Der am vergangenen Freitag im Alter von 94 Jahren in Paderborn verstorbene Prälat Josef Luhmann wurde heute, 27. Mai 2022, auf dem Kapitelsfriedhof des Hohen Domes beigesetzt. Den in Bad-Sassendorf-Bettinghausen geborenen Geistlichen kannten und schätzten viele Menschen im Erzbistum als langjährigen Leiter des Bereichs Pastorale Dienste im Erzbischöflichen Generalvikariat Paderborn. Weihbischof Matthias König feierte für den ehemaligen Domkapitular im Dom die Exequien, die Beisetzung leitete Dompropst Monsignore Joachim Göbel. Prälat Thomas Dornseifer stand der Totenvesper vor, in der bereits am Abend des Hochfestes Christi Himmelfahrt für den verstorbenen Prälaten gebetet wurde. Der am 20. Mai verstorbene Prälat Luhmann hätte am kommenden Pfingstsonntag sein 65-jähriges Priesterweihejubiläum begangen.
Prälat Josef Luhmann hatte selbst das Wort des Kirchenlehrers Augustinus „Dass ich erwache in der großen Liebe deines Erbarmens“ für seine Todesanzeige ausgewählt. Ausgehend davon kennzeichnete Weihbischof Matthias König den verstorbenen Geistlichen in seiner Predigt als ruhigen und zugewandten Menschen. Trotz aller Altersbeschwerden habe er stets Ruhe ausgestrahlt, die einen tiefen geistlichen Grund habe. „Josef Luhmann hat aus dem festen Glauben gelebt, dass wir auf die ewige Gemeinschaft mit Gott zugehen“, entfaltete Weihbischof König. Der Verstorbene sei von der „tiefsten christlichen Hoffnung“ erfüllt gewesen, dass alle Menschen sterben und leiblich vergehen müssen, damit sie mit Christus zu einem neuen Leben auferstehen, dann endlich jene Frucht bringen, die Gott ihnen zugetraut habe.