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Erzbistum Paderborn
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© Till Kupitz/Erzbistum Paderborn

Geteilte Wärme ist doppelte Wärme

Aktionswoche im Pastoralen Raum Lippstadt hilft in Energiekrise – ganz konkret

Energieknappheit und Inflation belasten viele Menschen – deshalb initiierte das Erzbistum Paderborn im Herbst die Mitmachaktion #waermespenden. Die katholischen Kirchengemeinden im Pastoralen Raum Lippstadt, der Caritasverband Soest und der Sozialdienst katholischer Frauen helfen mit ihrer derzeitigen Aktionswoche „Wärme teilen“ diakonisch und konkret. Seit Montag ist die Kirche St. Elisabeth in Lippstadt buchstäblich ein „Hot-Spot“: Neben Gratis-Kaffee, Kuchen und Suppe gibt es Beratung und Auszahlungen aus dem Energiefonds des Erzbistums, Terminvereinbarungen für Energiesparchecks und hilfreiche Infos – schon mehr als 100 Interessierte haben die unterschiedlichen Angebote genutzt. Am Sonntag, 29. Januar, schließt ein Gottesdienst um 11 Uhr die Aktionswoche ab.

Die Kirche St. Elisabeth in der Friedrichstraße ist die einzige Kirche in Lippstadt, die in diesem Winter durchgängig geheizt wird. Doch Wärme zu teilen, geht für das Organisationsteam weit über die Temperatur hinaus. Seit Montag und noch bis zum kommenden Samstag ist die Kirche jeden Tag von 15 bis 19 Uhr geöffnet. „Ein Team von Ehren- und Hauptamtlichen hat ein Programm mit echtem Mehrwert auf die Beine gestellt“, freut sich Pastor Thomas Thiesbrummel. „Wir haben in den ersten Tagen erlebt, dass unsere Angebote helfen, die persönliche Situation betroffener Menschen zu verbessern und wirtschaftliche Belastungen abzumildern.“

Unter anderem gelingt das durch Beratungen zum caritativen Energiefonds, den das Erzbistum Paderborn zusammen mit dem Diözesan-Caritasverband im Herbst gestartet hat. Einmalig 200 Euro können Einzelpersonen daraus beantragen, Familien 150 Euro pro Person. „Unsere Fachleute beraten und zahlen die Leistungen auch direkt aus. Dazu reicht es, Ausweisdokumente und Einkommensnachweise mitzubringen“, erklärt Georg Karbowski, der beim Caritasverband Soest das Caritas-Engagement im Dekanat Lippstadt-Rüthen koordiniert und selber bei den Beratungen in der Elisabethkirche im Einsatz ist. Montag und Dienstag wurden aus dem Energiefonds bereits über 10.000 Euro an 30 Haushalte ausgezahlt. „Die Menschen sind dankbar für das Angebot, an einem zentralen Ort unbürokratische Hilfe zu bekommen“, so Karbowski. Für ihn ist die Aktionswoche ein Paradebeispiel dafür, diakonisch Kirche zu sein: „Ich freue mich momentan jeden Tag darauf, Menschen zu beraten und ihnen helfen zu können.“

Soziale und körperliche Wärme

Direkt zum Auftakt am Montag seien schon 60 Personen in die Elisabethkirche gekommen, freut sich Gemeindereferentin Irmgard Salmen. Alle diese Besuchenden hätten auch den Vortrag der Verbraucherzentrale zum Energiesparen gehört, der auch am Mittwoch angeboten wird. Als weiterer Programmpunkt sorgt die Aktion „Stricken gegen kalte Füße“ für soziale Wärme, kostenloser Kaffee und Kuchen sowie ab 17.30 Uhr kostenlose Suppen und Eintöpfe wärmen zusätzlich von innen. „Viele schauen auch einfach nur in die Kirche rein und sagen dann, wie gut sie dieses Angebot finden“, erklärt Irmgard Salmen.

Schon nach den ersten Tagen der Aktionswoche zieht das Organisationsteam „ein sehr zufriedenes Zwischenfazit“, erklärt Pastor Thiesbrummel. Man erkenne deutlich, dass der Bedarf an Beratung und Unterstützung da sei. „Und man merkt, wie froh die Leute sind, hier ein offenes und niedrigschwelliges Hilfsangebot in einer Atmosphäre zu finden, die sozial und körperlich wärmt.“

Diakonisch Kirche sein

Noch etwas freut den Geistlichen: „Die Aktionswoche holt diakonisches Handeln, die Sorge um die Nöte des Nächsten, ins Zentrum unseres Gemeindelebens.“ Bei den Gottesdiensten am kommenden Wochenende werden die einzelnen Stationen in der Kirche St. Elisabeth genauso stehen bleiben wie in der gesamten Aktionswoche – so wird das Thema „Wärme teilen“ noch einmal im Gemeindeleben verankert. Die Forderung, bedürftige Menschen mit ihren Sorgen nicht alleine zu lassen und durch konkrete Hilfe die Liebe Gottes zum Ausdruck zu bringen, sei im Zielbild 2030+ des Erzbistums Paderborn festgeschrieben, macht Pastor Thiesbrummel deutlich. „Das haben wir mit unserer Aktionswoche wunderbar umgesetzt. Diese positive Erfahrung wird auch unser weiteres diakonisches Handeln im Pastoralen Raum prägen“, ist der Priester überzeugt. Das Erzbistum hat die Aktion „Wärme teilen“ in Lippstadt jedenfalls aus dem Fonds für neue Projekte zur Umsetzung des Zukunftsbildes und des Zielbildes 2030+ gefördert.

Ein Beitrag von:
Redakteurin Team Presse

Maria Aßhauer

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