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Erzbistum Paderborn
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Vertreter der evangelischen und der katholischen Kirche in Dortmund nahmen am Totengedenken für den ums Leben gekommenen Mohammed D. teil (v.l.): Pfarrer Ansgar Schocke, Oberbürgermeister Thomas Westphal, Pfarrer Friedrich Stiller, Imam Ahmad Aweimer, Imam Abduramane Djalo von der Afrikanischen Kultur-Gemeinde. Foto: Michael Bodin / Kath. Pressestelle Dortmund© Foto: Michael Bodin / Kath. Pressestelle Dortmund

Gedenken für getöteten Jugendlichen

Kirchenvertreter besuchen muslimische Gemeinde - Abendgebet am Montag in St. Antonius

Nach dem Freitagsgebet in der Abu-Bakr Moschee in Dortmund Nord fand dort am Nachmittag das Totengedenken für den am vergangenen Montag bei einem Polizeieinsatz getöteten 16-jährigen Mohammed D. statt. Dazu begrüßte im Anschluss Ahmad Aweimer vom Rat der Muslimischen Gemeinden Dortmund auch Oberbürgermeister Thomas Westphal und Stadtdirektor Jörg Stüdemann. Die Betroffenheit der katholischen und der evangelischen Kirche in Dortmund drückten Pfarrer Friedrich Stiller für die evangelische Kirche und Pfarrer Ansgar Schocke für die katholische Kirche aus.

Pfarrer Schocke ist auch Seelsorger an der St. Antonius-Kirche, in deren unmittelbarer Nähe das tödliche Geschehen stattfand. Dabei war der Jugendliche bei einem mutmaßlichen Messerangriff durch Schüsse eines Polizisten ums Leben gekommen. „Es ist eine Tragödie, angesichts der wir nun vor allem still werden und trauern sollten“, sagt Pfarrer Schocke. Sein Mitgefühl gelte sowohl der Familie und den Freunden des getöteten jungen Flüchtlings als auch den am Einsatz beteiligten Polizistinnen und Polizisten sowie allen weiteren Betroffenen dieses schrecklichen Geschehens. Es gelte nun als Dortmunderinnen und Dortmunder zusammenzustehen, nicht zu verzweifeln und das Vertrauen in den Rechtsstaat zu erhalten.

Pfarrer Friedrich Stiller dankte besonders den Imamen, die nach dem Totengedenken ebenfalls zur Besonnenheit und einem Vertrauen in den Rechtsstaat aufgerufen hatten. Der Dialog der Religionen sei in einer solchen Situation nötiger denn je, betonte Pfarrer Stiller. Christen, Juden und Muslime müssten noch enger zusammenstehen.

Flucht aus dem Senegal

Das traurige Schicksal des verstorbenen Jugendlichen hatte Oberbürgermeister Westphal in seiner Ansprache benannt. Demnach hatte der junge Mann aus dem Senegal auf seiner Flucht nach Europa beide Eltern und seinen Bruder verloren und war als unbegleiteter Minderjähriger nach Dortmund gekommen.

Abendgebet am Montag

Die Pfarrei Hl. Dreikönige lädt am Montagabend, 15. August, in Zusammenarbeit mit der geistlichen Gemeinschaft Saint Egidio zum Abendgebet für Mohammed D. und alle Betroffenen der Tragödie ein. Beginn ist um 19 Uhr in der St. Antonius-Kirche, Holsteiner Straße 21. „Wir laden ausdrücklich zu diesem Gottesdienst alle, die sich mit uns im Gebet vereinen möchten, ein“, unterstreicht Pfarrer Schocke.

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