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Erzbistum Paderborn
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© Besim Mazhiqi / Erzbistum Paderborn

Geweiht zum Dienst am Nächsten

Viktor Schefer aus Delbrück empfängt Diakonenweihe am 28. Juni 2025 / Biografisches / Was ist dem zukünftigen Diakon des Erzbistums Paderborn wichtig?

Für den Priesterkandidaten des Erzbistums Paderborn Viktor Schefer aus Delbrück wird der 28. Juni 2025 zu einem „lebens-prägenden“ Tag in seiner Vita, denn er empfängt an jenem Samstag in der Konviktkirche des Erzbischöflichen Priesterseminars in Paderborn die Diakonenweihe: Weihbischof Josef Holtkotte spendet Viktor Schefer das Weihesakrament und weiht ihn im Auftrag von Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz durch Handauflegung und Gebet zum Diakon. Aktuell bereitet sich der 40-Jährige auf den Empfang seiner Diakonenweihe vor und absolviert ein Pastoralpraktikum im Pastoralen Raum Soest. Dort wird Viktor Schefer auch nach seiner Weihe als Diakon wirken. Diakon-Weihekandidat Viktor Schefer stellt sich vor und erläutert, was ihm als Christ und zukünftigem Diakon wichtig ist.

Weihekandidat Viktor Schefer: eine persönliche Reise

Viktor Schefer aus der Pfarrei St. Johannes Baptist in Delbrück wurde 1984 geboren. Als Christ berufen zu sein, bedeutet dem 40-Jährigen, „meine einzigartigen Talente und Gaben im Dienst an anderen einzusetzen“. „Es ist eine persönliche Reise, auf der ich meinen Glauben vertiefe und meine Beziehung zu Gott stärke. Die Berufung fordert mich auf, authentisch zu leben und die Botschaft des Christentums in meinem Alltag zu erfüllen.“ Nach einer Ausbildung im Einzelhandel (2005 bis 2007) erwarb Weihekandidat Viktor Schefer die Allgemeine Fachhochschulreife (2008 bis 2010), arbeitete dann als Verkäufer im Außenhandel (2010 bis 2012) und war anschließend bis zu seinem Studium der Theologie Betriebsleiter mit Handlungsvollmacht.

„Ich möchte Diakon und später Priester werden, um andere Menschen auf ihrem geistlichen und spirituellen Weg zu begleiten und sie zu unterstützen. Der Dienst an der Gemeinschaft und die Möglichkeit, das Evangelium zu verkünden, erfüllen mich mit Sinn und Freude“, unterstreicht Weihekandidat Viktor Schefer. Vor dem Empfang des Weihesakraments studierte Viktor Schefer in der Zeit von 2020 bis 2024 Theologie im Studienhaus Sankt Lambert in Lantershofen, einem überdiözesanen Seminar zur Priesterausbildung. Bereits vor seinem Studium der Theologie im Studienhaus Sankt Lambert absolvierte Viktor Schefer das für alle Priesterweihekandidaten vorgeschriebene einjährige Propädeutikum, im Rahmen seines Studiums ein Gemeindepraktikum in der Pfarrei St. Marien im Pastoralen Raum Hagen-Mitte-West.

Weihekandidat Viktor Schefer ist aktuell im Pastoralen Raum Soest eingesetzt, wo er derzeit ein Schul- und Gemeinde-Praktikum absolviert. Als Diakon wird er wiederum für ein Jahr – bis zu seiner Priesterweihe – hier wirken. „Mir ist die Eucharistie wichtig, da sie eine zentrale Quelle der Kraft und Inspiration in meinem Glaubensleben darstellt“, betont Weihekandidat Viktor Schefer. „Als Diakon und künftiger Priester ist mir die Seelsorge und der persönliche Kontakt zu den Menschen besonders wichtig. Ich lege großen Wert auf die Vermittlung von Glauben und Werten sowie die Feier der Sakramente, insbesondere der Eucharistie. Darüber hinaus ist mir die Förderung von Gemeinschaft und Zusammenhalt in der Kirche und im Alltag ein zentrales Anliegen.“

Gottesdienst mit Weiheliturgie

Der Gottesdienst mit der Weiheliturgie beginnt am Samstag, 28. Juni 2025, um 10.30 Uhr in der Konviktkirche des Erzbischöflichen Priesterseminars Paderborn. Geladene Gäste, Familienmitglieder sowie Gläubige aus der Heimat- und Praktikumsgemeinde des Weihekandidaten werden beim Gottesdienst dabei sein. Die Weiheliturgie kann von weiteren Interessierten mitgefeiert werden.

Stichwort: Diakon

Das Wort Diakon leitet sich vom griechischen Wort „diakonos“ ab und bedeutet „Diener“, „Helfer“. Ein Diakon ist gesandt zur besonderen Nachfolge Christi. Innerhalb der Kirche bekleidet er ein geistliches Amt, den Diakonat. Seine Aufgaben umfassen die Bereiche Gottesdienst (leiturgia – Liturgie), Verkündigung (martyria – Zeugnis) sowie den „Dienst am Nächsten“ (diakonia – Diakonie / Caritas) und damit alle drei Grundvollzüge der Kirche. Für einen Diakon ist der „Dienst am Nächsten“ wesentlich, er ist insbesondere dazu aufgerufen, zu den Armen und Kranken, den „Menschen am Rande“ zu gehen. Die von einem Bischof gespendete sakramentale Weihe zum Diakon ist ein Element des dreigliedrigen Weihesakraments (Diakon – Priester – Bischof), dadurch ist der Diakon in die Gemeinschaft der Geistlichen, den Klerus, eingegliedert.

Diakone assistieren dem Priester bei der Feier der Eucharistie, verkünden dabei das Evangelium und dürfen predigen. Sie können das Sakrament der Taufe spenden, bei der kirchlichen Eheschließung assistieren, Beerdigungen leiten, Wortgottesdienste feiern und die Kommunion spenden. Die Feier der Eucharistie bleibt den Priestern vorbehalten, ebenso wie die Spendung des Sakramentes der Krankensalbung und des Bußsakramentes.

Verheiratete Männer, die 35 Jahre und älter sind, können nach einer entsprechenden Ausbildung und mit Zustimmung ihrer Ehefrau zum Diakon geweiht werden, um als Ständiger Diakon eingesetzt zu werden. Ständige Diakone üben in der Regel zusätzlich zum Seelsorgedienst einen bürgerlichen Beruf aus. Wer ein Zölibatsversprechen ablegt, kann die Diakonenweihe bereits mit 25 Jahren empfangen. Priesteramtskandidaten werden zunächst zum Diakon und dann zum Priester geweiht.

Bei von einem Diakon geleiteten liturgischen Feiern trägt der Diakon als Amtszeichen die Diakonenstola über dem Chorgewand oder der Albe. Die liturgische Kleidung des Diakons bei der Assistenz in der Eucharistiefeier ist die Dalmatik, die wie das priesterliche Messgewand über Albe und Stola getragen wird.

Fürbittnovene

Mit einer Fürbittnovene zur Weihe des zukünftigen Diakons lädt das Team der Diözesanstelle Berufungspastoral dazu ein, gemeinsam für den Weihekandidaten zu beten und ihm Gottes Segen für seine Aufgaben und seinen Einsatz zu erbitten. Die Fürbittnovene eignet sich für den Einsatz sowohl innerhalb der Eucharistiefeier als auch in einer Wort-Gottes-Feier. Verschiedene Autorinnen und Autoren stellen ihre Fürbitten ab dem 20. Juni 2025 bis zum Tag der Weihe am 28. Juni 2025 zur Verfügung.

Ein Beitrag von:
Pressereferent Team Presse

Thomas Throenle

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