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Erzbistum Paderborn
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Hochwasser in Altena.© Marc Striewe

Marc Striewe erlebt ein “surreales Bild”

Mitarbeiter des Bauamtes beim Katastropheneinsatz mit der Feuerwehr in Altena.

Während die Kreise Paderborn und Höxter vom Unwetter in der vergangenen Woche nahezu verschont blieben, traf es die Kreise in der Nachbarschaft stark. Somit war es selbstverständlich, dass die Feuerwehrbereitschaft des Kreises Paderborn bereit stand, um dem Einsatzruf der Koordinierungsstelle in Hagen zu folgen. Zu den Feuerwehrleuten gehörte auch Marc Striewe, Mitarbeiter des Bauamtes im Erzbischöflichen Generalvikariat Paderborn, der seit 15 Jahren der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Altenbeken, Löschzug Schwaney, angehört.

Notruf: Hochwasser in Tiefgarage

„Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner aus verschiedenen Orten bilden dann gemeinsam einen Zug in dieser Bereitschaft“, erklärt Marc Striewe, der seinen Einsatz im sauerländischen Altena hatte. Die Stadt an der Lenne mit der am Berg herausragenden mittelalterlichen Burg kennt zwar Hochwasser durch den vorbeifließenden Fluss, doch in diesem Ausmaße waren die Folgen schon verheerend.

Da der Auftrag „eine Tiefgarage leerpumpen, in der sich möglicherweise noch Menschen befinden“ lautete, wurde ein Einsatzfahrzeug aus Altenbeken arbeitsfähig gemacht und besonders mit Pumpen ausgestattet. „Wir hatten 16 Pumpen im Einsatz, um das Wasser aus diesem Gebäude direkt an der Lenneuferstraße zu pumpen“, berichtet Striewe vom Einsatzort, an dem lange Zeit ungewiss war, ob noch Personen gerettet werden mussten. Das sei jedoch zur Beruhigung aller Hilfskräfte nicht der Fall gewesen.

Seit 15 Jahren bei der Freiwilligen Feuerwehr Altenbeken

Bis 4 Uhr in der Nacht dauerte der Einsatz. „Glücklicherweise habe ich einen Arbeitgeber, der viel Verständnis für den freiwilligen Dienst bei der Feuerwehr aufbringt und sich bei der Freistellung an die Arbeitsregelung hält. Somit hatte ich den Freitag erstmal frei“, so Striewe.

Schon beim Oder-Hochwasser vor einigen Jahren hatte sich Marc Striewe freiwillig für die Rufbereitschaft gemeldet. Er kam aber nicht zum Einsatz, weil das Wasser der Oder früher als erwartet zurückwich.

„Jetzt in Altena hat sich teilweise schon ein surreales Bild für mich ergeben. Auf der einen Seite waren Gebiete, die durch Unwetter und Hochwasser schwer betroffen waren, auf der anderen Seite fand in manchen Straßenzügen das normale Leben statt, weil dort überhaupt keine Schäden waren“, musste Striewe diese Gegensätze erstmal verarbeiten. Manche Altenaer hätten sich sogar über den Einsatz der Feuerwehr mit Blaulicht gewundert, weil sie in ihren Regionen verschont geblieben waren.

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