logocontainer-upper
Erzbistum Paderborn
logocontainer-lower
© Thomas Throenle / Erzbistum Paderborn

IMAD-Festival am Dom glanzvoll eröffnet

Festakt und Konzert „König David“ im Paderborner Dom begeistern Musik-Fans / Hochkarätiges Programm mit internationalen Künstlern noch bis 30. September 2022

Mit einem Festakt in der Paderborner Kaiserpfalz und der Aufführung des Oratoriums „König David“ von Arthur Honegger im Paderborner Dom starteten die Internationalen Musiktage am Dom – kurz: IMAD – am Freitagabend, 9. September 2022, glanz- und klangvoll. Nach dem fulminanten musikalischen Auftakt dürfen sich Musik-Begeisterte weiter auf ein hochkarätiges Programm mit zahlreichen internationalen Künstlerinnen und Künstlern freuen. Der Initiator und künstlerische Leiter des Festivals, Domkapellmeister Thomas Berning betonte vor zahlreichen Gästen in der Kaiserpfalz durch Wort und Musik die Bedeutung des erstmals stattfindenden Musik- und Kulturereignisses, das in diesem Jahr unter dem Leitwort „Wendepunkte“ steht. Die Leistung des Orchesters sowie der Sängerinnen und Sänger beim Eröffnungskonzert im Dom wurde mit begeistertem Applaus belohnt.

© Thomas Throenle / Erzbistum Paderborn
Mit der Aufführung des Oratoriums „König David“ von Arthur Honegger im Paderborner Dom starteten die Internationalen Musiktage am Dom – kurz: IMAD – am Freitagabend, 9. September 2022, unter der Leitung von Domkapellmeister Thomas Bering glanz- und klangvoll.

Mit dem musikalischen Festakt in der Aula der historischen Kaiserpfalz in Paderborn nahm die Premiere der Internationalen Musiktage am Dom ihren feierlichen Beginn. Domkapellmeister und Festivalintendant Thomas Berning stellte das facettenreiche Programm vor. Professor Dr. Meinrad Walter, Musikwissenschaftler aus Freiburg, hielt den Festvortrag. Pianist Markus Gotthardt und Mezzosopranistin Julia Spies gestalteten den musikalischen Rahmen des Festakts durch beeindruckend vorgetragene Werke der Komponisten Schuhmann, Mahler, Gehdini und Milhaud.

„Jahre der Vorbereitung liegen nun schon hinter dem Kollegium der Paderborner Dommusik, und nun ist es endlich so weit: das neue IMAD-Festival kann beginnen“, sagte Weihbischof Dr. Dominicus Meier OSB in seiner Eröffnungsrede. Er vertrat den erkrankten Paderborner Erzbischof, Hans-Josef Becker, dessen Grüße und Segenswünsche er überbrachte. Aus einer Idee sei ein großes Festival geworden, das über drei Wochen musikalische Höhepunkte, internationale Gäste und bunte Konzertveranstaltungen in die Stadt und den Dom bringe. „Musik und Gottesdienst, Musik und Kirche: das gehört von Anbeginn ihrer Geschichte zusammen“, betonte Weihbischof Dominicus. Das gesungene Gebet sei eine Hochform des Dialogs mit Gott. Die Stimme aus der Sphäre des Alltäglichen zu erheben und sich in Gemeinschaft auf einen Ton einzuschwingen, „diese Urform des Gebetes ist der Ausgangspunkt aller Kirchenmusik“.

Kirchenmusik gehört zum Grundauftrag der Kirche

Kirchenmusik bringe vieles zusammen, was manchmal auf den ersten Blick gegensätzlich erscheine, unterstrich Professor Dr. Meinrad Walter in seinem Festvortrag. In kaum einer anderen „Musiksparte“ würden sich so oft Profis und Amateure, Vokalisten und Instrumentalisten begegnen. Es gebe in der Kirchenmusik auch keine „Hierarchie der Wichtigkeit“, vielmehr spiele jede und jeder seinen Part. Kirchenmusik müsse zum Grundauftrag und zum Selbstverständnis der Kirche gehören, betonte der Musikwissenschaftler aus Freiburg. „Kirchenmusik ist mehr als Verschönerung oder gottesdienstliche Umrahmung. Sie ist Verkündigung, die das bloße Wort sprengt. Kirchenmusik ist eine Form des Glaubenszeugnisses und sie hat Anteil am diakonischen Handeln der Kirche, eben in den kulturellen ‚Spielarten‘.“ Dabei gebe es viele Begegnungen, beispielsweise ökumenisch, aber auch zwischen vielen Kulturträgern. Abschließend erklärte Professor Walter, Kirchenmusik richte sich an alle und bringe oft viele Gruppen zusammen, Christen und Nichtchristen, Kirchgänger und Nicht-Kirchgänger, jung und alt, traditioneller Ausgerichtete und Experimentierfreudige. „Wenn Kirchenmusik gelingt, dann eröffnet sie Perspektiven: Sie zwingt und drängt nicht, aber manchmal überwältigt sie doch!“

Domkapellmeister Thomas Berning hob in seiner Einführungsrede hervor, ein Festival mit geistlicher Musik stehe der Stadt Paderborn gut zu Gesicht. Er richtete seinen Dank an Erzbischof Becker, der die Initiative zum IMAD-Festival nicht nur begrüßt, vielmehr begleitet und gefördert habe. Auch das Paderborner Metropolitankapitel um Dompropst Monsignore Joachim Göbel habe einen wertvollen Beitrag geleistet, dass nun das IMAD-Festival am Start sei.

Oratorium „König David“ von Arthur Honegger

Erstmals erklang das Oratorium „König David“ von Arthur Honegger anschließend im Paderborner Dom. Domkapellmeister Berning leitete den Chor der Paderborner Dommusik sowie die Musikerinnen und Musiker der Nordwestdeutsche Philharmonie. Als Solisten wirkten Christian Onciu (Rezitation), An Kuohn (Sprecherin), Carine Tinney (Sopran), Sarah Romberger (Sopran) sowie Hansjörg Mammel (Tenor) mit.

Durch die Beleuchtung der Kathedralkirche wurde der Eindruck der Musik verstärkt. Die Sprecher bildeten im Oratorium sowohl Rahmen als auch Leitfaden für die musikalische Umsetzung. Die Begeisterung und Freude der Musizierenden übertrug sich auf die Zuhörenden, die mit Standing Ovations dankten sowie angerührt und mit Vorfreude auf mehr dem Heimweg antraten.

Ausblick

Noch bis zum 30. September 2022 werden an mehreren Spielorten in Paderborn unterschiedliche musikalische Beiträge und Veranstaltungen angeboten. Viele namhafte und internationale Künstlerinnen und Künstler sind an dem vielseitigen Programmangebot beteiligt, unter anderem der Westminster Cathedral Choir, das britische Ensemble VOCES8, der WDR-Rundfunkchor, die Chöre der Paderborner Dommusik sowie die Nordwestdeutsche Philharmonie.

Das ausführliche Programm der Musiktage findet sich auf der eigenen Homepage www.imad-festival.de. Eintrittskarten sind online unter www.dommusik.ticket.io oder beim Paderborner Ticketcenter am Marienplatz in Paderborn erhältlich.

Stichwort: IMAD-Festival

Renommierte und hochkarätige Künstlerinnen und Künstler sind nach Paderborn eingeladen, um das neue Festival IMAD auch über die Stadt hinaus als Leuchtturm geistlicher Musik erstrahlen zu lassen. Der Hohe Dom zu Paderborn steht dabei als diözesanes und regionales Zentrum der Kultur und Kirchenmusikpflege im Mittelpunkt. Die großen Chöre der Dommusik und die Domorgel, die zu den größten Orgelanlagen Deutschlands zählt, leisten einen gewichtigen Beitrag in Konzerten und Gottesdiensten.

Die Initialen des Festival-Titels „Internationale Musiktage am Dom“ Paderborn ergeben den Namen von Bischof Imad, auf den die Gestalt des heutigen Dom-Grundrisses zurückgeht und dem das bis heute begangene Weihedatum vor 954 Jahren zu verdanken ist. Geboren wurde die Idee eines Musik-Festivals in Paderborn im Kontext des 950. Weihejubiläums des Imad-Domes im Jahr 2018.

Als Triennale angelegt, steht das Festival unter der Schirmherrschaft von Erzbischof Hans-Josef Becker. Veranstalter ist das Metropolitankapitel Paderborn. Für das Jahr 2025 ist bereits die 2. Auflage geplant: Drei Wochen voll von Konzerten mit internationalen Größen mit eigenen Paderborner Ensembles und Musikern, mit großen Domkonzerten und außergewöhnlichen Formaten.

Ein Beitrag von:
Team Presse

Thomas Throenle

Weitere Einträge

© Thomas Throenle / Erzbistum Paderborn

Pressemeldung Gott für die Gaben seiner Schöpfung danken

Landfrauen schmücken zum Erntedank-Fest Paderborner Dom mit Erntekrone / Mitmachen bei zwei Entdecker-Aktionen
© Besim Mazhiqi / Erzbistum Paderborn

Pressemeldung Ökumenisches Grußwort zum jüdischen Neujahrsfest 5785

Segenswunsch der evangelischen Landeskirchen und der katholischen (Erz-)Bistümer in NRW zu Rosch HaSchana
© Thomas Throenle / Erzbistum Paderborn

Pressemeldung Vom kontroversen Sonderthema zur Alltäglichkeit

Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz im Austausch mit den Mitgliedern des Arbeitskreises Queersensible Pastoral im Erzbistum Paderborn
Kontakt
| |
generalvikariat@erzbistum-paderborn.de
+49 (0)5251 125-0
Barrierefreiheit