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Erzbistum Paderborn
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© Ralph Sondermann / CDU-Landtagsfraktion

Erzbischof und Generalvikare im Austausch mit der CDU-Landtagsfraktion

Politik trifft Kirche: Im nordrhein-westfälischen Landtag fand ein Gespräch zwischen der CDU-Landtagsfraktion, Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz und den beiden Generalvikaren Dr. Michael Bredeck und Thomas Dornseifer statt. Das Katholische Büro NRW vermittelte den Austausch.

Während in Rom das Konklave zur Wahl eines neuen Papstes begann, war der Austausch in Düsseldorf geprägt von kirchenpolitischen, gesellschaftlichen und politischen Fragen. Weitere Teilnehmer waren Bischöfe, Generalvikare und leitende Vertreter des Katholischen Büros NRW. Der  Zeitpunkt – ein Moment des Aufbruchs in der Weltkirche – bildete den Rahmen für ein offenes, konstruktives und inhaltlich tiefgehendes Treffen.

Viele gemeinsame Anliegen

Im Mittelpunkt des Austauschs standen die Rolle der Kirche im politischen Raum, die Zukunft kirchlicher Einrichtungen wie Kitas, Schulen und Krankenhäuser, migrationspolitische Positionierungen sowie Fragen des konfessionellen Religionsunterrichts. Eine Erkenntnis war, dass es viele gemeinsame Anliegen gibt: den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Nordrhein-Westfalen zu stärken und die Verantwortung gegenüber den Menschen ernst zu nehmen.

„Kirchen leisten viel für Gemeinwesen“

CDU-Fraktionsvorsitzender Thorsten Schick betonte die Bedeutung des kontinuierlichen Dialogs mit den Kirchen: „In einer sich wandelnden Gesellschaft braucht es Institutionen, die Orientierung geben, Vertrauen stiften und Verantwortung übernehmen – die Kirchen erfüllen dabei eine zentrale Rolle. Besonders mit Blick auf die Einrichtungen und dem Engagement der Kirche in der frühkindlichen Bildung, der Krankenhausversorgung und dem Kinderschutz möchte die CDU-Fraktion den verlässlichen Austausch fortsetzen und gemeinsame Lösungsansätze entwickeln. Die Kirchen leisten viel für unser Gemeinwesen – im Alltag, in der Begleitung von Menschen und in der Debatte über grundlegende Werte. Es ist gut, dass wir im Gespräch bleiben.“

Erzbischof Bentz: Wichtiges Zeichen der Wertschätzung und gemeinsamen Interesses

Dr. Udo Markus Bentz würdigte das Treffen zwischen Kirchen und Politik als starkes Zeichen: „Gerade in einer Zeit gesellschaftlicher Spannungen braucht es das Gespräch zwischen Kirche und Politik. Wir nehmen Verantwortung wahr – in unseren Einrichtungen, im Engagement für Gerechtigkeit und als Stimme des Gewissens. Der heutige Austausch ist ein wichtiges Zeichen der gegenseitigen Wertschätzung und des gemeinsamen Interesses am Wohl der Menschen. Und es ist immer besser, miteinander zu reden statt übereinander.“

Ein besonderes Augenmerk galt der Situation katholischer Kindertagesstätten in Nordrhein-Westfalen, aber auch den kirchlichen Einrichtungen in der Pflege und der Gesundheitsversorgung und Land. Angesichts steigender Kosten und anhaltendem Fachkräftemangel wiesen die Kirchenvertreter auf zunehmende Belastungen hin. Die CDU-Fraktion machte deutlich, dass das Land kirchliche Einrichtungen in seiner neuen Krankenhausplanung mitgedacht hat und Nordrhein-Westfalen so viel wie nie zuvor in frühkindliche Bildung investiert – verbunden mit gezielten Maßnahmen zur Fachkräftesicherung. Konfessionelle Einrichtungen seien unverzichtbarer Bestandteil der Bildungs- und Versorgungslandschaft  und die Fraktion will die politischen Rahmenbedingungen weiterentwickeln.

Thema: Migration

In Bezug auf die migrationspolitische Debatte tauschten sich beide Seiten offen aus. Der konfessionsverbindende Religionsunterricht in NRW wurde als positives Beispiel für gelingende Kooperation hervorgehoben. Der Unterricht stärke nicht nur ökumenische Bildung, sondern leiste auch einen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt. Das Thema Missbrauchsprävention war weiterer Bestandteil des Gesprächs.

Dialog fortsetzen und im Austausch bleiben

Das Treffen endete mit dem gemeinsamen Wunsch, den etablierten Dialog fortzusetzen. In Zeiten gesellschaftlicher Veränderungen sehen sich katholische Kirche und die CDU-Fraktion in einer gemeinsamen Verantwortung – für ein solidarisches Miteinander, für verlässliche Strukturen und für eine Politik, die sich an christlichen Werten orientiert. Das Gespräch im Landtag war Ausdruck dieser Haltung – und ein Zeichen, dass Kirche und Politik auch künftig in engem Austausch bleiben wollen.

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