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Erzbistum Paderborn
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© Vatican Media/Romano Siciliani/KNA

Die Vita von Papst Leo XIV.

Das Erzbistum Paderborn freut sich über den neuen Papst Leo XIV. Am 8. Mai 2025 wurde Kardinal Robert Francis Prevost OSA im vierten Wahlgang des Konklaves zum 267. Pontifex der römisch-katholischen Kirche gewählt. Das neue Oberhaupt von 1,4 Milliarden Katholikinnen und Katholiken wurde 1955 in Chicago, USA, geboren und ist damit der erste Papst, der vom nordamerikanischen Kontinent stammt. Er gehört der Ordensgemeinschaft der Augustiner an und lebte viele Jahre in Peru.

Ausbildung und Tätigkeiten in Peru

Leo XIV. studierte an der Villanova University (Philadelphia, USA) Mathematik und Philosophie und schloss sich danach der Ordensgemeinschaft der Augustiner an. 1981 legte er die ewige Profess ab, 1982 empfing er das Sakrament der Priesterweihe. 1985 wurde er mit einer kirchenrechtlichen Dissertation zum Dr. theol. promoviert.

1985 führte ihn sein Lebensweg nach Peru, wo er in mehreren Einrichtungen des Augustinerordens tätig war. Unter anderem arbeitete er von 1988 bis 1998 als Leiter des gemeinsamen Ausbildungsprojekts für Augustiner-Aspiranten aus den Vikariaten Chulucanas, Iquitos und Apurímac im Erzbistum Trujillo. Dort war er auch Professor für Kirchenrecht, Patristik und Moral im Priesterseminar „San Carlos und San Marcelo“. Von 1998 bis 2001 hatte er das Amt des Provinzialoberen der Augustiner in Peru (1998–2001) inne. Von 2001 bis 2013 war er Generalprior des Augustinerordens mit Sitz in Rom.

Ernennung zum Bischof und Aufgaben im Vatikan

Am 3. November 2014 ernannte ihn Papst Franziskus zum Titularbischof von Sufar und bestellte ihn zum Apostolischen Administrator des Bistums Chiclayo in Peru. Der Apostolische Nuntius in Peru, Erzbischof James Patrick Green, spendete ihm am 12. Dezember desselben Jahres die Bischofsweihe Papst Franziskus ernannte ihn am 26. September 2015 zum Bischof von Chiclayo.

Seit 2019 übertrug ihm Papst Franziskus immer wieder Aufgaben im Vatikan: Am 13. Juli 2019 berief er ihn für fünf Jahre zum Mitglied der Kongregation für den Klerus und am 21. November 2020 zum Mitglied der Kongregation für die Bischöfe.

Am 30. Januar 2023 erhob ihn Papst Franziskus zum Erzbischof und ernannte ihn zum Präfekten des Dikasteriums für die Bischöfe sowie zum Präsidenten der Päpstlichen Kommission für Lateinamerika. Damit endete zugleich seine Zeit in Peru als Bischof von Chiclayo.

Im Konsistorium vom 30. September 2023 nahm ihn Papst Franziskus als Kardinaldiakon mit der Titeldiakonie Santa Monica in das Kardinalskollegium auf. Am 6. Februar 2025 folgte die Erhebung zum Kardinalbischof des suburbikanischen Bistums Albano.

Der Name Leo

Der bischöfliche Wahlspruch von Leo XIV. ist einer Predigt des hl. Augustinus (Enarrationes in Psalmos 127,3) entnommen: “nos multi in illo uno unum” (deutsch: „In diesem einen (Christus) sind wir vielen eins“).

Mit Leo hat sich der neue Pontifex einen Namen gewählt, der mit der katholischen Soziallehre verbunden ist: Der letzte Papst mit diesem Namen, Leo XIII. (1878 – 1903), verfasste mit Rerum Novarum die erste Sozialenzyklika in der Geschichte der katholischen Kirche und trug den Beinamen „Arbeiterpapst“.

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