Vor dem Hintergrund der Programmatik des Zielbildes 2030+ wurden verschiedene Themenfelder diskutiert und darüber nachgedacht, welche Schwerpunkte zukunftsweisend sind. Das Zielbild 2030+ stellt hier besonders eine missionarische und diakonische Kirche heraus. Für Andrea Keinath vom Labor E, dem Team für Evangelisierung und Entwicklung, stehen Mission und Diakonie noch zu wenig im Fokus der Arbeit vieler Gemeinden. „Es wird zu sehr auf die wenigen geschaut, die noch da sind und zu wenig auf jene, die nicht mehr oder noch nicht da sind“, erläuterte die Theologin. Der Blick sollte mehr auf die Enttäuschten, Distanzierten, Ausgegrenzten und Suchenden gerichtet werden.
Für einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer steht ein solcher Wandel auch in einem engen Zusammenhang mit Reformen in der Kirche, welche unter anderem die Rolle von Frauen oder die Akzeptanz unterschiedlicher Lebensformen betreffen würden. „Wenn wir weiter ausgrenzen und nicht einladen, kommen wir nicht weiter“, kritisierte eine Teilnehmerin.
Am Nachmittag ging es in Arbeitsgruppen um die Themen „Feedbackkultur und Miteinander“, „Lebensweltorientierung“, „Vielfalt und Qualität in der Liturgie“, „Leitungskompetenz und Engagementförderung“. Die Pastoralwerkstätten sind Stationen auf dem Weg zum nächsten Diözesanen Forum im Erzbistum Paderborn das am 6. Mai 2023 in Werl geplant ist.