Auf der Suche nach dem tiefen Glauben
Als „Junge vom Bauernhof“, wie Busemann selbst sagt, hat er nicht nur das Imkern mit auf den Weg bekommen. Auch Dorfgemeinschaft und Glauben. Er feiert mit dem Schützenverein, geht sonntags in die Messe und verbindet als Vorsitzender des Imkervereins Ense 85 Imkerinnen und Imker.
Es waren noch andere Zeiten, in denen er großgeworden ist. Der Kirchgang gehörte am Sonntag wie selbstverständlich dazu. Wenn er als Kind mal nicht mit in die Kirche gehen wollte, sagte ihm seine Mutter, dass doch sein Seelenheil davon abhänge. Doch trotz mancher Strenge erlebte Christoph Busemann den Glauben immer als etwas, das ihn stärkt und trägt.
Deshalb geht er auch heute noch regelmäßig sonntags in die Kirche. Er begleitet seine Frau, die in einer Kirchenband spielt, zu ihren Auftritten. Er betet einmal im Monat den Rosenkranz beim Marianischen Gebetskreis in Werl, den er gemeinsam mit seinem Vater kennenlernte.
Im Gottesdienst und Gebet findet Busemann Ruhe, kann innehalten. Doch er sagt auch, dass er den tiefen Glauben, den er bei seinem Vater erlebt habe, persönlich noch suche. „Vielleicht ist der Glaube auch nie am Ende und entwickelt sich immer weiter“.
Glaube und Imkern – aus beidem zieht Busemann Kraft, findet Ruhe, eine tiefere Ebene im Alltag. Beides gehört untrennbar zu ihm. Und in beidem folgt er seinem Vater.