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© Thomas Throenle / Erzbistum Paderborn

„Womit ist den Menschen heute wirklich gedient?“

Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz weiht Männer aus Burbach, Warstein, Werl und Wilnsdorf zu Diakonen / Sechs neue Ständige Diakone wirken im Erzbistum Paderborn

Das Erzbistum Paderborn freut sich über sechs neue Ständige Diakone: Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz spendete am Samstag, 23. November 2024, fünf Männern aus dem Erzbistum Paderborn durch Handauflegung und Gebet im Paderborner Dom die Diakonenweihe – ein weiterer empfing bereits in Münster das Weihesakrament. Die neuen Diakone Klaus Eifler aus Werl, Stefan Enste aus Warstein Hirschberg, Andreas Köhler aus Wilnsdorf Niederdielfen, David Kölsch aus Wilnsdorf Rudersdorf, Jens Malkemper aus Burbach sowie Stefan Nagels aus Paderborn werden als Ständige Diakone mit der Seelsorge im Pastoralverbund oder Pastoralen Raum ihrer Heimatgemeinde beauftragt. Ein Diakon ist insbesondere dazu gesandt, zu den Armen und Kranken, den „Menschen am Rande“ zu gehen. Ständige Diakone üben in der Regel zusätzlich zum Seelsorgedienst einen bürgerlichen Beruf aus.

© Thomas Throenle / Erzbistum Paderborn
Durch Handauflegung und Gebet spendete Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz fünf Männern die Diakonenweihe. Hier spendet er die Weihe Klaus Eifler. Im Hintergrund Stefan Enste, Andreas Köhler, David Kölsch, Jens Malkemper (v.l.n.r.).

„Seien Sie mit Ihrem Leben als Diakon eine leibhaftige Antwort auf die Frage: Womit ist den Menschen heute wirklich gedient?“, rief Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz den Diakonweihekandidaten in seiner Predigt zu. Er erhoffe von Diakonen, dass deren Dienst „nicht nur“ Gottesdienst und „nicht nur“ Verkündigung sei, vielmehr „durchtränkt und durchzogen“ sei von der Erfahrung des konkreten Dienens nah an den Menschen. „Sie sind als Diakone keine Ersatz- oder Ergänzungspriester!“, ermahnte der Paderborner Erzbischof die Weihekandidaten. Der Zugang eines Diakons zu Gottesdienst und Verkündigung sei der konkrete Mensch, der bedürftige Mensch: „Es wird für Sie als Diakon dazugehören, Ausschau zu halten, womit den Menschen heute wirklich gedient ist“, unterstrich Erzbischof Dr. Bentz.

Auf die konkrete Liebe zum Nächsten, die Leidenschaft für die Schwachen und Armen, die Einsatzbereitschaft für die Notleidenden, auf das „Diakonische“ könne nicht verzichtet werden zugunsten der Gottesdienstfeier oder der Glaubenslehre und -verkündigung, bekräftigte Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz. „Nur wenn wir das Diakonische als Grundlage leben, können wir in rechter Weise den Glauben lehren und Gottesdienst feiern!“ Der Paderborner Erzbischof betonte: „Der Diakon ist ein ‚Geistlicher‘. Seien Sie daher nicht geistlos, sondern mühen Sie sich darum, dass Gottes Geist in Ihnen wirken kann: Man wird es spüren, aus welcher Quelle Sie als Diakon dienen – angelerntes Wissen oder wirklich inspiriert, aus einer geistlichen Grundhaltung heraus.“

© Thomas Throenle / Erzbistum Paderborn
Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz spricht das Weihegebet. Dabei knien die neuen Diakone auf den Stufen zum Altarraum des Hohen Domes. V.l.n.r.: Klaus Eifler, Stefan Enste, Andreas Köhler, David Kölsch, Jens Malkemper.

Bereitschaft und Erwählung – „Hier bin ich!“

Im Gottesdienst reif der Sprecher der Ständigen Diakone im Erzbistum Paderborn, Diakon Thomas Huneke aus Rheda-Wiedenbrück, die fünf Diakonweihekandidaten mit Namen auf, sie erklärten jeweils mit den Worten „Hier bin ich!“ ihre Bereitschaft zur Weihe und traten vor Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz. Der Diözesanbeauftragte für den Ständigen Diakonat, Pastor Andreas Kreutzmann, bat den Paderborner Erzbischof im Namen der Kirche, den Männern die Diakonenweihe zu spenden. Erzbischof Dr. Bentz sagte: „Mit dem Beistand unseres Herrn und Gottes Jesus Christus erwählen wir diese unsere Brüder zu Diakonen“. Die Gottesdienstgemeinde antwortete mit „Dank sei Gott, dem Herrn“.

Einverständniserklärung der Ehefrauen

Mit dem Lied „Komm, Heilger Geist, der Leben schafft …“ rief die Gottesdienstgemeinschaft zu Beginn der Weiheliturgie den Heiligen Geist um seinen Beistand an. Bevor die Weihekandidaten ihre Weiheversprechen ablegten, erklärten Waltraud Enste und Julia Malkemper – stellvertretend für die Ehefrauen der Weihekandidaten – ihr Einverständnis zur Unterstützung des diakonalen Dienstes des jeweiligen Ehemannes: „Wir stehen eurer Entscheidung aufgeschlossen gegenüber und freuen uns. Unser Einverständnis geben wir in der Hoffnung, dass euer Dienst als Diakon für uns und unsere Familien mehr Bereicherung als Belastung sein wird und wir alle daran wachsen können. Wir tragen eure Entscheidung mit, wir gehen auch diesen Weg gemeinsam.“

Weiheversprechen – „Ich bin bereit. Ich verspreche es.“

Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz fragte die fünf Weihekandidaten nach ihrer Bereitschaft zum diakonalen Dienst und zum Gehorsam gegenüber den Weisungen der Kirche. Jeder Kandidat erklärte seine Bereitschaft, sich zum Diakon weihen zu lassen, in Gemeinschaft mit dem Bischof und den Priestern dem Volk Gottes zu dienen, den Glauben in Wort und Tat zu verkünden, das Stundengebet zu feiern, den Bedürftigen zu helfen und sein Leben in der Nachfolge Jesu Christi zu gestalten. Sie traten dann einzeln vor den Paderborner Erzbischof und versprachen ihm und seinen Nachfolgern Ehrfurcht und Gehorsam – mit einer zeichenhaften Geste: Sie knieten vor dem Erzbischof nieder und legten ihre Hände in dessen Hände.

Handauflegung – Weihe – Weihegebet

Während die Heiligen der Kirche um Beistand angerufen wurden, lagen die fünf Weihekandidaten ausgestreckt auf den Boden – als Zeichen der Hingabe. Dann knieten die Kandidaten im Altarraum, um das Weihesakrament zu empfangen: Durch Auflegen der Hände und sein Gebet spendete Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz den Männern jeweils die Diakonenweihe. Im Weihegebet betete der Erzbischof: „Das Evangelium Christi durchdringe ihr Leben. Mit Würde und Bescheidenheit sollen sie allen begegnen. In ihrem Wirken sollen Jesu Weisungen aufleuchten, das Beispiel ihres Lebens soll die Gemeinde auf den Weg der Nachfolge führen.“

Stola und Dalmatik – Evangelium – Friedensgruß

Aus den Händen ihrer Heimatpfarrer – Diakon Klaus Eifler aus Werl von Propst Michael Feldmann, Diakon Stefan Enste aus Warstein Hirschberg von Pfarrer Markus Gudermann, die drei Diakone Andreas Köhler aus Wilnsdorf Niederdielfen, David Kölsch aus Wilnsdorf Rudersdorf, Jens Malkemper aus Burbach jeweils von Pfarrer Uwe Wiesner – erhielten die neuen Diakone die Stola, die als Zeichen des diakonalen Amtes während der Liturgie getragen wird, sowie das liturgische Gewand des Diakons, die Dalmatik. Schließlich überreichte Erzbischof Dr. Bentz jedem einzelnen Diakon symbolisch das Evangelienbuch mit den Worten: „Empfange das Evangelium Christi: Zu seiner Verkündigung bist du bestellt.“ Als Zeichen der Verbundenheit und Gemeinschaft tauschte Erzbischof Dr. Bentz mit jedem neugeweihten Diakon den Friedensgruß. Als Zeichen der Gemeinschaft im Dienstamt tauschten dann alle anwesenden Diakone mit den Neugeweihten den Friedensgruß.

An die Weiheliturgie schloss sich die Feier der Eucharistie an. Dabei bereiteten zwei der zuvor geweihten Diakone – Diakon Klaus Eifler und Diakon Jens Malkemper – den Altar und nahmen die Gaben für die Feier der Eucharistie in Empfang. Pastor Andreas Kreutzmann als Diözesanbeauftragter für den Ständigen Diakonat und Pfarrer Werner Beule als Spiritual der Ständigen Diakone konzelebrierten.

© Thomas Throenle / Erzbistum Paderborn
Nach dem feierlichen Gottesdienst stellten sich die sechs neuen Ständigen Diakone gemeinsam mit Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz zum Gruppenfoto auf. V.l.n.r.: Diakon Stefan Nagels, Diakon Klaus Eifler, Diakon David Kölsch, Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz, Diakon Andreas Köhler, Diakon Stefan Enste, Diakon Jens Malkemper.

Sechs neue Ständige Diakone – Termine der Einführung

Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz spendete fünf Männern am Samstag im Hohen Dom zu Paderborn die Diakonenweihe:

Diakon Klaus Eifler aus Werl. Die Propstei St. Walburga in Werl ist die Heimatgemeinde von Klaus Eifler. Er wurde 1964 geboren, ist seit 1998 verheiratet und hat zwei Töchter. Diakon Klaus Eifler ist Diplom Ingenieur und Landschaftsarchitekt, arbeitet nach dem zweiten Staatsexamen als Lehrer an einem Berufskolleg. Diakon Klaus Eifler engagiert sich vielfältig in der Kirche, er war im Pfarrgemeinderat tätig und setzte sich in der Messdiener- und Jugendarbeit ein. Aktuell wirkt er als Kommunionhelfer, im Kirchenvorstand, in der Choralschola und als Lektor. Eifler gehört dem Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem an. Als Hobbies nennt Klaus Eifler Motorradfahren und Ausdauersport, Triathlon. Im Hinblick auf seine Weihe zum Ständigen Diakon gibt er sein Engagement in der Politik auf: Er war seit 1999 Mitglied im Rat der Wallfahrtsstadt Werl, langjähriger Ausschussvorsitzender und Fraktionsvorsitzender seiner Partei.

Am Christkönig-Sonntag, 24. November 2024, im Hochamt um 11.30 Uhr in der Propsteikirche Werl wird Diakon Klaus Eifler in sein Amt eingeführt. Anschließend gibt es einen Empfang im Walburgahaus.

„Für mich kristallisierte sich in meinem Leben heraus, dass ich für andere Menschen da sein und sie mit Gott in Kontakt bringen möchte“, sagt Diakon Klaus Eifler aus Werl über seine Berufung. „Ich möchte mich an der Verkündigung der Lehre Jesu Christi beteiligen.“

Diakon Stefan Enste aus Warstein Hirschberg. Sankt Christophorus Hirschberg im Pastoralen Raum Warstein ist die Heimatgemeinde von Diakon Stefan Enste. Er wurde 1968 geboren, ist seit 1992 verheiratet und hat vier erwachsene Kinder. Stefan Enste studierte an der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen in Paderborn Religionspädagogik und an der Theologischen Fakultät Paderborn Theologie. Er ist als Referent für Sakramentenpastoral und Digitale Katechese im Bereich Pastorale Dienste des Erzbischöflichen Generalvikariats Paderborn tätig. Viele Jahre war Diakon Stefan Enste in seiner Heimatgemeinde Vorsitzender des Pfarrgemeinderates, er engagiert sich als Lektor und Kommunionhelfer, macht in geprägten Zeiten liturgische Angebote, ist aktiv in der musikalischen Mitgestaltung von Gottesdiensten und arbeitet in Projekten des Pastoralen Raumes mit.

In der Eucharistiefeier in der Pfarrkirche St. Pankratius in Warstein am Sonntag, 24. November 2024, um 11 Uhr, wird Diakon Stefan Enste in sein Amt eingeführt. Anschließend gibt es einen Empfang im Gemeindezentrum St. Pankratius, um 19 Uhr einen Vesper-Gottesdienst mit dem neuen Ständigen Diakon in der St. Christophoruskirche in Hirschberg.

„Berufung ist für mich kein Ereignis, Berufung ist ein Weg, bei dem ich das Gefühl habe, dass es für mich der richtige Weg ist: Gottes- und Nächstenliebe zu leben und sich selbst dabei nicht zu vergessen“, sagt Diakon Stefan Enste aus Warstein Hirschberg.

Diakon Andreas Köhler aus Wilnsdorf Niederdielfen. Die Heimatgemeinde von Diakon Andreas Köhler ist Herz-Jesu Niederdielfen im Pastoralen Raum Südliches Siegerland. Er wurde 1970 geboren, ist seit 2015 verheiratet und hat ein Kind. Diakon Andreas Köhler studierte Lehramt für die Fächer katholische Religion und Deutsch, ist Lehrer am Gymnasium Netphen. Diakon Köhler setzt sich vielfältig in der Kirche ein: Er ist Messdiener, Küster, Lektor, Kommunionhelfer, leitet Wort-Gottes-Feiern, leitet und koordiniert die Messdiener in Herz-Jesu, war Gruppenleiter, im Pfarrgemeinderat, in den 2000er Jahren BDKJ-Kreisvorsitzender Siegen Wittgenstein.

Diakon Andreas Köhler aus Wilnsdorf Niederdielfen möchte als Ständiger Diakon „für andere da sein“, Menschen mit Gott in Kontakt bringen, Gott anderen Menschen erfahrbar machen. Dabei möchte er sowohl die Glaubenswelt als auch die Arbeitswelt im Blick haben.

Diakon David Kölsch aus Wilnsdorf Rudersdorf. Aus der Kirchengemeinde Sankt Laurentius in Wilnsdorf Rudersdorf kommt Diakon David Kölsch. Er wurde 1978 geboren, ist seit 2002 verheiratet und hat vier Kinder. Diakon Kölsch ist tätig als Bauingenieur bei einem mittelständischen Bauunternehmen in den Bereichen Tragwerksplanung (Statik) und Entwicklung. In der Kirche engagiert sich Diakon David Kölsch als Leiter von Wort-Gottes-Feiern, Firmkatechet, Kommunionhelfer und im Pfarrgemeinderat. Er ist Kurat des örtlichen Pfadfinderstammes der DPSG und begleitet als „Laien-Musiker“ den wöchentlichen Schulgottesdienst der ortsansässigen katholischen Grundschule. In vielen seiner Wirkungsbereichen ist die ökumenische Zusammenarbeit fester Bestandteil. Als Hobby nennt Diakon David Kölsch „Hauberg“, das Gewinnen von Brennholz aus heimischen Wäldern.

Als Christ berufen zu sein bedeutet für Diakon David Kölsch aus Wilnsdorf Rudersdorf, „einen Sinn und ein größeres Ziel zu haben“, dies schenke ihm bei seinen alltäglichen Aufgaben eine „hoffnungsvolle Perspektive“.

Diakon Jens Malkemper aus Burbach. Heimatgemeinde von Diakon Jens Malkemper ist die Kirchengemeinde Sankt Theresia vom Kinde Jesu Neunkirchen. Er wurde 1984 geboren, ist seit 2014 verheiratet und hat zwei Töchter. Diakon Jens Malkemper absolvierte eine Ausbildung zum Koch und war in verschiedenen Hotels tätig. Seit 2024 leitet Malkemper den Einkauf für die Verpflegungsbetriebe der Universität Siegen. In der Kirchengemeinde engagiert sich Diakon Malkemper als Lektor, Kommunionhelfer, Firmkatechet, im Pfarrgemeinderat, er leitet die jährliche Taizé-Fahrt, kocht bei Pfarrfesten und Alpha-Kursen.

Als Ständiger Diakon möchte Diakon Jens Malkemper aus Burbach für alle Menschen ein offenes Ohr haben und in „Freud und Leid“ bei ihnen sein. Er unterstreicht: „Als Christ bin ich berufen, Gottes Wort zu den Menschen zu tragen“.

Drei Diakone aus dem Pastoralen Raum Südliches Siegerland – Einführung

Die Weihe von gleich drei Männern aus dem gleichen Pastoralen Raum ist eine Premiere im Erzbistum Paderborn: Die drei Männer, die am Samstag in Paderborn das Weihesakrament empfangen haben, um als Ständige Diakone zu wirken, kommen aus dem Pastoralen Raum Südliches Siegerland. Der Pastorale Raum plant eine „gestufte“ Einführung seiner drei neuen Ständigen Diakone Andreas Köhler, David Kölsch und Jens Malkemper: Am Sonntag, 24. November 2024, stellen sich die neuen Diakone gemeinsam im Hochamt um 10.45 Uhr in St. Martinus in Wilnsdorf vor. Anschließend sind alle zu einem Sektempfang mit Imbiss eingeladen. An den darauffolgenden Adventssonntagen findet jeweils ein Gottesdienst in der jeweiligen Heimatgemeinde statt: Am Sonntag, 1. Dezember, um 9.30 Uhr in Niederdielfen ein Hochamt mit Diakon Andreas Köhler, am Sonntag, 8. Dezember, um 10.45 Uhr in Rudersdorf ein Hochamt mit Diakon David Kölsch, am Sonntag, 15. Dezember, um 10.45 Uhr in Neunkirchen ein Hochamt mit Diakon Jens Malkemper.

Diakon Stefan Nagels aus Paderborn. Bereits am Sonntag, 17. November 2024, empfing Diakon Stefan Nagels im Sankt-Paulus-Dom zu Münster die Diakonenweihe. Er wurde von Bischof Dr. Felix Genn für das Erzbistum Paderborn geweiht und wird als Ständiger Diakon im Erzbistum Paderborn wirken. Grund für die Ausbildung und Weihe von Stefan Nagels im Bistum Münster ist, dass er für die Ausbildung und Berufseinführung von Ständigen Diakonen im Erzbistum Paderborn mitzuständig ist.

Heimatgemeinde von Diakon Stefan Nagels ist Sankt Martinus Bramsche im Bistum Osnabrück und heute die Gemeinde Herz Jesu Paderborn im Pastoralverbund Paderborn Nord-Ost-West. Er wurde 1987 geboren, ist seit 2013 verheiratet, hat drei Kinder. Der Ständige Diakon studierte Theologie und Sozialwissenschaften in Münster und Vechta. Er ist tätig im Erzbischöflichen Generalvikariat Paderborn, im Bereich Pastorales Personal ist er mitverantwortlich für die Personalentwicklung, die Ausbildung und Berufseinführung von Ständigen Diakonen sowie den Einsatz von Priestern aus der Weltkirche. In seiner Heimatgemeinde begleitet Diakon Stefan Nagels ehrenamtlich die „Caritas Senioren WG“, die Sternsingeraktion sowie die Messdienerarbeit. Er engagiert sich zudem in unterschiedlichen Projekten, die Menschen einen Zugang zu Glauben und Kirche erlebbar machen: „Offene Kirche“, „Herz-Momente“, „Oster-Orte im Riemeke“, „Friedhofscafe“.

Die Einführung von Diakon Stefan Nagels im Pastoralverbund Paderborn-Nord-Ost-West ist am Sonntag, 24. November 2024, um 9.30 Uhr in der Eucharistiefeier in der Herz Jesu Kirche, Am Westerntor, Paderborn. Anschließend gibt es einen Empfang und Mittagessen im Laurentiusheim, Schulstraße 3, um 14.30 Uhr eine Dankandacht.

„Als Diakon möchte ich authentisch und glaubwürdig Zeugnis ablegen von der Kraft und Hoffnung des Evangeliums“, erklärt Diakon Stefan Nagels aus Paderborn.

Motivation für den Dienst in der Kirche

In einem eigenen Beitrag stellen sich die sechs neuen Ständigen Diakone vor und geben Einblick in ihre Motivation für ihren Dienst in der Kirche. Hier geht es zum Beitrag auf der Homepage des Erzbistums Paderborn.

Video: die neuen Ständigen Diakone

Die fünf von Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz am Samstag, 23. November, geweihten Ständigen Diakone benennen in einem Video, warum sie sich für den Dienst als Diakon in der Kirche entschieden haben. Im Video des Erzbistums Paderborn und der Diözesanstelle für Berufungspastoral berichten die fünf neuen Diakone, warum sie sich zur Verkündigung der Botschaft Jesu senden und sich für die Verkündigung des Glaubens durch die Kirche in den Dienst nehmen lassen. Hier geht es zum Video.

Stichwort: Diakon

Das Wort Diakon leitet sich vom griechischen Wort diakonos ab und bedeutet „Diener“, „Helfer“. Ein Diakon ist gesandt zur besonderen Nachfolge Christi. Inner-halb der Kirche bekleidet er ein geistliches Amt, den Diakonat. Seine Aufgaben beschränken sich aber nicht auf den Gottesdienst (leiturgia – Liturgie), vielmehr umfassen sie auch die Verkündigung (martyria – Zeugnis) und den „Dienst am Nächsten“ (diakonia – Diakonie / Caritas) und damit alle drei Grundvollzüge der Kirche. Für einen Diakon ist der „Dienst am Nächsten“ wesentlich, er ist insbesondere dazu aufgerufen, zu den Armen und Kranken, den „Menschen am Rande“ zu gehen. Die von einem Bischof gespendete sakramentale Weihe zum Diakon ist ein Element des dreigliedrigen Weihesakraments (Diakon – Priester – Bischof), dadurch ist der Diakon in die Gemeinschaft der Geistlichen, den Klerus, eingegliedert.

Diakone assistieren dem Priester bei der Feier der Eucharistie, verkünden dabei das Evangelium und dürfen predigen. Sie können das Sakrament der Taufe spenden, bei der kirchlichen Eheschließung assistieren, Beerdigungen leiten, Wortgottesdienste feiern und die Kommunion spenden. Die Feier der Eucharistie bleibt den Priestern vorbehalten, ebenso wie die Spendung des Sakramentes der Krankensalbung und des Bußsakramentes.

Verheiratete Männer, die 35 Jahre und älter sind, können nach einer entsprechenden Ausbildung und mit Zustimmung ihrer Ehefrau zum Diakon geweiht werden, um als Ständiger Diakon eingesetzt zu werden. Ständige Diakone üben in der Regel zusätzlich zum Seelsorgedienst einen bürgerlichen Beruf aus. Wer ein Zölibatsversprechen ablegt, kann die Diakonenweihe bereits mit 25 Jahren empfangen. Auch Priesteramtskandidaten werden zunächst zum Diakon und dann zum Priester geweiht.

Bei von einem Diakon geleiteten liturgischen Feiern trägt der Diakon als Amtszeichen die Diakonenstola über dem Chorgewand oder der Albe. Die liturgische Kleidung des Diakons bei der Assistenz in der Eucharistiefeier ist die Dalmatik, die wie das priesterliche Messgewand über Albe und Stola getragen wird.

Ein Beitrag von:
Pressereferent Team Presse

Thomas Throenle

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