Das Mysterium der Eucharistie
„Wir brauchen solche Tage wie Fronleichnam. Wir brauchen dieses Fest, weil dieses Fest uns vergegenwärtigt: Wir befriedigen keine Erwartungen, sondern feiern ein Geheimnis: das Geheimnis des Lebens!“, sagt der Erzbischof und erklärt weiter: „Wir feiern ein Mysterium, das Mysterium der Eucharistie: kein Rätsel, das gelöst werden könnte, sondern das Geheimnis, dass in diesem schlichten Zeichen, der äußeren Gestalt des Brotes, in dieser Welt – in uns selbst gegenwärtig und erfahrbar ist.“ Das Geheimnis, das wir in der Eucharistie feierten, sei die liebende Hingabe Gottes.
Gaben der Schöpfung
An Fronleichnam feierten wir das „’Geheimnis Gott‘, der aus Liebe die ganze Schöpfung – Kosmos, die Geschöpfe und den Menschen, und auch mich selbst – aus Liebe ins Dasein, ins Leben ruft“, erinnert der Erzbischof. Als Gaben der Schöpfung seien es Brot und Wein, die dieses Geheimnis bezeichneten: „Die ganze Schöpfung ist so hineingenommen in das Geheimnis der Eucharistie, sie verbindet Himmel und Erde. Und deswegen tragen wir die Eucharistie, das Geheimnis der Gegenwart Gottes, in diesem Zeichen des Brotes heute hinaus in die Welt“, erklärt Erzbischof Dr. Bentz und erinnert an die traditionelle Prozession, in der „das Allerheiligste“ durch die Straßen und damit „in die Welt“ getragen wird.