Schon früh habe sich in der Kirche das Amt des Diakons etabliert, der diakonische Dienst sei von Beginn an ein Wesensmerkmal der Kirche, erinnerte Weihbischof Josef Holtkotte in seiner Predigt und bekräftigte: „Diakone sind in ihrer Person eine Verbindung von Glauben und Leben“. Wer meine, alles sich selbst zu verdanken, andere manipulieren und instrumentalisieren zu können, meine, wie größenwahnsinnig die Welt regieren zu können, oder davon ausgehe, sein eigenes Ego stehe über allem, er könne Menschen unterdrücken und Kriege anzetteln, der komme irgendwann in einen Leerlauf und werde auseinanderbrechen, zeigte sich Weihbischof Holtkotte überzeugt. „Wir brauchen Verantwortung, wir brauchen Hilfsbereitschaft, wir brauchen Miteinander“, forderte der Paderborner Weihbischof. Die Zukunft gehöre jenen, die in der Lage seien, zu kooperieren.
Menschen der Liebe
„Wir brauchen Liebe“, betonte Weihbischof Josef Holtkotte. „Liebe“ sei grundlegendes Dasein für den Nächsten. Hingabe, Demut, ein selbstloser Einsatz seien im diakonischen und priesterlichen Dienst entscheidend für das Leben und die Welt. „Wir alle sind gefragt, in unseren Lebenssituationen, da, wo wir hingestellt sind“, vertiefte der Bischofsvikar für gesellschaftliche und soziale Fragen. Es komme darauf an, das, was ein Mensch von der Liebe Gottes verstehe, im eigenen Lebens- und Wirkungsbereich weiterzugeben, dass sich Christinnen und Christen zu erkennen geben und Taten der Liebe umsetzen. „Die Welt braucht solche Liebe und sie braucht Menschen, die Verantwortung übernehmen und die bereit sind, sich für und mit Gott auf den Weg zu machen.“ Dem zukünftigen Diakon Viktor Schefer gab Weihbischof Josef Holtkotte mit auf dessen Weg: „Für Ihr Leben aus dem Glauben, für Ihre Bereitschaft, mit Christus zu leben, für Ihre Hoffnung, alles auf Gott zu setzen, wünsche ich Ihnen den Segen des Dreifaltigen Gottes, auf all Ihren Wegen und in all Ihrem Tun“.