Fördertätigkeit nimmt weiter Fahrt auf
„Nachdem in den vergangenen Jahren die Strukturen und Stiftungszwecke präzisiert wurden, nimmt die Fördertätigkeit nun weiter Fahrt auf“, sagt Andreas Kröger, Geschäftsführer des Erzbischöflichen Stuhls. „Die Zahl der Förderanträge nimmt zu, und im Bedarfsfall können wir flexibel reagieren. Zwar können wir nicht alle Anliegen erfüllen, aber dort, wo wir Starthilfe leisten oder besondere Maßnahmen ermöglichen können, setzen wir gezielt Mittel ein.“
Neben den Projekten übernehmen die Stiftungen auch Daueraufgaben. Dazu gehört insbesondere die Finanzierung der Theologischen Fakultät und der Erzbischöflichen Akademischen Bibliothek Paderborn durch die Stiftung Dietrich IV. von Fürstenberg. Eine weitere Daueraufgabe ist die Förderung der Mädchenkantorei am Dom durch die Stiftung Bischof Badurad. Hierfür wurden im vergangenen Jahr 85.000 Euro bereitgestellt. Außerdem fördert die Stiftung die geplanten internationalen Musiktage am Hohen Dom zu Paderborn.
Die Stiftung Erzbischof von Paderborn übernimmt die üblicherweise einem bischöflichen Stuhl obliegenden Funktionen rund um das seelsorgliche Amt des Erzbischofs. Von besonderer Bedeutung ist, dass die Stiftung 2020 die bislang angefallenen Aufwendungen für die Zahlungen in „Anerkennung des Leids der Betroffenen von sexuellem Missbrauch durch Priester, Diakone und Laien im Dienst des Erzbistums“ übernommen hat. Damit wird sichergestellt, dass hierfür keine Kirchensteuermittel verwendet werden. Darüber hinaus wurde aus dem Stiftungsvermögen eine Rückstellung für zukünftige Zahlungen gebildet. Zusammen mit Leistungen in einen Unterstützungsfonds belaufen sich diese Aufwendungen auf rund 5,5 Millionen Euro.