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Erzbistum Paderborn
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© Alenavlad / Shutterstock.com

Klang der Harfe zu jugendlichen Stimmen

Die Paderborner Dommusik lädt zu zwei Adventskonzerten unter der Leitung von Domkantorin Gabriele Sichler-Karle ein.

Themenspecial Innehalten: Adventskonzerte der Dommusik

Mit zwei Adventskonzerten lockt die Paderborner Dommusik in den Hohen Dom zu Paderborn. Am 8. und am 15. Dezember ist Zeit zum Innehalten, wenn Mädchenkantorei, Herrenstimmen des Domchors, Domorganist Tobias Aehlig, Mitglieder des Niedersächischen Staatsorchesters und der NDR-Radiophilharmonie Hannover  unter der Leitung von Domkantorin Gabriele Sichler-Karle konzertieren.

Redaktion

Sehr geehrte Frau Sichler-Karle, unter Ihrer Leitung stehen zwei unterschiedliche Adventskonzerte im Hohen Dom zu Paderborn. Adventslieder zum Hören und Mitsingen am 8. Dezember – was macht dieses Konzert aus?

Gabriele Sichler-Karle

Die Mädchenkantorei lädt im adventlich beleuchteten Dom zum Advenstliedersingen ein. Im Wechsel von gemeinsamen gesungenen Liedern und zu hörenden Chorwerken helfen die vertrauten Melodien der bekannten Adventslieder im besten Sinn, sich auf die Weihnachtszeit einzustimmen.

Redaktion

Warum haben Sie sich für das Motto „Maria durch ein Dornwald ging“ entschieden? Was wird der Rote Faden sein?

Gabriele Sichler-Karle

Die Sonntagsmusik mit Adventslieder singen ist am 8. Dezember, dem Hochfest Maria Empfängnis. Da lag es nahe, Maria in den Mittelpunkt zu stellen.
Das Adventslied „Maria durch ein Dornwald ging“ beschreibt die biblische Geschichte, wie Maria zu ihrer Verwandten Elisabeth geht. In dem gemeinsam mit allen Konzertbesuchern gesungenen Kanon „Magnificat anima mea – Meine Seele preist die Größe des Herrn“ wird der Lobpreis und die Zuversicht Marias aufgegriffen, die den Advent auch als besonders „hohe Zeit“ erspüren lässt, in der Menschen aufgerufen sind, ihre jeweilige ganz persönliche Antwort auf den Anruf Gottes zu geben.

Redaktion

Das große Adventskonzert findet am 20. Dezember statt. Auf was darf sich der Zuhörer hier besonders freuen?

Gabriele Sichler-Karle

Mit den „Ceremony of Carols“, einer Sammlung weihnachtlicher Lobgesänge, hat Benjamin Britten ein Werk fröhlicher und zugleich besinnlicher Weihnachtschöre für 3-stimmigen Knabenchor und Harfe komponiert. Die Harfe ist eines der ältesten Musikinstrumente. Ihr Klang mischt sich sehr gut mit den jugendlichen Stimmen. Das Klangspektrum dieses Saiteninstruments mit vollen warmen aber auch sehr hellen durchdringenden Klängen gibt gerade in der vorweihnachtlichen die Möglichkeit, im Zuhören zur Ruhe zu kommen. Da auch das „Oratorio de Noel“ von Camille Saint Saens mit Harfe besetzt ist, bietet es sich an, die beiden Werke gemeinsam in einem Konzert aufzuführen.

Redaktion

Französische und britische Musik: Können Sie die Unterschiede zwischen „Oratorio de Noël“ und „A Ceremony of Carols, Op. 28“ charakterisieren?

Gabriele Sichler-Karle

Die beiden Werke können aufgrund ihrer völlig unterschiedlichen Form kaum miteinander verglichen werden. Das Oratorio de Noel ist ein durchkomponiertes Stück und basiert auf biblischen Texten, Benjamin Britten hat für die „Ceremony Of Carols“ eine Sammlung von altenglischen weihnachtlichen Gedichten verwendet. So haben wir im „Oratorio de Noel“ ein durchkomponiertes Stück basierend auf biblischen Texten während in den“Ceremonys“ eine Sammlung von weihnachtlichen Gedichten vertont wurde.

Interessant ist sicher auch ein Vergleich der jeweiligen Kompositionsweise. Camille Saint Saens liegt nur mit seinem Lebensalter zwischen Romantik und Moderne. Sein Jugendwerk „Oratorio de Noel“ schrieb er indes im frühromantischen Stil und verblieb Zeit seines Lebens dem romantischen, neo-klassizistischen Kompositionsstil treu, ohne sich von moderneren musikalischen Zeitströmungen beeinflussen zu lassen. Auch Benjamin Britten komponierte eher konservativ. Dennoch bediente er sich – zumindest gemäßigt – auch dissonanter Harmonien. Der Musikwissentschaftler Alex Ross beschreibt seinen Stil so: „Die Musik hält genau das Gleichgewicht zwischen Vetrautem und Fremden, zwischen Abbildung und Seelenklang.“

Interessanter Vergleich der Kompositionsweise
Redaktion

Welche Vorfreude erleben Sie bei der Mädchenkantorei – und bei den Herrenstimmen des Domchores – auf dieses Konzertereignis?

Gabriele Sichler-Karle

Für die Kinder und Jugendlichen bedeutet die Vorbereitung erst einmal intensive Probenarbeit. Im Laufe der Proben lernen die Sängerinnen und Sänger die Stücke immer besser kennen. Sind es zunächst einzelne Teile die ansprechend sind, so nimmt zur Aufführung hin das Vertrauen und die Begeisterung immer mehr zu. Schön ist immer der Augenblick, wenn der Funke des Berührtseins, der Begeisterung und der weihnachtlichen Freude im Dom dann auch auf die Zuhörer überspringen kann.

Redaktion

Frau Sichler-Karle vielen Dank für das Gespräch.

© Ronald Pfaff / Erzbistum Paderborn
Mädchenkantorei der Paderborner Dommusik unter der Leitung von Domkantorin Gabriele Sichler-Karle.

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