So können Interessierte jeden Dienstag zwischen 19.30 und 20.30 Uhr im Paderborner Michaelskloster in schweigende Meditation gehen. Die Zusammenkunft findet aufgrund der Corona-Schutzmaßnahmen aktuell in der Klosterkirche statt. „Es kann jeder zu uns kommen“, sagt Schwester Theresia Brammen. „Menschen aller Altersgruppen, Geschlechter und Konfessionen“.
Um Körper und Geist auf die Stille vorzubereiten, gibt es zu Beginn jeder Schweigeeinheit einen sogenannten Impuls. Dabei handelt es sich um einen kurzen Wortbeitrag, der zum Nachdenken anregen soll und zugleich den Weg in das Schweigen hinein bereitet. Nach dem im Sitzen verkündeten Impuls stehen alle Anwesenden auf, führen beide Hände an ausgestreckten Armen über dem Kopf zusammen, um sie anschließend langsam am Körper nieder gleiten zu lassen.
Den eigenen Körper wahrnehmen
Im Anschluss begeben sich die Teilnehmenden sitzend ins Schweigen, das sich nach rund 20 Minuten in meditativem Gehen oder einer Qi-Gong-Übung fortsetzt. Die Übungen sollen laut Schwester Theresia dabei helfen, „den eigenen Körper bewusst wahrzunehmen und gegenwärtiger für Gott zu werden“. Nach einigen Minuten kehren die Teilnehmenden zum sitzenden Schweigen zurück.
„Die Voraussetzung, um mit Gott ins Gespräch zu kommen, ist Stille, Ruhe und Schweigen“, sagt Schwester Gabriela Zmuda. Sie gestaltet die Meditationsabende, die die unter dem Motto „Auf–Durch–Atmen“ stehen, gemeinsam mit Schwester Theresia Brammen.