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Erzbistum Paderborn
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Was heißt es, ein GLÜCKLICH/T zu sein?

Mit der Mitmachaktion GLÜCKLICH/T SEIN lädt das Erzbistum Paderborn dazu ein, aufmerksam zu sein für andere und sich von ihrer „Freude und Hoffnung, Trauer und Angst“ berühren zu lassen.

Mit unserer Mitmachaktion „GLÜCKLICH/T SEIN“ wollen wir die Welt ein bisschen heller machen. Wir sind überzeugt davon: Die Dunkelheit wird nicht das letzte Wort haben, auch wenn man dies angesichts von Krieg, von Hass und Gewalt, von Ungerechtigkeit und Katastrophen befürchten könnte. Denn unter den dunklen Wolken gibt es eine andere Wirklichkeit: Menschen, die einander zulächeln und sich die Hand reichen, die einander nicht gleichgültig sind und sich zuhören, die rücksichtsvoll miteinander umgehen und die einander helfen.

Diesen Lichtern unter den Wolken wollen wir mit unserer Aktion Aufmerksamkeit schenken. Und wir wollen dazu einladen, selbst ein Licht anzuzünden, ein GLÜCKLICH/T zu werden und die dunklen Wolken zu vertreiben. Wir orientieren uns dabei an Jesus Christus persönlich: daran, wie er sich selbst Menschen zugewendet hat, aber auch an seinem Vermächtnis, das er uns für unser eigenes Tun in seiner Nachfolge mitgegeben hat.

Was Jesus von uns will

Ein herausragender Text dieses Vermächtnisses ist das berühmte Gleichnis vom Weltgericht aus dem Matthäusevangelium (Mt 25,33ff). Darin macht Jesus die Frage, wie ich mich gegenüber meinen Nächsten verhalte, zum entscheidenden Kriterium dafür, ob mein Leben in seiner Nachfolge gelungen ist oder nicht. Besonders hat er dabei Not leidende Menschen im Blick: Habe ich Hungrigen zu essen und Durstigen zu trinken zu geben? Habe ich Fremde beherbergt und Nackte bekleidet? Habe ich Kranke oder Menschen im Gefängnis besucht? Wenn ich so gehandelt habe, versichert Jesus, dann wartet das Reich Gottes auf mich. Dann habe ich so gehandelt, wie er es von seinen Jüngerinnen und Jüngern will.

Hinzu kommt: Jesus macht deutlich, dass alle, die Menschen etwas Gutes tun, auch ihm selbst, also Jesus persönlich, etwas Gutes tun. Laut Gleichnis sagt er: „Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“ (Mt 25,40).

Für unsere Mitmachaktion heißt das:

  • Wer GLÜCKLICH/T ist, bringt nicht nur Licht in das Leben von Menschen, sondern begegnet selbst dem Licht, nämlich Jesus Christus persönlich. Das ist möglicherweise nicht direkt spürbar, aber wir dürfen im Sinne des Gleichnisses darauf vertrauen, dass Jesus es spürt, dass er unser Tun nicht vergisst, dass unsere Taten bei ihm gut aufgehoben sind.
  • Wer GLÜCKLICH/T ist, zeigt Flagge für Jesus Christus und seine Botschaft von der Liebe Gottes zu allen Menschen. Denn im Gleichnis macht Jesus deutlich: Es kommt in erster Linie darauf an, wie man sich gegenüber seinem Nächsten verhält. An diesem Verhalten, dieser Haltung sollen seine Jüngerinnen und Jünger erkennbar sein.
  • Wer GLÜCKLICH/T ist, macht durch sein bloßes Handeln klar: Kälte und Hass haben nicht das letzte Wort. GLÜCKLICH/T/ER tragen in der Nachfolge Jesu Christi Haltungen wie Mitmenschlichkeit, Mitgefühl und Barmherzigkeit in die Gesellschaft. GLÜCKLICH/T/ER stellen besonders die in die Mitte, die viel zu schnell an den Rand gedrängt, marginalisiert oder verächtlich gemacht werden.

Jeder und jede kann zum GLÜCKLICH/T werden.

Bei der Aktion geht es nicht darum, ab sofort das ganze Leben umzustellen und fortan nur noch für andere da zu sein. GLÜCKLICH/T zu sein beginnt mit einer Haltung: aufmerksam zu sein für andere und sich von ihrer „Freude und Hoffnung, Trauer und Angst“ berühren zu lassen. Weiter geht es mit kleinen Gesten: einem Lächeln, Zeit für ein Gespräch. Vielleicht wächst daraus ein größeres Engagement für die Menschen, denen es nicht so gut geht. Oder das Befüllen der Spendentüten, die wir im Rahmen der Mitmachaktion zur Verfügung stellen.

Die Mitmachaktion soll zu einem Symbol dafür werden, dass wir gerade in der dunklen Jahreszeit die schwächeren Mitglieder unserer Gemeinschaft nicht vergessen. Dass wir sie in unsere Mitte nehmen und etwas Licht in ihren Alltag bringen. GLÜCKLICH/T SEIN! tut uns allen gut, weil wir erleben, dass Gott mit seiner Liebe ganz praktisch durch uns wirkt.

Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz
Ein Beitrag von:
© Besim Mazhiqi / Erzbistum Paderborn
Redaktion

Dr. Claudia Nieser

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