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Erzbistum Paderborn
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Unser Glaube
15. März 2021

Bücher und Lernen – Zwei, die zusammen gehören

Buch-Tipps zum Themenspecial „Kirche und Lernen“

Zu unseren monatlichen Themen-Specials gibt es nun regelmäßig Buch-Empfehlungen zu dem jeweiligen Special-Thema. Für unser März-Themenspecial “Kirche und Lernen” haben uns Michael Müller, Leiter des Teams Medienverleih im IRuM Paderborn, Stefan Kopsch von der Bonifatius Buchhandlung in Paderborn, und Petra Bartoldus, Büchereileiterin der Katholischen Öffentlichen Bücherei St. Laurentius in Nordborchen Bücher zum Thema herausgesucht.

Wir wünschen viel Freude beim Lesen!

Stefan Kopsch von der Bonifatius-Buchhandlung empfiehlt:

Bildung – Zukunft – Hoffnung. Warum Kirche Schule macht von Michael Reitemeyer und Winfried Verburg (Hrsg.)

Herder Verlag, 255 Seiten, 22,- Euro

Nachdenken über Schule in katholischer Trägerschaft:
Welches Selbstverständnis liegt ihr zugrunde?
Was für Perspektiven bieten sich ihr in zunehmen säkularisierten Zeiten?
Wie vermeidet sie Abschottung und Beliebigkeit gleichermaßen?

Mit diesen und weiteren Fragestellungen beschäftigen sich im vorliegenden Band gleich fünfundzwanzig fachkundige Autoren und nähern sich damit ganz bewusst aus verschiedenen Blickwinkeln einem sehr komplexen Thema an.

In fünf klar strukturierten Kapiteln nehmen die Autoren eine gründliche Bestandsaufnahme der konfessionellen Schulen vor, wobei auch die Situation im europäischen Ausland berücksichtigt wird. Des Weiteren werden Grundsätze einer zeitgemäßen Religionsdidaktik formuliert und Möglichkeiten eines religiösen Schullebens aufgezeigt.

Zudem erläutern die Autoren anhand zahlreicher Praxisbeispiele den Umgang mit einer zunehmend heterogenen, multikonfessionellen Schüler-, Eltern- und Lehrerschaft und schließen mit einem Ausblick auf künftige Herausforderungen, beispielsweise dem interreligiösen Dialog und der Inklusion.

Das insgesamt optimistisch ausfallende Fazit der Autoren: Wenn Kirche Schule macht, und zwar engagiert, entschieden und glaubhaft als Ort, wo Beziehung zwischen Menschen und Gott spürbar wird, dann kann eine solche Schule ihrerseits einen wichtigen, wegweisenden Beitrag dazu leisten, dass Kirche Zukunft hat.

Michael Müller aus dem IRuM empfiehlt:

Digitale Bildung und religiöse Kommunikation: Religions- und gemeindepädagogische Perspektiven

– eine Veröffentlichung des Comenius-Instituts, Münster, in Verbindung mit dem Arbeitskreis Gemeindepädagogik e.V – Münster, 2020 (Religions- und gemeindepädagogische Perspektiven ; Bd.1)

In den vergangenen zwei Jahrzehnten hat die fortschreitende Digitalisierung auch kirchliches Handeln grundlegend verändert. Es gilt, den mit der Digitalisierung verbundenen Wandel zu reflektieren, neue Formen der Kommunikation des Evangeliums wahrzunehmen und in seiner Bedeutung für kirchliches Bildungshandeln zu beschreiben.

Der vorliegende Band versammelt Vortrags- und Workshopbeiträge des 14. Symposiums des Arbeitskreises Gemeindepädagogik im Jahr 2019 zur Digitalisierung in Gemeinde- und Religionspädagogik. Er vermittelt Einblicke in theoretische Grundlagen der Digitalisierung und ihrer Bedeutung für religiöses Lernen und unternimmt Praxiserkundungen in verschiedenen Handlungsfeldern von Bildungsarbeit. Diese Beiträge werden ergänzt um die Vorstellung dreier Forschungsprojekte zu Formen christlicher Verkündigung, zur Bedeutung des Ehrenamts und zur Entwicklung der gemeindepädagogischen Ausbildung in Potsdam und Berlin.

Digitale Bildung hat nicht erst durch die Corona-Situation an Bedeutung gewonnen. Schulen, Gemeinden und (Bildungs-)Einrichtungen suchen und finden neue Wege, um ihren Aufträgen gerecht zu werden. Im Buch werden grundlegende und praktische Fragen in den Fokus genommen.

Das Comenius-Institut ist die Evangelische Arbeitsstätte für Erziehungswissenschaft e.V. mit Sitz in Münster/Westfalen. Der Titel steht an den Standorten des IRuMs unter den Signaturen GA/143 (Dortmund) und Nbp Digi (Paderborn) zur Ausleihe zur Verfügung.

Petra Bartoldus, Büchereileiterin der KÖB St. Laurentius in Nordborchen, empfiehlt:

Bücher für das Erstlesealter

Die Leseförderung (und damit auch Sprachförderung) ist eines der Hauptanliegen und ein Schwerpunkt der Arbeit der Katholischen öffentlichen Büchereien (KÖB) im Erzbistum. Kinder müssen für Geschichten begeistert werden, damit sie später auch begeisterte Leserinnen und Leser werden, aber das geschieht nicht von alleine. Eltern, die ihren Kindern gerne und viel vorlesen, schaffen damit die beste Voraussetzung, damit dies auch gelingen kann. Leserinnen und Leser finden in den KÖB eine Vielzahl von Büchern für Kinder im Erstlesealter mit unterschiedlicher Gestaltung und Zielrichtung.

Beispiel: Vorlesebuch

Warum tanzen wir vor Glück und kochen vor Wut?

Andrea Schütze mit Bildern von Dagmar Henze
Ellermann-Verlag 2017, ISBN 978-3-7707-4030-7

Die fantasievollen und lustigen Geschichten führen behutsam in das Thema Gefühle ein. Ein Gespenst verliebt sich, eine junge Hexe fiebert der Übergabe des 1. Hexenbuches entgegen. Auch negative Gefühle führen in den Geschichten zu einem guten Ausgang. Erklärungen, z.B. warum wir vor Glück tanzen, werden in eine Bildersprache übersetzt: Glückskäfer, die uns kitzeln und im Körper herumkrabbeln und uns ganz kribbelig machen. Gereimte Gedichte runden das Buch ab, an denen Kinder sich sicher erfreuen, weil sie Reimwörter mögen. Die Geschichten sind mit wunderschönen Illustrationen von Dagmar Henze bebildert. Wunderbar zum Vorlesen geeignet!

Beispielhafte Erstlesebücher:

Geschichten vom kleinen Welpen

Annette Moser. Illustriert von Dorothea Ackroyd
Loewe-Verlag 2017, ISBN 978-3-7855-8422-4

Die fröhliche Hundegeschichte aus der Reihe „Bildermaus“ ist für Kinder gut geeignet, die gerade beginnen zu lesen. Einzelne Wörter sind durch Bilder ersetzt, so dass die Kinder schon gut „mitlesen“ können, auch wenn das Lesen der Worte noch schwer fällt. Große Schrift, kurze Sätze und einfache Wörter und nette Illustrationen tragen zum Leseerfolg bei.

Der kleine Drache Kokosnuss und der schwarze Ritter

Ingo Siegner
Cbj Kinder- und Jugendbuchverlag, 2015, ISBN 978-3-570-17082-3

Der kleine Drache Kokosnuss ist bei Kindern sehr beliebt, weil die Geschichten lustig und spannend zugleich sind. Das vorliegende Buch aus der Reihe „Erst ich ein Stück, dann du“ lässt Eltern und Kinder gemeinsam das Buch „erlesen“. In die einzelnen Kapitel sind kurze Textpassagen in großer Schrift eingebaut, die Kinder schon alleine lesen können. Wenn das geschafft ist, wird von den Eltern weitergelesen – bis zum nächsten Stück in großen Buchstaben. Ein Lesevergnügen für alle Beteiligten, wunderschön illustriert vom Autor selber.

Die drei ??? Kids. Der Monster-Schreck

Ulf Blanck, Boris Pfeiffer. Illustriert von Jan Saße und Kim Schmidt.
Franckh-Kosmos-Verlag, 2019, ISBN 978-3-440-16401-3

Justus, Peter und Bob sind Kultfiguren, nun auch schon für die jüngsten Leserinnen und Leser. Das Buch aus der Reihe „Bücherhelden“ für die 2. Klasse erzählt von den drei Detektiven, denen überall Monster begegnen. Der spannende Fall wird auch Jungen begeistern, ebenso die Rätsel, die nach jedem Kapitel in die Geschichten eingebaut sind und gelöst werden sollen.

Die Medien können über die Katholischen Öffentlichen Büchereien bezogen werden, entweder per Direktausleihe oder, wenn vor Ort nicht vorhanden, per Fernleihbestellung im IRUM.

Den nächstgelegenen Büchereiort in Ihrer Nähe finden Sie, indem Sie im Erzbistumsfinder den Menüpunkt “Bildung” anhaken. Dann erscheinen auf der Karte grüne Buchsymbole, hinter denen die Büchereien mit Adresse und Öffnungszeiten genannt sind:

Mehr zum Themenspecial "Kirche und Lernen":

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