freitag, 21. Juli 2023, im Garten des Konrad-Martin-Hauses zwei ukrainische Gesichter im Zentrum der Begegnung: Bischof Stanislav Shyrokoradiuk aus Odessa und Bischof Pavlo Gonczaruk aus Charkiw-Saporischschja berichteten vom Alltag, den die Menschen in der Ukraine seit Beginn des russischen Angriffskrieges erleben. Beide Bischöfe machten deutlich: In den umkämpften Gebieten ist der Glaube für die Menschen ein Halt. Kirche versucht, für die Menschen da zu sein, auch wenn das ein großes Risiko bedeutet.

© Besim Mazhiqi/Erzbistum Paderborn

Das Paderborner Metropolitankapitel lädt die Gesichter der Weltkirche jedes Jahr am Vorabend der Libori-Eröffnung ein. „Menschen aus aller Welt kommen miteinander ins Gespräch, um voneinander und übereinander zu lernen,“ macht Weihbischof und Domkapitular Matthias König deutlich. Zusammen mit Kira Lietmann, Referentin des Metropolitankapitels, moderierte er den Begegnungsabend.

 

„Libori ist seit jeher ein weltkirchliches Fest. Dieser Abend stärkt den Zusammenhalt und die globale Vernetzung, die es in der heutigen Gesellschaft so dringend braucht“, erklärte Weihbischof König, der im Erzbistum Paderborn auch Bischofsvikar für die Aufgaben der Weltkirche und Weltmission ist.

 

Bischof Dr. Jean-Pierre Vuillemin ist seit Mai 2023 neuer Bischof von Le Mans und damit Nachfolger des heiligen Liborius auf dem Bischofsstuhl der französischen Diözese. Er nutzte den Austausch, um sich als neues Gesicht der Weltkirche vorzustellen.

Glaubenszeugnis aus dem Kriegsgebiet

Das anschließende Gespräch mit Bischof Stanislav Shyrokoradiuk aus Odessa und Bischof Pavlo Gonczaruk aus Charkiw-Saporischschja ließ erahnen, wie sehr das Libori-Leitwort „Pax vobis!“ nicht nur Wunsch, sondern auch Mahnung ist: Bewegend schilderten die beiden Bischöfe die Lebenssituation in der vom Krieg vereinnahmten Ukraine und beschrieben die Rolle, die der Glaube dabei spielt. Für viele Zuhörende, die oftmals nur Bilder aus den Medien kennen, wurde der Krieg dadurch sehr real und anschaulich – und die Bitte um Frieden umso dringlicher.

 

„Ich bin unseren beiden ukrainischen Gästen zutiefst dankbar, dass sie uns gedanklich mit hineingenommen haben in ein Geschehen, vor dem wir nicht die Augen verschließen dürfen“, sagte Dompropst Monsignore Joachim Göbel. „Danke außerdem für dieses Zeugnis des Glaubens in einer Welt, die den Frieden so nötig hat.“

Ein Beitrag von:
Redakteurin Team Presse

Maria Aßhauer

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