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Erzbistum Paderborn
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Sr. Judith Beule stellt das Evangelium in Gebärdensprache dar.© Cornelius Stiegemann / Erzbistum Paderborn

Eingeladen zum Fest des Glaubens

Erstmals wurde zu Libori ein Gottesdienst in leichter Sprache und deutscher Gebärdensprache gefeiert

„Zuerst hören wir das Evangelium. Dann sehen wir das Evangelium in Gebärdensprache.“ Sätze wie diesen von Anja Fecke hört man in diesem Jahr zum ersten Mal zu Libori. Denn im Hohen Dom zu Paderborn wurde am Freitag der Libori-Woche der erste Gottesdienst in leichter Sprache und deutscher Gebärdensprache gefeiert. Gestaltet und geleitet haben ihn Anja Fecke, die Diözesanbeauftragte für die Seelsorge für und mit Menschen mit Behinderung, und Sr. Judith Beule SMMP, die für die Gehörlosenseelsorge im Erzbistum Paderborn zuständig ist.

Der heilige Liborius und der Frieden

Anja Fecke und Sr. Judith brachten den Teilnehmenden die Geschichte des heiligen Liborius von Le Mans näher – abwechselnd in leichter Sprache und in Gebärdensprache. Liborius stehe für den Frieden zwischen den Völkern. Frieden – ob zwischen Nationen, unter Freundinnen und Freunden oder in der Familie – sei den Menschen im Gottesdienst bestimmt auch wichtig, sagt Fecke. „Man möchte im Frieden leben. Aber manchmal vergisst man das.“ Dabei macht sie eine wegwischende Handbewegung seitlich an ihrem Kopf vorbei. Da ist es gut, etwas zu haben, das einen daran erinnert, Frieden zu halten. Deshalb bekommen alle Teilnehmenden des Gottesdienstes ein Holzplättchen geschenkt, auf das eine Friedenstaube eingraviert ist. Die beiden Ministranten Josef und Horst verteilen sie unter den Menschen.

Neben diesen Holzplättchen nehmen die Teilnehmenden und Beteiligten des Gottesdienstes hoffentlich auch positive Erinnerungen an diesen Gottesdienst mit nach Hause. Und ebenso ist zu hoffen, dass er nicht der letzte seiner Art bleiben wird.

Ein Beitrag von:
Redakteur

Cornelius Stiegemann

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